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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Gleichgewichtssinn schien massiv gestört. Sergio schlang seinen Arm um meine Taille und zog mich an seine Seite. „Ein Schritt nach dem anderen“, sagte er mit ruhiger Stimme. Er nahm auch meinen Rucksack, den ich sonst vergessen hätte, und wir machten uns auf den Weg zum Strand.
    Ich fühlte mich von allen Seiten beobachtet. Teils ungläubige, teils überrascht grinsende Gesichter schienen uns zu verfolgen.
    „Warum glotzen die so?“, fragte ich mürrisch.
    „Bestimmt nicht, weil du einen im Tee hast!“, sagte Sergio.
    „Warum dann?“
    „Mach dir doch keinen Kopf, Lexi.“
    Leicht gesagt , dachte ich und ließ mich dankbar von Sergio führen. Sein kräftiger Arm hielt mich fest, trug mich beinah, jedenfalls spürte ich kaum mein Gewicht. Ich hatte das Gefühl, als würde ich über dem Boden schweben.
    Ich legte den Kopf in den Nacken und lachte den Himmel an. „Das ist so ein schöner Tag“, säuselte ich und sah zu Sergios Profil hoch. „Du hassd die hübschs-ste Nase, die ich je ge-gesehen hab!“.
    Er grinste. „Lexi, du bist so blau wie der Himmel über uns.“
     
    Irgendwann lag ich im weichen Sand unter einem Schatten spendenden Sonnenschirm. Sergio hatte eine Stranddecke unter uns ausgebreitet und saß im Schneidersitz neben mir.
    „Alles okay mit dir?“, fragte er.
    „Ja, geht schon wieder. Ich glaub, ich war kurz weg, kann das sein?“
    „Du hast paar Minuten geschlafen“, behauptete er vergnügt.
    Ich war baff. „Echt? Oh je!“
    „Wollen wir ins Wasser?“
    Ich setzte mich auf. „Tut mir sicher ganz gut.“
    Es ging mir tatsächlich schon besser. Das Gefühl, meine Beine wären aus Gummi, war fast weg. Sergio sprang auf und streckte mir beide Hände entgegen. Ich nahm sie, und er zog mich mit einem sanften Ruck hoch.
    Das Ufer war nur ein paar wenige Meter entfernt. Ich schaffte es ohne weitere Hilfe, mich ins Wasser zu stürzen.
    Der See war herrlich. Ich tauchte meinen Kopf unter und drehte mich auf den Rücken. Sergio schwamm mit ein paar kräftigen Zügen voraus und drehte sich zu mir.
    „Komm schon, Lexi, nicht so lahm“, rief er. Ich drehte mich wieder auf den Bauch und schwamm auf ihn zu. Er war weiter weg, als ich gedacht hatte. Schnaufend kam ich endlich bei ihm an. Er griff nach meinen Handgelenken und zog mich das letzte Stück zu sich heran. Dann ließ er mich wieder los, und wir schwammen nebeneinander auf der Stelle.
    Es war eine unerwartet prickelnde Situation für mich … wie in einem Traum, nur viel aufregender. Ich sah ihn musternd an. „Woher ist die Narbe über deiner Braue?“, fragte ich spontan.
    „Von einem Kampf“, antwortete er ohne zu zögern und wartete meine Reaktion ab.
    „Oh.“
    Irgendwie hatte ich mit einer anderen Antwort gerechnet. „Sag nicht wieder, es sei Janna gewesen“, lachte ich.
    „Nein. Es war mein Vater“, meinte er, tauchte den Kopf im Wasser unter und kam spritzend wieder hervor.
    Ich versuchte mir einen plausiblen Grund vorzustellen. „Oh … ähm, ein Unfall?“
    Er schüttelte den Kopf. „Nope. Er hat mich mit einem Messer angegriffen.“
    Entsetzt starrte ich ihn an. „Wieso das denn?“
    „Lange Geschichte. Die willst du nicht hören, Lexi, glaub mir.“
    „Okay …“, sagte ich betreten. „Es ist nur … Ihr habt gekämpft? Du warst doch noch ein Kind damals!“
    „Wieso Kind? Das war vor weniger als zwei Jahren“, sagte er verwundert.
    „Aber ich dachte, dein Vater ist seit ungefähr sieben Jahren tot!“
    Er sah mich verständnislos an. „He? Nein! Mein Alter ist putzmunter. Vor sieben Jahren hat ihn meine Mutter rausgeschmissen …“
    Er schien plötzlich zu grübeln.
    „Jetzt weiß ich“, sagte er. „Janna hat dir erzählt, er sei gestorben, richtig?“
    Ich war perplex. „Ja.“
    „Sie erzählt das jedem so. So kann sie besser damit umgehen. Sie vermisst ihn, weiß aber, dass er nie mehr zu uns zurückkommen wird.“
    Sergio drehte sich plötzlich zur offenen See und schwamm los. Ich sah ihm aufgewühlt hinterher, schließlich schrie ich laut: „WARTE!“
    Er stoppte und drehte sich in meine Richtung. Ich schwamm so schnell ich konnte auf ihn zu. Als ich fast auf selber Höhe mit ihm war, lachte er verschmitzt, holte mit dem rechten Arm aus und bespritzte mich mit einem großen Schwall Wasser. Leider hatte ich gerade in diesem Moment den Mund geöffnet, um etwas zu sagen und verschluckte einen gefühlten Liter vom Wannsee.
    Es war schrecklich: Ich musste entsetzlich husten und mich dabei

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