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Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
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Lederjacken. Sie waren beide verdammt riesige Typen, aber das mussten sie auch sein, um mit den zugedröhnten Spezialisten fertig zu werden, die wir bedienten.
    Die Bildeinstellungen auf dem Monitor veränderten sich permanent und sprangen zwischen Tür, Bar und Lobby hin und her. Vor dem Eingang zur Bar standen jetzt noch zwei unserer Leute, genau dort, wo sie hingehörten.
    »So weit, so normal«, sagte Vince.
    »Aber was genau willst du uns damit sagen?«, fragte ich, doch bevor er antworten konnte, veränderte sich die Szenerie draußen in der Bar. Es ging alles sehr schnell. In nur einem Bruchteil einer Sekunde rannten zwei große, stämmige Kerle mit rasierten Schädeln ins Bild und direkt auf unsere Türsteher zu. Diese wirkten überrascht, waren es aber eigentlich gewohnt, mit unfair Kämpfenden klarzukommen. Doch das half ihnen wenig, Schlag auf Schlag regnete auf sie herunter. Sie brauchten ihren gesamten Mumm und ihre gesammelten Kräfte, um sich überhaupt lange genug auf den Beinen halten und wehren zu können. Bevor sie umfielen, gingen zwei weitere dazwischen – dieselbe Sorte, große Männer mit kurzgeschorenen Haaren – und knallten gegen die Bar. Man konnte gerade noch die verängstigten Gäste im Hintergrund sehen, die sich schleunigst aus dem Staub machten.
    Sie verschwanden aus dem Bild, waren aber kurz darauf gleich wieder zu sehen, als der Monitor von der Lobby an den Eingang umschaltete. Niemand hatte bei Benny und seinem Mann Alarm geschlagen. Es ging alles viel zu schnell. Die beiden Neuen gingen direkt auf Benny und seinen Mann los, und die Szene wiederholte sich. Es war wie eine Kopie des Kampfes draußen, nur dass jetzt auch noch Kathy dabei war, unser armes Kassenmädchen, das sich hinter den Tresen duckte und sich wahrscheinlich, obwohl wir leider keinen Ton dazu bekamen, die Lunge aus dem Leib schrie. Unsere Jungs waren völlig überrumpelt, blieben aber zunächst standhaft. Was ihnen nichts nutzte. Der einzige Lohn war eine gehörige Abreibung. Als sie endlich zu Boden gingen, traten die Kahlschädel noch mal mit den Stiefeln nach, und kaum waren alle vier bewusstlos, machten die Glatzköpfe auf dem Absatz kehrt und marschierten davon. Das Ganze dauerte keine zwei Minuten. Es war unglaublich. Wären es nicht unsere Jungs gewesen, wäre ich wahrscheinlich ernsthaft beeindruckt gewesen.
    »Verfluchte Scheiße«, sagte Finney, »wo sind die beiden Arschlöcher hergekommen?«
    »Keine Ahnung«, sagte Vince, »ist genau so passiert, wie ihr es gesehen habt. Die kamen rein, haben unseren vier Jungs eingeheizt und mit ein paar Tritten nachgelegt, dann sind sie weg, haben nichts mitgenommen, nichts gesagt, sind einfach gekommen, haben erledigt, was sie sich vorgenommen hatten, und sind wieder verschwunden. Unsere Leute sind alle im Krankenhaus. Hab Kathy mit hingeschickt. Deshalb steht keiner an der Tür.«
    »Ich muss telefonieren«, sagte ich, »damit du noch jemanden hierherbekommst. Ich möchte bezweifeln, dass sie heute Abend noch zurückkommen, aber zur Sicherheit …«
    »Wozu soll das gut sein?«, fragte er mich. »Ich will ja nicht komisch klingen, aber du hast es ja gesehen …«
    »Wir passen auf, dass die Nächsten Baseballschläger griffbereit haben«, meinte Finney.
    »Scheiß drauf«, sagte ich, »ich will, dass sie bewaffnet sind. Das waren keine Halbstarken, die’s mal versucht haben, oder Typen von hier, die aus irgendeinem Grund sauer sind. Da wollte uns jemand eine Botschaft überbringen.«
    »Ja, wahrscheinlich ist es am besten, Knarren einzustecken«, gab Finney zu.
    »Hast du schon mal gesehen, dass Benny Evans solche Prügel kassiert hat?«, fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf: »Hab überhaupt noch nie gesehen, dass er Prügel kassiert hat.« Er schlug mit der Faust auf den Tisch: »Mir scheißegal, wie hart die drauf sind, ich werde sie, verdammt noch mal, umbringen. Alle, höchstpersönlich.«
    »Gib mir das Band«, befahl ich.
    »Was hast du vor?«, fragte Vince.
    »Ich will’s Bobby zeigen.«
    »Das wird ihm jemand büßen«, sagte Finney.

    Ich nahm das Band mit zu Bobby nach Hause. Er wohnte in einem großen Anwesen in Gosforth, im vornehmen Viertel von Newcastle, wie er gerne behauptete. Er hatte es seit seiner Jugend zu was gebracht. Das Haus lag hinter einem massiven schmiedeeisernen Tor.
    Bobby schenkte uns beiden jeweils einen Drink ein. »Kommt rein, Sarah ist bei einer Freundin.« Sarah Mahoney war die Einzige, die Bobby um den Finger wickeln

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