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Crime Machine: Thriller (German Edition)

Crime Machine: Thriller (German Edition)

Titel: Crime Machine: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard Linskey
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bleiben«, sagte ich und fügte rasch hinzu: »Die Mädchen dort können leicht eifersüchtig werden.«
    »Und die sind alle scharf auf dich?«
    »Das hab ich nicht gesagt. Wenn du das mit uns durchblicken lässt, werden sie schon bald denken, dass dir eine Sonderbehandlung zuteilwird.«
    »Ist ja auch so«, behauptete sie, »eine ganze besondere Sonderbehandlung.«
    »Gut«, sagte ich, »aber jetzt muss ich los.«
    »Musst du wirklich schon weg?« Sie klang enttäuscht.
    »Tut mir leid.« Ich sah nach, ob ich alles hatte; Brieftasche, Schlüssel, Handy. Ich wollte nichts vergessen. Ich ging noch einmal zurück zum Bett.
    »Das war gut gestern Nacht«, sagte ich und beugte mich herunter, um sie auf die Lippen zu küssen. Das gefiel ihr, sie ließ sich küssen und warf mich beinahe um, als sie mir die Arme um den Hals schlang und den Kuss lange und tief erwiderte. » Du warst gut«, sagte ich und löste mich aus ihrer Umarmung. Einen Augenblick lang betrachtete ich ihre nackten einladenden Brüste und wäre fast wieder ins Bett gestiegen.
    »War ich das?«, fragte sie voller Hoffnung.
    »O ja.« Sie fing an zu strahlen wie ein Weihnachtsbaum. Kann nie schaden, einem Mädchen hinterher ein gutes Gefühl in Bezug auf sich selbst zu vermitteln.
    Ich zog mein Jackett über: »Ich ruf später an, ja?«
    »Ja«, sagte sie fröhlich. »Wir könnten was zusammen machen«, schlug sie vor.
    »Bis später«, sagte ich.

    Sharp lehnte bei Rosie’s an der Bar. Das Pub war einer unserer gängigen Treffpunkte, weil es an der Ecke der Stowell Street, direkt am Stadion, ideal gelegen war und man auf dem Weg dorthin leicht feststellen konnte, ob einem jemand folgte. Ein kurzer Blick zurück in eine kurze menschenleere Straße, und man wusste, ob einem einer an den Hacken klebte, dann ging man einfach weiter, und das Treffen fiel aus. Das Pub war beliebt und gut frequentiert, so dass man einen Meter voneinander entfernt, aber doch nebeneinander an der Bar stehen konnte, und ein zufälliger Beobachter würde nicht mal merken, dass man zusammengehörte. Außerdem gab es hier immer ein gutes Bier.
    Würden wir entdeckt, würden wir natürlich einfach wieder zurück auf Ausgangsposition gehen. Ich war ein krimineller Informant, ein Spitzel an entscheidender Stelle, den Sharp seit Jahren unter strengster Geheimhaltung gehegt und gepflegt hatte, um mehr über den Verbrecherboss Bobby Mahoney zu erfahren. Den Doppelagenten zu spielen war nicht ganz risikofrei für mich, aber ich achtete stets darauf, dass Bobby über unseren korrupten Bullen und den Notfallplan im Bilde war, für den Fall, dass wir aufflogen. Er hatte das Recht, alles darüber zu wissen. Schließlich kam das Geld für Sharp aus seiner Tasche.
    »Endlich haben wir ein Gesicht zu dem Namen«, sagte er.
    »Und?«
    Er schob mir ein gefaltetes DIN-A4-Blatt über den Tresen zu. »Da steht alles drin. Wir denken, Andrew Stone ist dein Mann, ein professioneller Einbrecher aus Glasgow, der regelmäßig durch gewalttätige Überfälle von sich reden macht. Seine Jungs haben die Adresse überprüft, aber – Überraschung – dort wurde er seit Tagen nicht mehr gesehen. Bevor du mich fragst, Stone gehört zu keiner der großen Organisationen da oben, auch nicht zu denen an der Spitze.«
    Wir wussten beide, dass er von den Gladwells sprach. »Freiberufler?«
    »Davon gehen wir erst mal aus.«
    »Würde ich auch so machen, wenn ich ein fremdes Unternehmen ausspionieren wollte. Ich würde einen Außenseiter vorschieben, zu dem ich keine nachweisliche Verbindung habe und der mich nicht in die Scheiße reinreiten kann, wenn’s schiefgeht. Ich würde einen Einzelgänger nehmen und darauf achten, dass er nicht mal weiß, wer ihn engagiert hat.«
    »Du würdest mit jemandem aus einer anderen Stadt zusammenarbeiten, richtig?«
    »Ja, würde ich.« Er fragte sich, ebenso wie ich, ob die Gladwells nachgelassen und einen Mann aus der eigenen Stadt geschickt hatten, um uns aufzumischen.

    Als ich Bobby den Namen und die letzte bekannte Adresse von Wieselgesicht, alias Andrew Stone, zeigte, sagte er: »Gut, das muss ganz schnell geregelt werden. Wir fahren nach Glasgow; du, ich, Finney und Jerry. Wir besuchen die Gladwells.«
    »Was für eine Art von Besuch soll das werden?«, fragte ich.
    »Ein unangemeldeter.«

    Wir fuhren mit dem Zug nach Edinburgh und stiegen dort nach Glasgow um. Die Fahrt war ereignislos, und es wurde nicht viel gesprochen. Ich war ziemlich sicher, dass wir alle darüber

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