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hinterher wenigstens seine Telefonnummer, okay?!«
»Einverstanden.«
***
Ich würde durchs Telefon hören, wie Ry-
an mit dem Kopf schüttelte. Von daher rief
ich ihn nicht an. Ich traute mich nicht. Letztendlich tröstete ich mich mit dem
Gedanken,
dass
ich
niemandem
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Rechenschaft schuldig war. Somit versuchte
ich mich diese Woche in meine Arbeit zu
stürzen und fieberte dem Date am Samstag
entgegen. Ich war kurzzeitig versucht, Shawn anzurufen und bei ihm nachzufragen, ob er
das Treffen wirklich in die Wege geleitet
hatte, hielt mich aber dann doch zurück.
***
Das »Stacy’s« war voller Leben. Musik
spielte und viele Gäste tummelten sich hier, redeten, lachten, aßen und tranken. Gleich
würde ich Dean wiedersehen, dachte ich mit
Schmetterlingen im Bauch. Würde er so ein-
er Aufforderung überhaupt nachkommen?
Diese Frage hatte ich mir in den letzen zwei Tagen immer wieder gestellt, und in ein paar Minuten würde ich es wissen.
Eine leger gekleidete Bedienung führte
mich zu einem rustikalen Tisch, an dem
niemand saß. Aber eine Lederjacke hing über
der Stuhllehne. Er war da. Mein Herz schlug
mir bis zum Hals. Ich hatte mir noch keine
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Gedanken gemacht, was ich antworten sollte,
falls er mich fragen würde, warum ich ihn
hierhergebeten hatte. Ich hoffte, mir würde
etwas Passendes einfallen. Dabei fiel mir auf, dass ich noch überhaupt keine Antworten
parat hatte.
Ein Mann schlängelte sich durch die
Reihe an der Bar, über der ein Fernseher lief und ein Basketball-Spiel ausgestrahlt wurde.
Es schien um die letzen Minuten zu gehen,
denn viele Leute hatten sich dort versammelt und blickten gebannt auf den viereckigen
Kasten.
Endlich hatte der junge Mann geschafft,
sich durch die Fernsehen guckenden Leute
zu kämpfen und erschien für mich sichtbar.
Doch er hatte keine Ähnlichkeit mit Dean …
Wer kam, war Shawn! Mein Herz hämmerte.
Nicht vor Entzücken, sondern vor Wut! Wut
und Entsetzen! Was wollte er hier? Oder war
er gar nicht auf dem Weg zu mir? Vielleicht
war sein Hiersein nur rein zufällig. Zwar
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guckte er nicht zu mir herüber, steuerte aber unweigerlich auf meinen Tisch zu. Als wenn
ich gar nicht da wäre, setzte er sich mir gegenüber hin.
Erst als er sich eine Zigarette angezündet
hatte, blickte er hoch. »Hi, Baby«, sagte er cool, während er den Rauch in die Luft blies.
Ich glaube, ich starrte ihn mit offenem
Mund an, völlig unfähig, etwas zu sagen.
»Was ist, hat es dir die Sprache verschla-
gen. Hey, komm, guck nicht so. Dean war
beschäftigt.«
»Beschäftigt?«, schaffte ich zu fragen und
hoffte, mein Entsetzen war nicht zu sehr
rauszuhören.
»Ja, vögelt ’ne andere, was weiß ich …«
Ich erhob mich. Er stand auf und drückte
mich am Arm hinunter auf meinen Platz.
»Setz dich, Süße. Er konnte leider nicht. Da wollte ich dich als treuumsorgender Ex nicht im Regen stehenlassen.«
»Er hätte bestimmt angerufen.«
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»Ich hab ihm deine Nummer nicht
gegeben. Gleiches Spiel gilt auch beim
Herausrücken der Telefonnummern meiner
Ex-Freundinnen.«
»Vor allem: Freundinnen!«
»Willst du dich jetzt darüber beschweren,
dass ich so ein verlässlicher und ehrenhafter Kerl bin?«
»Verlässlich? Du hast ihm bestimmt gar
nicht erst Bescheid gesagt.«
»Sicher hab ich das. Er hatte nur etwas
anderes vor. Nicht jeder wartet den ganzen
Tag auf dich.«
»Mistkerl!« Ich stand erneut auf.
Wieder war er sofort zur Stelle mich hin-
unterzudrücken, doch diesmal blieb ich
standhaft.
»Bitte, Francis, bleib doch noch. Es ist
ein so schöner Abend. Wo wir zwei hier
schon mal zusammen sind, können wir doch
den Abend genießen.«
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»Du bist also hier, weil Dean nicht kon-
nte! Warum hast du mich nicht angerufen?«
»Es war immerzu besetzt bei dir!« Er
grinste.
»Du spinnst ja!« Ich drehte mich um und
stapfte an der Bar vorbei Richtung Ausgang.
Doch plötzlich blieb ich ruckartig stehen,
denn ein Paar braune Augen blickten mich
ruhig hinter dem Rand eines Glases an. Ein-
en Moment lang war ich unsicher, ob er es
wirklich sein könnte. Er schien es zu merken und senkte das Glas, ohne die Augen von mir
zu lassen.
»Dean?!« In meinem Brustkorb häm-
merte es.
Weder antwortete er noch zeigte er eine
Gemütsregung.
»Dean!« Ich kam einen Schritt näher.
»Baby, was ist denn, wieso …« Shawn
war mir hinterhergekommen. Seine Stimme
verdüsterte sich als er sagte: »Ach,
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