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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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schnappte Phil beinahe. »Stell die Anfrage einfach … bitte bitte, mit Sahnehäubchen oben drauf.«
    »Gut, wenn das so ist …« Mehr Klappern, mehr Warten. Dann: »Du musst das zweite Gesicht haben. Beide Typen haben mehrere Vorstrafen in der gleichen Angelegenheit. Besitz und Absicht des Inverkehrbringens.«
    »PCP?«
    »Roger.«
    Na, sieh mal einer an , dachte Phil. Jetzt wurde es allmählich wirklich interessant. Phil goss sich ungeachtet des beißenden Aromas etwas Kaffee ein. Drei Vorstrafenregister hintereinander, drei Volltreffer bei Verhaftungen wegen PCP. Er konnte es kaum erwarten, Mullins zu informieren.
    Mullins …
    Phil sah auf die Wanduhr über den Sporttrophäen des Chiefs.
    »He, Susan?«
    »Was denn jetzt! Soll ich auch noch das Vorstrafenregister von Schneewittchen überprüfen?«
    »Nein, aber was ist mit dem Osterhasen? Der hängt auch im Sallee’s rum … Wo bleibt Chief Mullins? Es ist fast halb neun.«
    Eine Pause, dann: »Du hast recht. Er kommt sonst nie zu spät.«
    »Vielleicht hat er ’nen Kater.«
    »Nee, er hat vor Jahren mit dem Trinken aufgehört.«
    »Vielleicht solltest du ihn mal anrufen. Möglicherweise hat er vergessen, den Wecker zu stellen.«
    »Bezweifle ich«, sagte sie, doch er konnte sie trotzdem wählen hören …
    »Er geht nicht ran.«
    Seltsam . Dann zuckte er mit den Achseln. »Er wird schon kommen. Wahrscheinlich steckt er in der Donut-Schlange im Qwik-Stop fest.«
    » Das ist allerdings möglich.«
    Nun, sieht ganz so aus, als stecke ich hier fest, bis er kommt . Er vertrieb sich die Zeit damit, das County-Krankenhaus anzurufen, das Gefängnis und die Leichenhalle, doch nirgendwo war ein Kevin Orndorf registriert. Danach rief er bei der zentralen Kriminalbehörde des Bundesstaats an und ließ die Leute dort den Namen überprüfen.
    Nichts.
    »He, Phil?«
    Wir brauchen wirklich eine Sprechanlage , dachte er. »Ja?«
    »Bittest du mich eigentlich irgendwann noch mal um ein Date oder soll ich die Hoffnungen gleich aufgeben?«
    Phil hätte beinahe seinen Kaffee über Mullins’ Schreibtisch gespuckt. Er versuchte, sich so schnell es ging zu berappeln, doch was sollte er darauf antworten? Die Klugscheißer-Methode, entschied er, schien die beste Variante zu sein. »He, ich hab schon gefragt, aber du warst zu beschäftigt , erinnerst du dich? Meine Regel ist, nie mehr als dreimal zu fragen. Die Frauen stehen Schlange, um mit mir auszugehen, weißt du? Manchmal bezahlen sie sogar dafür.«
    Susan wieherte vor Lachen.
    »Und falls meine Erinnerung mich nicht trügt, Miss Ryder, sind Ihre drei Chancen bereits abgelaufen.« Phil lächelte über seine eigene Dreistigkeit, auch wenn sie ihn von ihrer Kabine aus nicht sehen konnte. »Es ist wie beim Baseball«, erklärte er. »Drei Strikes und du bist raus.«
    »He!«, schoss sie zurück. »Ist nicht meine Schuld, wenn du mich nur dann fragst, wenn ich Kurse habe.«
    »Gut, ich schätze, du hast recht. Um dir also zu zeigen, dass ich ein Mann von Charakter und Fairness bin, biete ich dir eine nie da gewesene vierte Chance, dich im Antlitz meiner Anwesenheit zu sonnen.« Er machte eine dramatische Pause. »Würdest du heute Abend mit mir ausgehen?«
    »Ich kann nicht. Da muss ich zum Unterricht.«
    Phil zuckte zusammen. »Du bösartige, intrigante …«
    »Aber morgen wäre gut«, unterbrach sie ihn. »Ruf mich an, wenn du es schaffst, deinen Hintern rechtzeitig aus dem Bett zu heben.«
    »Warum anrufen? Ich brülle einfach das Heizungsrohr hoch.«
    »Vergiss es nicht«, warnte sie. »Kennst du den Satz: ›Die Hölle kennt keinen schlimmeren Zorn als den einer verschmähten Frau‹?«
    Vergessen? Phil hätte beinahe laut aufgelacht. Klar, als würde ich ein Date mit dir vergessen . »Machen Sie sich keine Sorgen, Miss Ryder. Ich werde es schnellstmöglich in meinen Terminkalender eintragen lassen.«
    »Schnellstmöglich am Arsch«, erwiderte sie. »Versetz mich bloß nicht.«
    Jesses, es ist ihr verdammt ernst , erkannte Phil.
    »Wo wir gerade schon davon sprechen. Ich glaube, man hat uns beide versetzt.«
    »Was?«
    »Der Chief. Er ist wirklich spät dran.«
    »Du hast recht«, pflichtete ihr Phil nach einem erneuten Blick auf die Uhr bei. Man konnte vieles über Chief Mullins sagen – er war arrogant, voreingenommen, stur, verschroben – aber er war in der Regel pünktlich wie die Maurer.
    »Er hat doch ein Funkgerät in seinem riesigen Straßenkreuzer, oder nicht?«, fragte Phil. »Versuch doch mal, ihn darüber zu

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