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Titel: Cover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich will dich ganz und gar
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Abstrakten nicht zerstören sollten und fand sich in Räumen am Ende des Ge-bäudes wieder, wobei sie hoffte, jemals
    wieder den Rückweg finden zu können. Die
    Bilder waren fantastisch. Sie hatte schon einiges von »Sandford Greene« gesehen, doch
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    es wurden nie alle Werke, meist nur die
    bekanntesten von ihm, gezeigt. Carol wun-
    derte, dass das Gebäude nur von sehr weni-
    gen Menschen besucht war. Wahrscheinlich
    verlief es sich in den Wirrungen der unter-
    schiedlichen, verwinkelten Räume.
    Nach etwa einer Stunde glaubte Carol
    alles erspäht und genossen zu haben, was sie sehen wollte, doch es ging immer weiter. Von einem Raum mit einem kleinen Fenster, in
    das die Abendsonne schräg hereinfiel, war
    Carol ganz fasziniert. Hier stand, weil es
    wohl so groß war, nur ein einziges Bild. Es
    war nicht an eine Wand gelehnt, sondern die
    Wand war eine riesige Spitze, die nach hin-
    ten zeigte. Es war eine der Spitzen, die aus dem Gebäude herausragten. Nur mit der
    oberen Kante lehnte das Bild an dieser ab-
    strakten Wand. Das Bild war eigentlich
    nichts Besonders, aber es strahle eine unge-
    heure Faszination auf Carol aus. Dort lag
    eine langbeinige, blonde Frau auf einem
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    feuerroten Sofa. Sie hatte einen Arm so über ihren Kopf gelegt, dass die geöffnete Hand
    auf ihrer Stirn nach oben lag, und der andere Arm vom Sofa herabhing. Die Blonde hielt
    die Augen geschlossen. Ein Zug der Entspan-
    nung und Erregung lag auf ihrem Gesicht.
    Zwischen ihren Beinen, am Ende des Sofas,
    befand sich eine dunkelhaarige Frau, die sie mit halbgeöffnetem Mund, das Kinn zur
    Brust gezogen, unter wollüstigen Augen an-
    blickte. Ihre Hände lagen auf den Ober-
    schenkelseiten der Blonden und ihr Körper
    war angespannt.
    Carol konnte nicht wegsehen. Dieses Bild
    war voller Erotik und Leidenschaft. Sie sah
    vor ihrem geistigen Auge, wie die Dunkel-
    haarige ihren Körper nach vorne schob und
    ihre Zunge in dem Geschlecht der Blonden
    verschwinden ließ. Carol seufzte.
    »Macht es dich an?«, fragte eine männ-
    liche Stimme.
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    Carol wollte sich umdrehen, doch die
    Hände zu der Stimme hielten sie an den
    Schultern fest. »Sieh nach vorne. Sag mir,
    was du siehst.«
    Carol hatte ihn sofort erkannt. Es war
    Stanley. Ihr Herz machte einen Satz und
    hämmerte in ihrer Brust weiter. »Was
    machst du hier?«, fragte sie.
    »Das war nicht meine Frage. Was siehst
    du?«
    Carol war verwirrt, sie wusste nicht, wie
    sie auf die Situation reagieren sollte. Warum war er hier, was wollte er hier, hatte er nicht genug von gestern? »Gestern Abend … tut
    mir leid, dass ich da so …«
    »Nein, nicht. Gestern Abend hast du
    mich wahnsinnig angemacht. Als ich deinen
    nackten Körper sah, dachte ich, es sei um
    mich geschehen. Aber jetzt sind wir hier.
    Was siehst du? Was denkst du?«
    Carol versuchte sich zu konzentrieren.
    Seine Aura, sein Duft und seine Nähe
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    machten sie schwach. Ihr Herz klopfte zum
    Zerspringen. Als wenn er es gespürt hätte,
    kam er dicht an sie heran und schlang die
    Arme von hinten um sie. Dabei lagen seine
    Arme über ihren Brüsten. Sofort stellten sich die sensibilisierten Brustwarzen auf und
    pressten sich gegen den BH-Stoff.
    »Die Frau, sie will die andere …« Carol
    zwang sich, das zu erfassen, was sie wirklich dachte und was davon sie nur preisgeben
    wollte.
    »Wer will wen?«
    Carol holte Luft und hielt den Atem an.
    Nach ein paar Sekunden stieß sie die Luft
    wieder aus. »Ich kann das nicht!« Sie ver-
    suchte, sich zu ihm umzudrehen, doch er
    hielt sie fest.
    »Was kannst du nicht?«, fragte er erneut.
    »Das, was wir hier gerade machen.«
    »Wir machen doch gar nichts. Wir stehen
    vor einem Bild und sprechen darüber, so wie
    jeder andere Museumsbesucher auch.«
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    »Du hältst mich aber fest, als seien wir
    ein frisch verliebtes Pärchen.«
    »Sind wir das nicht?«
    »Was?« Carol gab sich nun alle Mühe
    sich von ihm zu lösen und schaffte es, so
    dass er seine Arme von ihr nehmen musste.
    Sie blickte zu ihm hoch. Eine seiner längeren Haarsträhnen war ihm seidig ins Gesicht gefallen und schwang leicht in seinen Bewe-
    gungen. »Was läuft hier? Was machen wir,
    besser gesagt, DU! Du stehst kurz vor deiner Hochzeit.«
    »Man sollte sich nicht den Kopf über
    ungelegte Eier zerbrechen.«
    »Wie bitte, was meinst du damit?«
    »Carrie, warum musst du …«
    »Ich heiße nicht Carrie, ich heiße Carol!«,
    unterbrach sie ihn scharf.
    »Für mich bist du Carrie!«,

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