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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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ihr hineinbekommt. Den Rest tragen wir in der Hand.« »Da war aber keine Tür«, sagte Todd. »Wir haben keine Tür finden können.« Seine Gesichtstätowierungen waren unter dem Blut fast verschwunden. »Ganz egal, wie sehr wir gesucht haben, wir haben keine finden können. Wir sind bis ganz ans Ende von dem Flur gelaufen. Der hat gar nicht mehr aufgehört. Wir haben immer noch keine Tür gefunden. Aber am Ende haben wir was anderes gefunden.«
    »Was?«
    »Eine Leiche.«
    Amanda gab ein ersticktes Geräusch von sich. »Sie muss schon lang tot sein«, sagte Todd.
    »Sie?«
    »Ein Kleid. Die Leiche hatte ein Kleid an. Ein altmodisches Kleid. Aber sie hat ausgesehen wie eine Mumie. So lang war sie schon tot. Ganz ausgetrocknet, die Augenhöhlen leer. Schwer zu sagen bei dem Grün von den Brillen, aber ich glaube, sie hatte blonde Haare. So wie ihre.« Todd deutete auf Amanda. »Die Leiche hat in einer Ecke gesessen, als ob sie dort hingerannt wäre und müde geworden wäre und sich hingesetzt hätte, um auszuruhen, und nie wieder aufgewacht wäre. Sie hatte sogar eine Handtasche im Schoß.«
    Aus Amandas Kehle drang noch einmal das gleiche Geräusch.
    »Wir sind zurück zur Treppe gerannt. Mack war so panisch, er hat die Brechstange genommen und wollte ein Loch in die Wand schlagen, damit wir raus konnten. Aber bevor er zuschlagen konnte, hat jemand an die Wand gehämmert.«
    »Ronnie«, sagte Amanda.
    »Ich hab sehen können, wo die Wand gezittert hat. Ich hab auf die Stelle gefeuert. Dann war das Gehämmer anderswo, und ich hab auf die Stelle geschossen. Plötzlich hat es auf der ganzen Länge gehämmert, und ich habe gefeuert und gefeuert. Mack und JD sind die Stufen raufgerannt. Ich hinterher. Immer rundherum. Immer im Kreis. Uber mir hat einer geschrien. Mack. Er ist auf mich zugefallen. Seine Beine waren aufgeschlitzt. Das Blut spritzte wie aus einem Schlauch. Er ist durch die Lücke zwischen den Stufen und dem Geländer gestürzt. >Was hat ihn geschnitten?<, hat JD gebrüllt. Ich hab keine Gelegenheit gehabt, irgendwas zu sagen. >Das Zimmer mit dem Tresor!<, hat er geschrien. >Wir wissen, wie wir da rauskommen!< Er ist die Treppe raufgestürmt. Und plötzlich ist er gefallen. Seine Beine waren aufgeschlitzt. Sein Blut spritzte. Ich hab gedacht, ich habe den Verstand verloren. Ich wäre am liebsten gerannt, aber ich hab mir gesagt, ich muss langsam machen, ich muss rauskriegen, was das war da auf der Treppe. Also bin ich raufgeschlichen und habe die Pistole vorgestreckt und hin und her geschwenkt, und dann habe ich's berührt.« »Berührt...?«
    »Ein Draht, der über die Treppe gespannt war. Straff. Dünn. Sogar mit der Brille hab ich ihn kaum sehen können. Ich hab ihn mit dem Pistolenlauf gefühlt. Dann hab ich ihn mit dem Finger berührt. Herrgott, der war so scharf, dass ich mich geschnitten habe.«
    »Natodraht«, sagte Baienger.
    »Vielleicht hab ich wirklich den Verstand verloren. Ich bin unter dem Draht durchgekrochen. Ich bin die Treppe raufgeschlichen und habe die Pistole geschwenkt und nach anderen Drähten gesucht.«
    »Du hast Mack und JD lebend da unten gelassen?« »Glaub mir, so wie die geblutet haben, haben sie nicht mehr lang gelebt.«
    Vom Treppenschacht her, von sehr weit unten, hörten sie einen Schrei.
    »Hört sich so an, als ob einer von ihnen länger gelebt hat als erwartet«, sagte Baienger.
    Wieder ein Schrei.
    »Wir haben alle den Verstand verloren«, sagte Cora. »Aber wie hat Ronnie -«
    »Er ist euch nach unten gefolgt«, sagte Baienger. »Er war hinter uns auf der Treppe?«
    »Als ihr unten angekommen seid, hat er den Draht über die Treppe gespannt. Dann hat er das Treppenhaus durch eine Geheimtür verlassen. Er hat an die Wand gehämmert, damit ihr in Panik geratet und die Treppe wieder rauf rennt.«
    Todd holte ein Handy aus der Tasche.
    »Was machst du da?«, fragte Vinnie.
    »Ruf meinen Bruder in Atlantic City an. Er wird der Polizei Bescheid sagen. Er wird uns jemanden schicken.« »Du bist also endlich doch zu dem Schluss gekommen, dass du lieber ins Gefängnis gehst, als dich mit Ronnie anzulegen?«, fragte Cora angewidert.
    »Mein Bruder wird mir den Arsch retten.« Todd drückte auf die letzte Taste und hielt sich das Telefon ans Ohr. »Mein Bruder wird die Polizei herschicken und ...«Er lauschte und stöhnte. »Nein. Nein. Nein.«
    »Was ist los?«
    Donner grollte.
    »Keine Verbindung!«, sagte Todd. »Der Scheißsturm hat die Verbindung lahm gelegt!«
    »Da

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