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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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bin nicht nervös«, versicherte Phil ihr. Er war gerade in Mullins’ Büro in seine Zivilkleidung geschlüpft und betrat nun den Funkraum. Es war kurz nach Mitternacht.
    »Nicht nervös, ach ja?« Lächelte Sie etwa? »Für mich sieht es aus, als würdest du dir bald in deinen Slip kacken.«
    »Woher weißt du, dass ich keine Boxershorts trage?«, wechselte Phil hastig das Thema. Ihm war bewusst, dass er das tat, weil er tatsächlich nervös war. Der Grund dafür lag auf der Hand.
    Offensichtlich kannte Susan ihn auch. »Es ist das Mädchen, oder? Vicki Irgendwas , deine Ex-Verlobte?«
    Phil schäumte. »Nein, ist es nicht. Himmel, kann Mullins denn gar nichts für sich behalten?« Ihm schauderte beim Gedanken, was sein tratschwütiger Chef ihr sonst noch erzählt haben mochte.
    »Hast du sie wirklich verlassen, weil sie nicht hier weg wollte?«
    »Nein, habe ich nicht, verdammt!«
    »Reg dich nicht so auf. Ich frag ja nur«, sagte sie und drehte am Frequenzregler. »Und wenn ich das so sagen darf, du gibst einen tollen reaktionären Hinterwäldler ab.«
    »Ich habe mich nie geschmeichelter gefühlt.« Doch er vermutete, dass sie recht hatte. Er trug jetzt enge, taillierte Levis über spitzen Arschtreter-Stiefeln, ein großes Jagdmesser am Gürtel und ein schwarz-rotes Flanellhemd. Es erstaunte ihn, wie sehr die gemeinhin als ›Rednecks‹ bezeichnete gesellschaftliche Gruppe darauf bestand, sogar mitten im Hochsommer Flanellhemden zu tragen. Er hatte sich zusätzlich die Haare mit Brillantine zurückgegelt.
    »Sieh es positiv«, erklärte Susan und spielte an ihrem Mikrofon. »Wie viele Männer werden schon dafür bezahlt, sich in einen Stripclub zu hocken?«
    »Hm, das stimmt natürlich. Es ist ein schmutziger Job, aber irgendjemand muss ihn schließlich erledigen. Kann genauso gut ich sein. Also, ich bin dann mal weg. Dürfte so gegen zwei Uhr zurück sein.«
    »Moment! Warte!«, rief sie plötzlich. Sie kam hinter ihrer Konsole hervor. »Weißt du denn gar nichts über Redneck-Mode? Du darfst dein Haar nicht so verstecken.«
    »Wie bitte?«
    Sie trat ganz nah an ihn heran, so nah, dass er ihr Kräutershampoo riechen konnte. Phil war ziemlich genau 1,80 groß, Susan etwa zehn Zentimeter kleiner. Er blickte auf sie herab und nahm instinktiv die schlanke Kompaktheit ihres Körpers wahr, die Proportionen ihrer Taille und Hüften und das umwerfende weißblonde Haar. Im kleinen V-Ausschnitt ihrer Bluse erspähte er in einen beigefarbenen BH gehüllte Brüste. Ihr schlichter, wunderschöner Anblick brachte ihn beinahe zum Zittern. Dann begann sie, sein Hemd aufzuknöpfen.
    »Was, ääähm«, fragte er, »was tust du da?«
    »Sagte ich doch. Du musst mehr Haar zeigen. Die Krawatte der Rednecks.«
    »Oh«, entgegnete Phil.
    Sie öffnete sein Hemd bis zum Bauchnabel und plusterte es ein wenig auf. »So, schon viel besser. Jetzt siehst du wie ein wahrer Crick City Redneck aus.« Ihre Augen verengten sich für einen Moment und ihre Mundwinkel zuckten in der Andeutung eines Grinsens. »Nette Brustmuskeln übrigens. Wenn ich das mal so sagen darf.«
    Jesus , dachte er, als sie wieder in ihrem Funkraum verschwand. »Das ist alles? Nur nett? «
    »Verschwinde!«, sagte sie und lachte.
    Nette Brustmuskeln. Na gut , dachte er. Er hatte seit fünf Jahren keine Hanteln mehr angefasst, aber immerhin hatte ihm Susans Bemerkung, selbst wenn sie nicht ernst gemeint war, auf der Fahrt zum Sallee’s eine willkommene Ablenkung geboten. Er erkannte nun voll und ganz, dass Mullins’ Anschuldigung am Morgen mitten ins Schwarze getroffen hatte. Ich bin ein verdammtes nervöses Wrack , gestand er sich ein, als er auf dem staubigen Schotterplatz vor dem Club parkte. Zwei weitere Dinge wurden ihm ebenso deutlich bewusst:
    Vicki wird dort drin sein und sie wird mich sehen.
    Er deponierte seine private Beretta im Handschuhfach. Das Letzte, was er gebrauchen konnte war, dass irgendein betrunkener Redneck die Waffe in seinem Hosenbund entdeckte. Es gab einen weiteren Grund: Vicki wusste, dass er bei der Metro Police gewesen war. Er hatte sich eine Geschichte über einen angeblichen neuen Job zurechtgelegt, der nichts mit Polizeiarbeit zu tun hatte. Er konnte es ebenso wenig gebrauchen, dass jeder in dem Laden wusste, dass ein Cop in ihrer Mitte lauerte. Das würde die ganze Operation sofort zum Teufel jagen.
    Das große Neonlogo von KRAZEE SALLEE’S flackerte, als er aus seinem Malibu ausstieg. Er überquerte den Parkplatz, Kies knirschte unter

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