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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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superschönen Fototapeten, und wie skeptisch die Verkäufer immer geschaut hatten, jedes Mal wenn Adriana mit Bargeld - und zwar mit Fünfhundert Euro Scheinen - bezahlt hatte.
    Sergio zog einen Mundwinkel zu einem angedeuteten Grinsen hoch. „So zahlen die mich aus“, sagte er leise zu mir geneigt, damit der Fahrer nicht alles mitbekam. „… immer in großen Scheinen ...“
    Wir hielten vor einem Restaurant, dessen Name in großen gelben Lettern an der Fassade prangte: ‚AD HOC’. Das klang zuerst einmal so gar nicht nach Pizzeria, aber ein Blick durch die großen Fenster in das Innere ließ auf nichts anderes schließen.
    Sergio bezahlte den Taxifahrer und wir stiegen aus.
    „Der Laden gehört einem Kerl, den ich vor einiger Zeit kennengelernt habe. Er hängt mir schon seit Wochen in den Ohren, ich solle doch mal mit meiner Freundin vorbeikommen, aber - wie du ja weißt - habe ich keine … Tja, komme ich jetzt eben mit einer ‚guten Freundin’, und ich denke, das geht auch in Ordnung.“
    Ich lächelte verlegen. Er hielt mir die Tür auf, und ich trat mit der Zurückhaltung ein, die mich immer überkommt, wenn ich ein fremdes Lokal betrete. Doch Sergio dicht hinter mir zu wissen, half mir, mich selbstbewusster zu geben. Ein Kellner begrüßte uns und zeigte uns einen Bereich, wo es noch einige leere Tische zur Auswahl gab. Wir setzten uns an den hintersten Ecktisch, der für zwei Personen gedeckt war. In der Mitte des Tisches stand eine Kerze, den einer der aufmerksamen Kellner sogleich anzündete. Er drückte uns auch die Menükarte in die Hand und fragte mit italienischem Akzent, ob wir schon Getränke bestellen wollten.
    Sergio nickte und sah mich an. „Was trinkst du?“
    „Einen Apfelsaft“, sagte ich.
    „Und einen Ginger Ale für mich“, fügte Sergio mit Blick zum Kellner hinzu. Gerade als der Mann sich umdrehen und gehen wollte, fragte er ihn, ob ein gewisser ‚Charly' hier sei. Seine Frage wurde unmissverständlich mit einem „Si“ und einem Kopfnicken bejaht. Sergio schmunzelte zufrieden. „Sagen Sie ihm, Sergio ist hier ...“
    Der junge Kellner nickte erneut und verschwand in die Küche.
    Ich musste einfach grinsen. „Das klang ja wie im Film“, lachte ich und imitierte Sergios tiefe Stimme. „Sagen Sie ihm … Sergio … ist hier …“
    Er verstand sofort, wie ich es meinte und lachte übers ganze Gesicht. „Hab’ ich auch gemerkt, aber wie hätte ich es denn sonst sagen sollen?“
    „Ist dieser Charly der Besitzer des Ladens?“
    „Exakt … Der Typ ist okay. Er … hat richtig viel Kohle auf mich gewettet und gewonnen, musst du wissen … tja.“
    „Oh, okay. Du kennst ihn also von diesen … diesen Kämpfen, von denen du erzählt hast?“, fragte ich stirnrunzelnd.
    Sergio nickte verhalten. Er sah mich jetzt so eindringlich an, dass ich wieder dieses Kribbeln am ganzen Körper spürte.
    „Oh Mann, ich frag’ mich, wie du es nur geschafft hast, dass ich dir davon erzählt habe?“, wunderte er sich über sich selbst, auf seinem Gesicht jedoch lag ein warmes Lächeln.
    „Kann ich dir nicht sagen, aber ich fühle mich geehrt“, entgegnete ich, während ich bereits die Menükarte studierte. Sergio schlug nun ebenfalls seine Karte auf, wobei er immer noch kopfschüttelnd über sich selbst wunderte.
    Unser Kellner kam mit den Getränken, nahm unsere Bestellung auf und huschte eilig davon.
    Kurz nach ihm stolzierte ein etwas untersetzter Typ mit Glatze und einem glänzenden roten Hemd an unseren Tisch und begrüßte Sergio mit viel Dramatik und Herzlichkeit. „Sergio Lovic! Diabolo … endlich kommst du mal in mein Restaurant, mein Freund! Wie geht es dir, hm?“
    Sergio war aufgestanden und hatte sich lachend drücken lassen. „Gut, sehr gut, Charly, und dir?“
    „Mir geht’s blendend. Aber sag …“, er beugte sich mit einem breiten Lächeln zu mir herunter und hielt mir seine Pranke entgegen. „Bella Donna, ist das deine Freundin, Sergio?“ Er deutete einen Handkuss an und ließ meine Hand wieder frei.
    „Sei mir nicht böse, Kumpel“, sagte er mit hochgezogenen Augenbrauen und vorgestrecktem Wanst, „… aber was will ein so nettes und anständiges Mädchen mit einem Kerl wie dir?“
    Sergio grinste zwar, aber er schien nicht so recht zu wissen, was er darauf erwidern sollte.
    „Keine Sorge“, versicherte ich ihm, „… ich bin nicht halb so ‚nett’ wie ich aussehe, vor allem, wenn ich lang auf mein Essen warten muss …“
    Charly lachte laut los.

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