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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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„Toll! Hahaha … Ihr passt vielleicht doch gut zusammen … Dann lasst es euch schmecken … und alles geht selbstverständlich aufs Haus, also haut rein Kinder …“
    „Wow, danke, Charly, ist sehr nett …“ Sergio klopfte ihm auf die Schulter und setzte sich wieder.
    „Für dich doch immer, Sergio“, antwortete sein italienischer Bekannter gerührt. „Ab jetzt kommst du mal öfter … Und die junge Dame hoffentlich auch!“
    Er nahm erneut meine Hand und deutete einen Handkuss an. Irgendwie war ich froh, dass seine wulstigen Lippen meine Haut nicht wirklich berührten.
    Charly ging zurück zu seinen Geschäften, und wir sahen ihn an diesem Abend nicht wieder.
     
    Unsere Pizzen waren im Steinofen gebacken, lecker belegt und so groß wie Wagenräder.
    „Das schaffe ich nie im Leben“, sagte ich mit verzweifeltem Vergnügen. Ich sah ungläubig auf den riesigen Teller vor mir.
    Sergio lachte. „Fang erst mal an irgendeiner Stelle an und arbeite dich dann von außen nach innen …“
    Nach einer Weile holte er wie von einem Geistesblitz erfasst sein Handy hervor und hielt es sich ans Ohr. „Ich check mal die Lage zuhause“, sagte er und runzelte angespannt die Stirn.
    Jetzt fiel mir ein, dass ich meiner Mutter eine SMS schicken wollte. Ich tippte schnell, dass ich bald heimkommen würde und schon gespannt sei, zu hören, wie ihr zweites Date verlaufen war.
    Sergio blickte aufmerksam auf, als er jemanden in der Leitung hatte. „Ja, ich bin’s … Warum nimmst du Yvo mit zu Sanja? … Na, Glück für dich … Wie geht’s ihm? … Und er hat nicht gefragt? … Dachte ich mir … Ja, bin bald da … Sag, ich bau morgen am ‚Starfighter’ mit ihm … solange wie er will… Nein, ich bring Lexi noch nach Hause … Tschau …“
    Ich beobachtete ihn verstohlen, während ich wacker an meiner Pizza weiterarbeite. Er packte sein Handy wieder weg und steckte sich eine Peperoni in den Mund.
    Ich sah ihm in die Augen. „Alles okay?“
    Er nickte. „Grad noch gut gegangen, würd ich sagen.“
    Es war offensichtlich, dass er sich große Sorgen gemacht hatte.
    „Wie kommt es, dass Yvo so eine starke Bindung zu dir hat?“, fragte ich.
    Er legte sein Besteck weg und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Nachdenklich betrachtete er das Glas in seiner Hand. „Ich weiß es auch nicht so recht … hat sich so ergeben … Nachdem mein Alter sich so übel daneben benommen hatte, wollte ich Yvo nur noch beschützen … vor ihm, vor der Welt … vor Menschen, die ihn als Freak betrachten. Ich wusste, dass er sehr schlau war. Meine Mutter wusste das auch. Aber man kam nicht an ihn ran. Er nahm keinen richtigen Kontakt auf, was ziemlich frustrierend für uns alle war. Dafür malte er wie verrückt. Die Bilder waren seine Antworten, seine Fragen … wie auch immer … aber vor allem waren sie der Kontakt zu uns: Gebäude, Landschaften, Tiere, Menschen … und ganz besonders Flugzeuge und Raumschiffe … Er malte sie … ähm … gepixelt sozusagen … Sie sahen aus wie aus Lego zusammengesetzt … Da kam mir die Idee, ihn mit Lego Bausteinen zu versorgen und ihm dabei zuzusehen … stundenlang … täglich … über Jahre. Irgendwann hatte ich den Kleinen soweit, dass ich mit ihm reden, ihn berühren und ihn auf die Schultern nehmen konnte …“ Er holte tief Luft.
    Ich nickte bewegt.
    Sergio lehnte sich vor. „Lexi, jetzt bist du mal an der Reihe, was aus deinem Leben preiszugeben … Wie wär’s? Ist nur fair!“
    Ich runzelte die Stirn. „Ich dachte, bei mir sei es hoch her gegangen, aber mit euch kann ich nicht mithalten …“, sagte ich ergriffen.
    Sergio lächelte schief. „Ich weiß, ist nicht leicht, den Lovic’ Mist zu toppen, aber darum geht’s nicht. Ich würd dich einfach gern ein bisschen besser kennenlernen.“
    Ich sah ihn skeptisch an. „Warum verbringst du eigentlich deine Zeit mit mir?“, fragte ich ihn ohne Umschweife frei heraus.
    Er kräuselte überrascht die Stirn. „Weil ich dich als eine Freundin der Familie betrachte …?“
    Ich schwieg.
    „Und weil du … du bist so … so erfrischend anders als … ähm …“
    „Als die Mädchen, die in der Mensa auf deinem Schoß sitzen?“, ergänzte ich ihn ungehemmt.
    Er kniff die Augen zusammen. „Die bedeuten mir nichts …“, behauptete er. „Und ja, du bist … nicht so affektiert und so aufgedonnert … Du trägst krumm und schief abgeschnittene Shorts und diese …. diese schrecklichen Flippoflopps … und vor allem … du findest

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