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Titel: Cover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich will dich ganz und gar
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wieder«, ver-
    suchte Shannon es.
    »Nein, ich werde es mit Jeff nicht
    treiben!«
    »Na schön. Wie wäre es mit Doug?«
    Betty guckte zu ihm. »Schon eher.«
    »Hey, was wird denn das? Ein Wunsch-
    konzert?«, fragte Doug.
    »Mach du mich nicht auch noch dumm
    von der Seite an«, raunzte Betty ihn an.
    »Okay, jetzt beruhigen sich mal alle
    wieder. Doug, kommen Sie bitte her.«
    Betty hob die Hände abwehrend hoch:
    »Das ist nicht nötig. Bleib, wo du bist,
    Astralmann. Tut mir leid, Shannon, ich kann
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    das so nicht. Alle halbe Minute sabbert je-
    mand anderes an mir herum. Ich gehe.«
    »Betty, bitte. Wir entscheiden uns für
    einen Mann, der dann der deine für die Dre-
    hzeit wird, okay.«
    »Nein, Shannon, ich will nicht. Auch
    privat lasse ich niemanden mit dem Mund
    an mich heran. Das ist einfach nicht mein
    Ding.« Damit schnappte Betty sich ihre
    Sachen und verließ mit einem Gruß den
    Casting-Raum.
    Shannon sank auf ihren Stuhl und rieb
    sich über die Augen. Das war schon die
    zweite Frau, die sie heute im Stich ließ. Wie sollte sie bloß das Projekt zu Ende bringen, wenn
    ihr
    sämtliche
    Schauspieler
    absprangen?!
    Nun musste sie sich für eine der zwei Er-
    satzfrauen entscheiden. Ob sie Paul, den
    Produzenten, anrufen und um Rat fragen
    sollte? Allerdings würde das kein gutes Licht 258/520
    auf ihre Regiefähigkeiten werfen. Also nahm
    sie erst mal einen Schluck kalten Kaffee.
    »Hey, alles okay?«
    Sie blickte zu Doug hoch und seufzte:
    »Ja, schon gut.«
    Er hatte sich auf ihre Stuhllehne gestützt
    und war ihr so nahe, dass sie sein After
    Shave und seinen männlichen Duft, der
    seinem Oberkörper entstieg, wahrnehmen
    konnte.
    »Ich
    muss
    jetzt
    nur
    eine
    Entscheidung treffen. Wenn das so weiter
    geht, dann stehe ich am Ende ohne Schaus-
    pieler da.« Sie schüttelte den Kopf und at-
    mete tief durch, bemerkte, dass ihre Stimme
    leicht zitterte. Es war seine Nähe. Sie ver-
    suchte, ihn so schnell wie möglich auf sicher-en Abstand zu bringen. »Aber das soll nicht
    Ihr Problem sein, Doug.«
    Doug richtete sich auf und fragte: »Wieso
    siezen Sie mich eigentlich die ganze Zeit?«
    Verunsichert blickte sie ihn an. »Weil das
    so üblich ist.«
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    »Aha! Die anderen werden aber alle
    geduzt. Ist das denn auch so üblich, dass nur ein Castmitglied gesiezt wird?«
    »Oh, das ist mir nicht aufgefallen. Sorry.
    Ich kann das ja ändern, wenn du darauf
    bestehst.«
    »Okay. Ich bestehe darauf, dass du mich
    duzt, Shannon.«
    Sie stockte und blickte zu ihm hoch. »Ich
    werde aber nicht geduzt. Das ist nicht
    üblich.«
    »Ach, Shannon, was so üblich ist, oder
    nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal.« Er wandte sich ab und ließ sich auf seinen Stuhl fallen. »Gleiches Recht für alle, oder?!«
    Shannon guckte ihm hinterher. Als ihr
    Blick zu lange auf ihm ruhte, zwinkerte er.
    Ihr Herz machte einen Satz. Sofort lenkte sie ihre
    Aufmerksamkeit
    auf
    die
    einzige
    Ersatzfrau.
    Sie war ein junges Mädchen, vielleicht
    Anfang zwanzig.
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    Shannon winkte ihr. »Wie heißt du?«
    »Fleur«, hauchte sie.
    Fleur war wirklich wie aus dem Bilder-
    buch: elfengleich, lange, dünne aschblonde
    Haare, blasser Teint, schmale bis sehr sch-
    male Figur. Ihr Gang war der einer Grazie.
    Shannon musste zugeben, dass dieses Mäd-
    chen eine ganz besondere Aura besaß, aber
    sie zweifelte, dass sie in die Szene passen
    würde.
    Fleur stand nun vor ihr, die langen sch-
    lanken Finger ineinander geschlungen und
    drehte ganz leicht ihren Körper hin und her.
    »Fleur, traust du dir das zu?«
    Sie nickte.
    Shannon seufzte. »Also schön, dann auf
    die Bühne mit dir. Leg dich aufs Bett. Doug, Sie… du bist als erster dran.«
    Schon als Doug neben Fleur trat, wusste
    Shannon, dass diese Kombination zum
    Scheitern verurteilt war. Er überragte sie
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    weit und wirkte neben ihr wie ein
    Bergmassiv.
    Als sie die einzelnen Szenen durchspiel-
    ten, fand Shannon, dass Doug sich zurück-
    hielt. Er konnte die Energie, die er mit-
    brachte, nicht ausleben. Als sie sich an die Sexszene machten, zog Fleur sich bereitwillig aus, doch sie war wie eine Statue. Aber das
    Schlimmste an der Situation war, dass Doug
    nicht auf sie reagierte. Auch Fleur war nicht erregt. Sie ließ zwar alles mit sich geschehen, doch vermittelte sie den Eindruck, zu hoffen, dass alles möglichst schnell vorbei war.
    Shannon winkte Doug von ihr fort,
    woraufhin er erleichtert wirkte. Auch Jeff
    hatte nicht mehr Erfolgschancen bei

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