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CREEKERS - Thriller (German Edition)

CREEKERS - Thriller (German Edition)

Titel: CREEKERS - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward Lee
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wahrhaftiger im Angesicht unseres Glaubens. Manche Anblicke sind nicht so schön, aber dennoch real …«
    Vicki sah vom Schoß ihres Mannes aus zu, versteinert, angewidert. Druck und seine zwei fleißigen Helfer wechselten sich damit ab, das vor Schmerzen laut aufbrüllende Mädchen zu schänden. Ihre Schreie brachten die Fenster zum Klirren und durchbohrten Vickis Ohren. Die Vergewaltigung dauerte, bis die schiere Kraft des Schocks dem Mädchen den letzten Rest ihrer Sinne raubte und sie stumm mit hervorquellenden Augen und zuckend auf dem Holzboden zurückblieb. Das Blut ergoss sich wie aus einem umgefallenen Eimer.
    »Alle Dinge dienen einem höheren Zweck, Weib. Auch die schrecklichen Dinge. Eines Tages wirst du das ebenso deutlich erkennen wie ich.«
    Natter deutete ein weiteres Nicken an.
    Druck schnitt dem Mädchen die Kehle bis auf den Knochen durch. Sie zuckte schwach, einmal, zweimal, dann erstarb jegliches Leben in ihr. Die zwei Jungs plapperten weiter. Ihre aufgedunsenen Köpfe wackelten vor Freude auf und ab. Drucks Messer blitzte auf und schlitzte das Mädchen fachkundig von ihrer Scham bis hin zur Brust auf.
    »Essen is’ fertig, Jungs!«, rief er.
    Dann weideten alle drei das Mädchen nachlässig aus, wie es vor ihnen lag, und schwelgten in einer nassen, lauten Blutorgie. Hände stießen herab und tauchten rot glänzend wieder auf. Freudiges Geplapper übertönte die Geräusche des Ausweidens. Organe wurden aus dem leblosen Körper herausgezerrt und verschlungen …
    Natters Hand ließ Vickis Kopf los. Fluchtartig wandte sie die Augen ab.
    »Hör zu, meine Liebe«, knarrte die Stimme des Monsters in Menschengestalt. »Lüg mich nie wieder an oder sie machen das Gleiche mit dir.«

FÜNFZEHN
    »KEIN RIC FLAIR HEUTE?«, fragte Phil, als er einen Barhocker zu sich heranzog.
    Der bizarre Barkeeper deutete auf den Fernseher. »Flair, der Naturbursche, der Champion der Champions? Nee, den hast du verpasst. War schon dran und hat Rocky Johnson die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Wie er immer so schön sagt: Um der Mann zu sein, musst du den Mann schlagen . Jetzt kämpft Terrific Terry Taylor gegen Rick Morton.«
    »Ach so«, meinte Phil. »Stimmt.«
    »’ne Flasche Bud? Hotdog?«
    »Nur … das Bud.«
    Das Sallee’s brummte. Die Menge wartete auf die nächste Tänzerin. Phil sah sich im Raum um. Vollbusige Kellnerinnen in lächerlich engen Tops balancierten ihre Tabletts zwischen den Tischen wie Hochseilartisten. Die meisten Leute erkannte er vom letzten Abend wieder. Typische Rednecks , dachte Phil. Machen die Typen nichts anderes, als in Stripclubs rumzugammeln? Das Licht der Scheinwerfer flackerte ziellos über der leeren Bühne und durchleuchtete den wallenden Vorhang aus Zigarettenqualm. Ab und an brach an einem der Tische raues Gelächter aus und den Unterhaltungen mangelte es nicht an schlechten Witzen und Gossensprache. »Hey, welche zwei Worte willst du nie in ’ner Männerumkleide hören?« »Keine Ahnung.« »Netter Schwanz.« – »Wie nennt man zehn Weiber mit PMS und zehn Weiber mit Hefepilzen?« »Was denn?« »’ne französische Wein-und-Käse-Party!«
    Großartig , dachte Phil. Er konnte Eagle nirgendwo entdecken, Vicki ebenso wenig. Er kam sich dämlich dabei vor, ganz allein an der Bar zu hocken. Er starrte missmutig auf die blödsinnige Wrestlingshow im Fernsehen. Diese Typen geben wahrscheinlich mehr Geld im Jahr für Haarbleiche aus als ich für meine Autoversicherung. Der Barmann wendete seine runzligen Hotdogs am einen Ende des Tresens, während zwei bärtige Kerle am anderen Ende sich um ein Haar darum geprügelt hätten, ob Motorblöcke aus Aluminium haltbarer waren als die Variante aus Gusseisen. Als nächstes streiten sie sich womöglich, wer den nächsten Literaturnobelpreis kriegt , witzelte Phil über seinem Bier. Aber in dieser Nacht stand ihm nicht wirklich der Sinn nach Scherzen. Seine lahmen Ablenkungsmanöver verleiteten ihn nur dazu, seine eigentliche Aufgabe zu vergessen. Letztlich tat er genau das, wovor Mullins – und sein eigener Anspruch an Professionalität – ihn stets gewarnt hatten: Er nahm die Dinge persönlich. Seine Gedanken kehrten immer wieder zu Vicki zurück; und zu den Kokainkrümeln, die sie in seinem Badezimmer zurückgelassen hatte.
    Junkie. Das Wort verfolgte ihn.
    Schließlich erschien die nächste Tänzerin, eindeutig selbst halb betrunken, und stolperte zu einem namenlosen Heavy-Metal-Song durch ihre Nummer. Eine Schlange schien aus ihrem

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