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Crashkurs Wein (Allgemeine Einführungen) (German Edition)

Crashkurs Wein (Allgemeine Einführungen) (German Edition)

Titel: Crashkurs Wein (Allgemeine Einführungen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Rindchen
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Sauvignon und Syrah immer wohler und geben den besten Cuvées Spannung und Vielschichtigkeit. Da nach wie vor nur ein kleiner Teil der Produktion als La Mancha D.O. abgefüllt wird und sich Winzer, Kellereien und Genossenschaften dafür natürlich das Beste raussuchen, gibt es mittlerweile viele richtig gute Weine zu ausgesprochen moderaten Preisen. In der Hochebene von La Mancha liegt auch das Anbaugebiet Valdepeñas, das in Deutschland durch preisgünstige, unkomplizierte Crianzas, Reservas und Gran Reservas bekannt wurde. Zu den quantitav wichtigen D.O.- Regionen, die vor allem den Handel in großem Stil mit preiswerten Jungweinen versorgen, zählt Valencia. Eine Spezialität von dort ist auch ein lieblicher Likörwein, der Moscatel. Unmittelbar angrenzend befindet sich die ausgesprochen interessante, durch Vulkanböden geprägte D.O. Utiel-Requena. Regionale Spezialität ist hier die rote Rebsorte Bobal, aus der ausgesprochen köstliche, fruchtige und lebendige Roséweine gekeltert werden, die zudem meist nicht viel kosten.
    Südlich davon schließen sich die D.Os Jumilla und Murcía an, die beide vor allem mit kräftigen, würzigen Rotweinen aus einer noblen, alteingesessenen Traube punkten: Der Monastrell, auch in Frankreich als Mourvèdre hoch geachtet. In der Extremadura an der portugiesischen Grenze liegt die D.O. Ribera del Guadiana, aus der charaktervolle, terroirgeprägte Rotweine, vorwiegend aus Garnacha, stammen.
    Andalusien, die heiße und trockene Region im äußersten Süden, ist seit Jahrhunderten weltberühmt für seine Sherrys aus dem Gebiet um die Stadt Jerez. Das sind nach einem speziellen Verfahren aufgespritete Weine, die es in verschiedenen Varianten von trocken bis lieblich gibt (Siehe > ). Immer mehr an Bedeutung gewinnen die Inselweine von Mallorca, vor allem aus der D.O. Binissalem. Lokalmatador ist hier die rote Traubensorte Manto Negro.

ÖSTERREICH
    Seit 1985 hat Österreich eines der strengsten Weingesetze der Welt. Seitdem hat sich ein rasanter qualitativer Aufstieg vollzogen. Heute verfügt Österreich über eine Vielzahl exzellenter, bestens ausgebildeter Winzerinnen und Winzer. Ungefähr zwei Drittel der Weine sind weiß. Die besten trockenen und edelsüßen Weißen zählen zur internationalen Spitze. Immer besser werden auch die Rotweine, hauptsächlich aus den Rebsorten Zweigelt und Blaufränkisch (Lemberger). Die wirklich guten Rotweine sind jedoch, wie in Deutschland, im Verhältnis zu den Weißen relativ teuer. Die Österreicher sind sehr stolz auf ihre lebendige und qualitätsorientierte Winzerszene, sodass gut 70% der Weinproduktion im Lande selber getrunken werden. Absoluter Star in den österreichischen Weingärten ist der Grüne Veltliner, der mehr als ein Drittel der Gesamtrebfläche bedeckt.
    Das Weinviertel und die Wachau bieten hervorragende Weine, besonders Grüne Veltliner und Rieslinge sorgen für Begeisterung.
    WEINVIERTEL – DAS GRÖSSTE ANBAUGEBIET
    Hier ergibt der grüne Veltliner lebhafte, knackige und würzige Weine, die häufig das berühmte, animierende »Veltliner-Pfefferl« haben. Früher Lieferant billiger Schankweine, hat das Weinviertel den größten Sprung unter den österreichischen Weinbaugebieten gemacht und bietet heute ein wahres Füllhorn spannender Entdeckungen zu teilweise noch erschwinglichen Preisen. Überdies war das Weinviertel Pionier bei der Einführung der DAC-Weine (Siehe nebenstehenden Kasten).
    Zunehmend finden sich hier auch anständige Rotweine, hauptsächlich aus Zweigelt.
    DIE WACHAU – KLEINE, ABER FEINE BERÜHMTHEIT
    Die Wachau beeindruckt mit ihren atemberaubenden Weinbergterrassen an der Donau und guten, teils überragenden Grünen Veltlinern und Rieslingen von Urgesteins- und Lössböden. Die im Winzerverband »Vinea Wachau« zusammengeschlossenen Winzer haben für die verschiedenen Reife- und Schweregrade der Weine Bezeichnungen eingeführt, die auf einen Blick praktische Orientierungshilfe leisten. So heißen hier die leichtesten trockenen Weine »Steinfeder«, die mittelschweren »Federspiel«, die richtig dicken, konzentrierten und alkoholstarken Gewächse »Smaragd«. Da Wachauer Weine selten und begehrt sind, kosten sie verhältnismäßig viel.
    Wer für weniger Geld die Wachauer Stilistik sucht, muss nicht weit reisen: Das direkt angrenzende Kremstal kann qualitativ absolut mithalten, ist aber nicht ganz so hip und bietet teilweise viel Wein fürs Geld, gerade bei Grünem Veltliner und Riesling. Dies gilt zudem

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