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Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition)

Titel: Crimson - Teuflische Besessenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joseph Merrick
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nur zu unserem Oberanwalt. Ich wollte einfach nicht, dass er in die Tanner-Farm eindringt und das sieht, was ich gesehen habe. Ich kann diesen Kerl einfach nicht leiden, und ich habe keine Lust darauf, dass er mir noch ins Handwerk pfuscht. Ich liefere ihm schon die Ergebnisse, nach denen er so sehr verlangt.«
    Martin nickte schweigend.
    »Wie auch immer, in den oberen Stockwerken traf ich auf zwei üble Gesellen.«
    »Wen denn?«, fragte Martin, wobei sein Gesicht wieder bleicher wurde.
    »Geheimdienst!«
    »Der CIA hat sich eingeschaltet?«
    Ich schüttelte mit dem Kopf.
    »Nicht der CIA, sondern der finstere KGB hat hier seine Finger noch im Spiel, und ich sage Ihnen, der dazugehörige Arm greift weit ins Geschehen hinein.«
    »Oh Mann, die Sache wird ja immer unheimlicher.«
    »Bleiben Sie ruhig. Die haben es auf mich abgesehen, nicht auf Sie.«
    Martin atmete aus, und ich sah ihm seine innere Unruhe an.
    »Der KGB ist nicht gerade zimperlich und unser Gespräch war eher feindselig als freundschaftlich, doch dann wurde unsere Unterhaltung unterbrochen, und zwar von jemandem, der selbst diese Agenten in den Schatten stellte.«
    »Sie meinen den, den wir bis in die Nähe der alten Tanner-Farm verfolgt haben?«
    »Vermutlich. Und ich muss Ihnen sagen, es war nicht meine erste Begegnung mit unserem mysteriösen Phantom.«
    Martin lehnte sich zurück, während ich ihm von meinem nächtlichen Besucher erzählte. Ich versuchte, es so sachlich wie möglich darzustellen, um seine Unruhe nicht weiter anzuheizen. Nach meiner Erzählung herrschte ein kurzes Schweigen, und ich gab ihm noch einige Minuten.
    »Und was wollten Sie vor Fender fernhalten? Sie sagten, Sie hätten etwas in der Farm entdeckt?«
    Ich nickte.
    »Ja, habe ich, und in meinen Augen etwas völlig Überraschendes. Inmitten dieses baufälligen Gebäudes stieß ich auf etwas, das aussah wie ein Nachtlager. Ich fand eine alte Decke, Stroh und eine Kanne lauwarmen Tees.«
    »Lauwarm? Sie meinen, es war kurz zuvor noch jemand dort gewesen?«
    »Ich vermute es zumindest.«
    »Dann hatten Sie wohl doch recht, dass der Mörder sich in der alten Tanner-Farm verschanzt hat. Unglaublich! Darauf wäre ich nie gekommen.«
    »Abwarten, Martin. Ich dachte zuerst auch, dass ich vermutlich auf das Nest unseres kalten Feindes gestoßen bin, doch dann fand ich dies hier.«
    Ich zeigte ihm das Stück Tuch, das ich auf dem Boden gefunden hatte und in dem diese dunkelrote Substanz eingewickelt war.
    »Was ist das?«
    Ich reichte ihm das verschmutzte Ding, wobei ich darauf achtete, dass er die Schrift gut sehen konnte. Martin fing an es laut vorzulesen:
    »Endlich weiß ich, wobei es sich bei diesem dunkelroten Zeug handelt. Dieses Erz nennt man auch Hämatit, und es stammt wohl aus einer der Minen, doch meine Untersuchung blieb bis jetzt erfolglos. Mir ist klar, dass ich nicht ewig mein Versteck aufrechterhalten kann. Ich vermute, dass sie mir letzte Nacht gefolgt sind und bald auf diese Farm stoßen werden. T.«
    Martin grübelte.
    »T? Wohl ein altes Überbleibsel der Farm. Möglichweise liegt das schon zig  Jahre dort. T für Tanner.«
    Ich nickte.
    »Martin, diese Theorie ist nicht schlecht. Aber ich glaube das nicht. Die Farm steht schon zu lange leer, außerdem möchte ich, dass Sie noch etwas anderes begutachten.«
    Ich zeigte ihm die Notiz, welche ich von Parker überreicht bekommen hatte.
    »Elsa Below«, las er und zuckte mit den Schultern.
    »Und was hat das miteinander zu tun?«
    »Sehen Sie mal ganz genau hin. Fällt Ihnen denn gar nichts auf?«
    Martin starrte wie ein Ochse auf die beiden Schriftstücke, doch es schien ihm wirklich nichts zu sagen.
    »Überprüfen Sie mal die Art der Schrift!«
    Er runzelte die Stirn.
    »Die Schrift ist gleich!«
    »Exakt. Diesen Zettel dort habe ich von Parker im ›Angel’s Bell‹ bekommen, wobei ich die Schrift mit Robert abgeglichen habe. Er hat bestätigt, dass es von Teasle stammt. Dieses T auf dem Tuch bedeutet nicht Tanner, sondern Teasle!«
    »Teasle? Wie kommt das denn dort hin? Hatte der alte Sam seine Untersuchungen doch noch weitergeführt?«
    »Ja, nur nachdem er für tot erklärt wurde.«
    »Was? Teasle ist tot! Wir haben ihn beerdigt. Ich glaube kaum, dass er von den Toten wiederauferstanden ist.«
    »Ich ebenso wenig, aber ich bin mir sicher, dass die Leiche, welche uns der Mörder auf die Windschutzscheibe geworfen hat, nicht Teasle war.«
    »Bei allem nötigen Respekt … Außerdem, warum sollte sich Sam die

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