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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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beiseitelegte und mein erigiertes Glied in den Mund nahm, wobei der Wein weiterhin floss. Erregende Gefühle kamen auf, die, vermischt mit meinem seltsamen, trägen Zustand, mich völlig aus der Fassung brachten, sodass ich nichts mehr anderes wollte als diese beiden Frauen vor mir. Es war so wunderschön, und ich wurde beinahe wahnsinnig vor Erregung. Nichts auf der Welt schien sinnlicher zu sein, und ich vergaß, wer ich war.
    Nach einiger Zeit bedienten sich beide meines Gliedes, und schwer atmend starrte ich auf eine der Frauen, die sich kurze Zeit später auf mich setzte und es im Rhythmus der Musik mit mir trieb. Sie flüsterte etwas, doch ich konnte es kaum verstehen. Die Trommeln übertönten jegliche Konversation, doch ich nahm an, dass sie ohnehin auf Russisch gesprochen hatte.
    Während ihre Lippen sich andauernd bewegten und sie immer schneller mit ihren kreisenden Bewegungen wurde, floss aus dem Mund meiner zweiten Partnerin Wein, welchen sie immer wieder aus dem Krug aufnahm und mir davon zu kosten gab. Der überschüssige, gegorene Traubensaft floss an meinem Körper hinab, direkt zwischen die Lenden des willigen Weibes auf mir. Meine Erregung wuchs und wuchs, und ich stöhnte auf, als ich mich in ihr ergoss. Es durchfuhr meinen ganzen Körper, und er fing an zu zittern, getrieben vom Gefühl der sexuellen Lust und der Gier nach mehr. Mein Herz pochte wie wild, jede Berührung der beiden Frauen war wie ein Feuerwerk, welches mich völlig übermannte. Insgeheim flehte ich, dass es aufhören sollte. Meine Sinne waren total überlastet, und ich fühlte mich der biblischen Todsünde Wollust verflucht nahe. Die Geilheit siegte über meinen Glauben, und ich fühlte mich als einer der Herrscher über Sodom und Gomorrha. Verwehrte uns Gott etwa diese unbändige Lust? Durften wir nicht sexuelle Ausschweifungen im Namen Jesus Christi vollziehen? Mich ließ der Gedanke nicht los, dass die Kirche und alles, was so dazuge hörte, die größte aller menschlichen Sünden war, und dass ein alles reinigendes Feuer für ihren Neid gegenüber der sexuellen Befreiung die einzige Medizin gewesen wäre. Doch gegen solch ein Dämonenreich, angeführt von einem von realitätsfremden Konklaven-Mitgliedern ernannten Papst, würden die Menschen nicht friedlich vorgehen können. Nur die nackte Gewalt der neuen, heiligen Flammen würde diese Wunde ausbrennen. Oh Herr und Gott, lass mich dein Werkzeug sein, diesen unheiligen Unrat von der Erde in die Hölle zu befördern!
    Ein Gefühl der völligen Befreiung überkam mich. Meine Hände hörten plötzlich auf, sich zu verkrampfen, denn sie mussten nicht mehr nach der Freiheit greifen. Ich war doch frei!
    Als meine Erholungsphase in vollem Gange war, befand ich mich erneut in einem Zustand völliger Trance und ließ meine Augen halb geschlossen. Die beiden Frauen ließen von mir ab, langsam entschwanden sie lächelnd zur Seite, und gaben mir die Sicht auf jemanden frei, dessen Anblick mich wieder erwachen ließ. Es schien so, als hätte dieser jemand bewusst alles mit angesehen!
    »Elsa«, rief ich plötzlich, und ich fand mich wieder in diesem dunklen, kalten Gang, der nach verfaultem Wasser stank. Vollkommen entkräftet setzte ich mich auf den kühlen Boden und versuchte das eben Gesehene zu ordnen. Dass in meinen Gedanken das Chaos herrschte, war mir bewusst, doch ich konnte keinen Grund dafür nennen. Was war in den letzten Stunden mit mir geschehen? Sofort fiel mir die Sache mit meinem Oberschenkel ein, und ich ertastete die Stelle unter meiner Hose. Ein Schrecken überkam mich: Brandnarben. Allem Anschein nach handelte es sich um mehrere Verbrennungen, und ich vermutete stark, dass es sich dabei um Buchstaben oder womöglich um ein komplettes Wort handelte. Verfluchte Scheiße, diese Bilder in meinem Kopf waren keine Träume gewesen! Langsam zweifelte ich an meiner Existenz und wusste nicht mehr, wen ich nun wirklich verkörperte. Aber ich konnte doch sichergehen, dass ich Jake Dark war, ein Ex-FBI-Detective, dessen Vergangenheit ich vollständig in meinem Gedächtnis abrufen konnte, oder doch nicht?
    Sollten all diese Handlungen passiert sein, nachdem ich das Haus von David betreten hatte?
    David! Ein weiteres düsteres Kapitel dieser Hölle. Mein Verdacht, dass er Elsas Vater war, erhärtete sich zunehmend, als ich mir noch einmal die Hinweise vor Augen hielt. Die Namen auf der Rückseite der Bilder gaben Aufschluss: sieben Namen, sieben Mitglieder dieser Familie. David war

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