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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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deiner verdammten Fresse Tango tanzen, Kleiner.«
    Phil beugte sich vor und lächelte. »Ach ja? Neulich Nacht hast du nicht besonders gut getanzt, als wir unsere kleine Party in deinem Luxusapartment gefeiert haben.«
    »Das war nur, weil du nich’ fair gekämpft hast.«
    Phil lachte. »Schick mir die Rechnung für den Kaffeetisch.«
    »Lach du nur, Kleiner. Zumindest hab ich’s dir heimgezahlt. Hab deine Tarnung in der ganzen verdammten Stadt auffliegen lassen.«
    »Meine Tarnung auffliegen lassen? Und wie hast du das angestellt, Paul?«
    Sullivan förderte ein Lächeln zutage, das sein keilförmiges Gesicht noch hässlicher erscheinen ließ.
    »Du hältst dich wohl für sehr schlau, was? Mir dieses beschissene, unberechtigte Telefonverbot zu verpassen? Du willst also wissen, was ich gemacht hab?«
    »Bitte, Paulie. Ich sterbe vor Neugier.«
    Sullivans Lächeln erreichte seinen Höhepunkt. Es sah aus wie ein gebogener Schnitt in einem weich geklopften Steak. »Ich hab einen von den Jungs im Block bei Eagle anrufen lassen.«
    »Ach? Und dieser Kollege von dir, der hat mit Eagle gesprochen? «
    »Nun, das nich’, aber er hat ’ne Nachricht hinterlassen und ihm alles über dich erzählt.«
    Cleverer Wichser . Phil lehnte sich zurück und lachte leise. »Gut, eins solltest du wissen, Paul. Solange es keinen Telefondienst an der Himmelstür gibt, wird Eagle diese Nachricht wohl nicht mehr abhören.«
    Sullivan verzog das Gesicht. »Wovon redest du?«
    »Eagle ist tot. Genau wie euer Kumpel Blackjack. Wir sind letzte Nacht zu seiner Bude rausgefahren und da lag Blackjack und sah aus wie frisch auf der Fleischtheke dekoriert. Dann hat irgendein Creekerbursche ein Loch durch Eagles Brust gepustet, so groß, dass du mit deinem beschissenen Truck durchfahren kannst.«
    »Ein Creeker?«
    »Richtig, Paul. Sie haben uns aufgelauert, sechs von ihnen. Und ich bin sicher, es bricht dir das Herz, dass ich lebend da rausgekommen bin.«
    »Ein Creeker«, wiederholte Sullivan leise.
    »Einer von Natters Jungs. Ich hab sie alle erwischt. Ein tragischer Verlust an wertvollen Menschenleben. Schätze, von denen geht keiner mehr nach Harvard, hmm?«
    Sullivans Großspurigkeit verlor schnell an Energie.
    Seine Schultern sackten zusammen. Phil sah, dass der Kerl besorgt war.
    »In Ordnung, du willst, dass ich rede, dann rede ich. Aber du musst mich aus dem normalen Vollzug zurück in Schutzhaft bringen. Und du musst die Anklage wegen Verteilung fallen lassen.«
    Jetzt kommt Bewegung in die Sache. »Ich denk drüber nach«, lockte Phil. »Aber du musst mir schon was anbieten.«
    Sullivans großer, unansehnlicher Kopf nickte. »Okay. Wir arbeiten inzwischen von ’nem neuen Flake-Labor außerhalb von Lockwood aus. Neue Leute. Irgendein Hintermann aus Florida und so ’ne schlaue Laborratte, die sie frisch aus dem Bundesknast in Bradford, Pennsylvania geholt haben. Der alte Versorger hat die Preise hochgetrieben und die Rednecks sind durchgedreht. Die Proleten hier draußen, die verbraten Dust und Flake wie die Blagen Zuckerwatte auf ’ner verfickten Kirmes.«
    »Ein sehr eloquenter Vergleich, Paul«, bemerkte Phil. »Also habt ihr euch mit diesen neuen Leuten zusammengetan und beschlossen, das örtliche Geschäft anzugehen, indem ihr die Bande unterbietet, die bisher das Monopol auf den Stoff hatte.«
    »So sieht’s aus.«
    »Was war der Deal?«
    »Ich und Eagle machten die Fuhren, zusammen mit Blackjack, Jake Rhodes und ’nem anderen Typen namens Orndorf. Wir haben die Ware von denen eingesammelt und sie dann zu den Verteilern gebracht, so ’n paar Idioten – Scotty-Boy Tuckton und ein fetter Kerl, den sie Wanst nennen. Sie waren der Ersatz.«
    »Ersatz?«
    »Für die anderen Verteiler. Gab ’nen ganzen Haufen von denen, doch die sind alle verschwunden. Wie ich dir neulich nachts schon sagte. Wanst und Scotty-Boy sind vor ’nem knappen Monat plötzlich auch von der Bildfläche verschwunden, also haben Eagle und ich das Zeug selbst zu den Treffpunkten geschafft. Deshalb haben wir dich als Fahrer genommen.« Sullivan zischte. »Die dämlichste Sache, die ich je gemacht hab. Sonst riech ich ’nen Cop drei Meilen gegen den Wind.«
    »Ich nehm kein Deo mehr – so rieche ich genau wie ihr.« Phil holte sein Notizbuch aus der Tasche und notierte sich die Namen. »Gut, Paul. Braver Junge. Jetzt wüsste ich gern, wo euer Labor ist.«
    »Scheiße, Mann!«
    »Komm schon, Paulie. Du willst doch nicht die Dusche im Zellenblock verpassen,

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