CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
deine Sitzsäcke“, sagte Sergio und eilte davon.
„Und ich geh mich mal waschen“, kam es von Luka, woraufhin auch er das Zimmer verließ.
„Man hat direkt Lust, einen Bikini anzuziehen und sich mit einem Früchtecocktail in die Hängematte zu legen“, sagte ich zu Adriana.
Sie hatte ein Dauergrinsen im Gesicht. „Genau dasselbe habe ich auch gedacht.“
Sergio kam zurück, warf die Sitzsäcke in eine Ecke und ließ sich in einen hineinplumpsen. „Luka kommt Freitag mit dem Transporter von seinem Kumpel und bringt die Möbel weg“, sagte er, und sein Cousin, der gerade wieder das Zimmer betrat und seine Bemerkung mitbekommen hatte, nickte zustimmend. „Da musst du mal für `ne Nacht auf dem Sofa schlafen, Janna“, warf er lachend ein.
„Oder du schläfst bei mir?“, sagte ich.
Adriana sah mich überrascht an. „Ich schlaf bei dir?“ Dann nickte sie. „Ja, das mach ich vielleicht sogar!“, rief sie, von der Idee angetan. „Sergio, sag doch mal Mama Bescheid, dass sie jetzt kommen und schauen kann …”
Sergio lief aus dem Zimmer und kam wenig später mit seiner Mutter zurück, die er an den Schultern gepackt hatte und vor sich ins Zimmer hinein schob.
Jelena sah sich erheitert um und nickte uns allen anerkennend zu. „Schön geworden … gefällt mir … jetzt machen wir immer Urlaub bei Janna …“, scherzte sie.
„Wartet nur, bis das Zimmer fertig eingerichtet ist“, meinte Adriana glückselig.
Luka meldete sich räuspernd zu Wort: „Ich muss dann mal los. Komm am Freitag die Möbel holen, wie gesagt …!“
Adriana sah ihn mit einem warmen Lächeln an. „Das ist echt super nett von dir, Luka … überhaupt … liebsten Dank … Ich musste ja nicht mal einen Finger rühren.“
„Ach, kein Ding … also Tschau dann … und Tschau, Lexi, freu mich, dich kennen gelernt zu haben.“
„Tschau“, riefen Adriana und ich fast gleichzeitig. Sergio klopfte ihm auf die Schulter und begleitete ihn nach draußen. Jelena wandte sich uns zu und meinte, dass wir in ein paar Minuten essen könnten und verließ das Zimmer.
„Euer Cousin ist … nett … auch wenn er furchteinflößend aussieht“, sagte ich zu Adriana.
Sie nickte. „Ist er, aber er schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben, sagt Sergio immer. Luka ist immerhin schon fünfundzwanzig und hat keinen richtigen Job und auch keine eigene Familie, musst du wissen.“
Ich wunderte mich. „Na ja, fünfundzwanzig ist jetzt aber auch noch nicht so alt!“
„Bei uns schon … Aber das ist sicher nicht das Problem. Ich mein … du hast ihn gesehen. Ich glaube, er hatte noch nie eine Freundin.“
„Hm. Der Arme …“
Jelena hatte gefüllte Paprika und Reis gekocht und rief uns alle zum Essen in die Küche.
Es war ein schönes Gefühl, dass ich so ganz selbstverständlich mitessen sollte, als gehörte ich zur Familie.
Yvo saß bereits auf seinem Platz und summte monoton. Sergio hingegen fehlte, aber auch für ihn war gedeckt worden, was mich natürlich insgeheim sehr freute.
„Setzt euch, bitte“, sagte Jelena. Sie tat allen vom lecker duftenden Essen etwas auf und stellte noch einen Brotkorb mit getoastetem Weißbrot in die Mitte des Tisches. Auf ihrer Stirn glitzerten Schweißperlen und ihre Wangen glühten.
Adriana goss die Gläser mit Mineralwasser voll.
Ich sah zu Yvo und lächelte ihn an, ohne zu erwarten, dass er mich registrieren oder auf mich reagieren würde. Sein Blick schien irgendwo in die Leere zu gehen und keinen Fokus zu haben. Er wirkte dennoch relativ entspannt, summte weiter vor sich hin und saß still da, ohne irgendwelche merkwürdigen, sich wiederholenden Bewegungen auszuführen.
Jelena rief laut nach Sergio, bekam aber keine Antwort. Verwundert sah sie zu Adriana. „Ist dein Bruder mit Luka mitgegangen?“
Adriana zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er hat nichts gesagt.“
„Hm, merkwürdig …“ Jelena lief kurz entschlossen aus der Küche und kam wenig später mit einer immer noch ratlosen Miene zurück. „Er ist nirgends. Scheint so, als wäre er doch mit Luka mitgegangen.“, sagte sie stirnrunzelnd.
„Vielleicht wollten sie noch etwas Wichtiges besprechen, und er kommt gleich wieder …?“, mutmaßte Adriana unsicher.
„Nun ja, dann fangen wir einfach ohne ihn an.“ Jelena sah mit einem etwas sorgenvollen Blick zu ihrem Jüngsten. „Yvo, Schatz, du kannst ruhig anfangen. Sergio isst später, und wir alle hier am Tisch essen jetzt, ja?“
Adriana und ich sahen
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