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Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
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in der wahren Premier League.«

16
    A ls sie weg waren, sagte Billy: »Du meine Güte, Jungs, das war mein bester Kunde.«
    »Pech gehabt«, sagte ich, »setz dich. Ich will mit dir reden.«
    Finney war aufgrund des Verhaltens des Fußballers immer noch sichtlich verstört. »Du weißt, wer das war, oder?«, fragte er mich.
    »Jep.«
    Er schüttelte den Kopf, als würde die ganze Welt plötzlich vollkommen verrücktspielen. »Kannst du dir vorstellen, dass sich Alan Shearer so benimmt?«
    »Nein«, antwortete ich wahrheitsgemäß, »kann ich nicht.«

    Ich ließ Finney Billys Wohnung filzen, während wir die Geschichte mit Cartwright und dem Russen noch mal durchgingen. Finney brauchte nicht lange, bis er mit einer großen Sporttasche aus dem Schlafzimmer kam. Drei Kilo Koks befanden sich darin.
    »Oh, Scheiße«, sagte Billy.
    »Kein Wunder, dass du dir die Wohnung hier leisten kannst, Billy«, sagte ich, »das muss Koks im Wert von fünfzigtausend Pfund sein. Also, wie bist du da rangekommen?«
    Billy versuchte zunächst, mir auszuweichen, ungefähr zwei Sekunden lang, bis ihn Finney am Hals vom Boden hochhob und an die Wand nagelte. Ich sah einen Moment lang zu, wie seine Füße einige Zentimeter über dem Boden hingen und er nach Luft schnappte, bis ich Finney bat, seinen Griff zu lösen und ihn auf den Boden herunterzulassen, wo er liegen blieb und würgte.
    »Also schön, Billy«, sagte ich, »wir wissen, dass du mir nicht die ganze Wahrheit über Cartwright erzählt hast. Erklär mir das jetzt alles, sonst gehe ich hier zur Tür hinaus und überlasse dich Finney, der macht dich garantiert fertig. Ich stecke viel zu tief in der Scheiße, um meine Zeit mit dir zu verschwenden. Du hast eine Chance.«
    »Ich weiß von gar nichts.« Die Worte blieben ihm in seinem gequälten Hals stecken.
    »Mach dann mal allein weiter, Finney«, sagte ich.
    »In Ordnung«, erwiderte er nüchtern und krempelte sich die Ärmel hoch, während Billy entsetzt zusah.
    »Mach aber bitte nicht schnell«, sagte ich und ging. Fast war ich schon an der Tür angekommen.
    »Warte!«, schrie Billy. »Warte, warte, ich sag’s dir.«

    Wir mussten dem blöden Arsch erst einen Becher Tee kochen, damit er sich wieder beruhigte. Er hielt ihn mit beiden Händen fest, so sehr zitterte er. Am Anfang hatte er zu viel Schiss, so dass wir außer Entschuldigungen nichts aus ihm herausbekamen.
    »Tut mir leid, tut mir so leid, ich hab nur versucht …«
    »Was hast du gemacht, Billy?«, fragte ich. »Du erzählst es uns lieber, dann will ich sehen, was ich für dich tun kann. Das ist die einzige Möglichkeit. Wenn du’s uns nicht sagst, wird dich Finney sowieso kaltmachen, oder nicht?«
    Finney nickte: »Auf jeden Fall.«
    »Es war nicht viel, ehrlich«, versicherte er mir, »wir haben nur versucht, ein bisschen was nebenher zu verdienen. Ein bisschen ins Geschäft zu kommen, das ist alles, steuerfrei, du weißt schon. Ich drücke immer meinen Anteil an Bobby ab, aber das war mal eine Chance, ein bisschen was nur für mich zu haben.«
    »Und Cartwright.«
    »Für den auch.«
    »Mit dem Russen?«
    »Ja, woher weißt du das?« Er sah mich an, als wäre ich eine Wahrsagerin auf dem Wochenmarkt.
    »Hast du ihm den Russen vorgestellt, oder hat er ihn selbst mit an Bord geholt?«
    »Nein, das war Cartwrights Mann. Ich weiß nicht, wie er an den gekommen ist, ehrlich nicht. Er hat ihn zu dem Treffen mit mir in die Kneipe mitgebracht.«
    »Warum?«
    »Weil ich Cartwright schon seit Ewigkeiten kenne und ihm vertraue … ich meine, so sehr, wie man jemandem in unserem Geschäft vertrauen kann. Er ist nicht gierig, weißt du?«
    »Nicht so wie du, meinst du wohl?«
    »Ich hab nur versucht, ein bisschen was beiseitezulegen. Ich will das hier schließlich nicht mein Leben lang machen, oder?«
    »Wie sah der Plan für das Koks aus?«
    »Ich hab Geordie vor Urzeiten schon gesagt, dass ich ein bisschen mehr als normal verkaufen könnte, wenn ich nur von woandersher Nachschub bekäme.«
    »Von jemand anders als von Bobby?«
    »Ja, na ja. Ich hab ihm gesagt, wir könnten den Profit teilen, wenn ich mich auf ihn verlassen kann.«
    »An wen wolltest du’s verkaufen?«
    »An den verpeilten Wichser, den ihr gerade in die Flucht geschlagen habt. Seine ganzen Kumpels sind drauf. Die halbe Premier League wird von weißem Pulver in Gang gehalten. Ihr würdet staunen, wer sich das alles reinzieht. Die kommen anders gar nicht mehr auf Touren. Die haben Frauen ohne Ende, und

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