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CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)

Titel: CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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uns gegenseitig angespannt an und hofften sicher beide, Yvo möge der Aufforderung seiner Mutter nachkommen, ohne einen Aufstand zu machen.
    Aber er reagierte erst einmal überhaupt nicht, weder mit Protest noch damit, dass er Folge leistete.
    Jelena sah uns bekümmert an und nickte fast unmerklich. Es war ein stilles Zeichen, dass wir anfangen sollten.
    „Yvo, Schatz, schau, wir essen, fang du auch an, sonst wird dein Essen kalt.“
    Nun hörte Yvo auf zu summen. „Sonst wird dein Essen kalt“, wiederholte er tonlos.
    Ich konnte nicht anders, als zu ihm zu schielen und bang seine weitere Reaktion zu beobachten.
    „Sonst wird dein Essen kalt“, sagte er noch einmal, und dann immer und immer wieder.
    Jelena seufzte. „Ja, Schatz, deswegen iss jetzt. Sergio isst später, wenn er wieder da ist, in Ordnung?“
    „Sergio isst später, und Yvo isst jetzt, sonst wird sein Essen kalt“, sagte er kopfschüttelnd, fing aber immer noch nicht an zu essen.
    Jelena sagte nichts mehr.
    Wir aßen, während Yvo seinen letzten Satz ständig wiederholte: „Sergio isst später, und Yvo isst jetzt, sonst wird sein Essen kalt“
    Adriana rollte genervt mit den Augen und wollte gerade etwas erwidern, da kam Sergio völlig außer Atem in die Küche gestürmt und flog regelrecht auf seinen Platz.
    „Hey, lecker gefüllte Paprika. Mhmmm, Yvo, komm hau rein, worauf wartest du, mein Bester, hm?“ Er hielt sein Besteck demonstrativ in die Höhe und sah seinen Bruder auffordernd an.
    „Mein Essen ist kalt“, murrte Yvo, hielt dabei den Blick auf seinen Teller gesenkt. „Mein Essen ist kalt … ist kalt … Das Essen ist kalt!“
    Sergio legte sein Besteck wieder weg, erhob sich, nahm Yvos Teller hoch und tauschte vorsichtig die darin befindliche Paprika gegen eine andere, warme aus dem großen Kochtopf, der ebenfalls auf dem Tisch stand.
    „So, schau … jetzt ist dein Essen wieder warm, ganz warm“, sagte er mit sanfter, liebevoller Stimme und stellte Yvos Teller behutsam vor ihm ab. Yvo nickte mehrmals, griff nach seiner Gabel und fing endlich an zu essen. Mit großer Erleichterung blickten wir in die Runde und merkten jetzt erst, dass wir die ganze Zeit nicht richtig geatmet hatten. Sergio warf mir ein knappes Lächeln zu und wandte sich an seine Mutter.
    „Luka hat einen neuen Fight für mich“, sagte er mit todernster Miene.
    Jelena schien irritiert. Ihr Blick huschte verunsichert zwischen Sergio und mir hin und her.
    „Sie weiß Bescheid“, klärte Sergio sie auf.
    Jelena nickte erstaunt. „Oh, verstehe …“ Sie biss sich auf die Unterlippe und fuhr dann nachdenklich fort: „Aber … schon wieder, Sergio? Wann soll dieser Fight denn stattfinden?
    „Demnächst … ähm …“ Er hielt inne, als würde er überlegen, wie er alles Weitere formulieren sollte.
    Seine Mutter legte den Kopf schief. „Was ist los? Da stimmt doch was nicht!?“
    Adriana hörte auf zu kauen und sah ihn streng an. „Sergio?“
    Er holte tief Luft und ließ seinen Brustkorb anschwellen.
    „Das Preisgeld ist diesmal phänomenal“, sagte er mit starrer Miene.
    „Wie viel?“ In Jelenas Stimme war die gehörige Portion Skepsis nicht zu überhören.
    „Zehn … Tausend … Bar auf die Kralle …“ Er senkte den Blick.
    „Oh, Gott, Sergio … wo, um Himmelswillen, ist da der Haken, sag es bitte!?“ Jelena hatte ihr Besteck klirrend in den Teller fallen lassen und die Arme vor der Brust verschränkt.
    Yvo fing wieder an, leise vor sich hin zu summen.
    Sergio legte seine Hand auf Yvos schmächtige Schulter. „Alles in Ordnung … Wir reden nur … Mama geht’s gut, keine Sorge … Iss einfach weiter … ist alles in Ordnung.“
    Das Summen hörte auf.
    Sergio sah uns allen abwechselnd in die Augen. „Der Haken? Ich weiß nicht … Vielleicht, dass ich erst beim Kampf erfahren soll, gegen wen ich kämpfe. Bisher wusste ich es immer schon vorher.“
    „Und warum ist es diesmal anders?“, wollte Jelena aufgebracht wissen und nicht nur sie …
    „Luka und ich denken, dass es jemand aus dem Ausland sein wird … jemand, den die Szene hier nicht kennt, und bei dem möglicherweise nicht sicher ist, ob er antritt. Falls er’s nicht tut, präsentieren sie eben spontan einen Ersatz. Aber so gehen die Wetten in die Höhe und das Preisgeld steigt. Sie nennen es ‚Blind Fight’ …“
    „Und dein Risiko …“ Jelena kniff die Augen argwöhnisch zusammen und schüttelte den Kopf. „Ne, Sergio, ich hab da ein ganz ungutes Gefühl diesmal. Da

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