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Crossfire 1: Kontakt

Crossfire 1: Kontakt

Titel: Crossfire 1: Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Kress
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werden euch Menschen
hier zurücklassen. Der Feind wird kommen, um die Blasphemie zu
besuchen. Sie werden euch in ihrem Schiff mitnehmen, wenn ihr sie
bittet, euch in ihrem Schiff mitzunehmen.
    Ihr werdet ihnen nicht erzählen, dass wir diese Welt gefunden
haben. Ihr werdet ihnen nicht erzählen, dass wir die andere Welt
gefunden haben, von der ihr kommt. Ihr werdet ihnen erzählen,
dass ihr von anderen Menschen zum Sterben hier zurückgelassen
worden seid. Sie werden euch zu ihrem Planeten bringen.
    Auf ihrem Planeten werdet ihr hinter ihrem Schutzschild sein. Ihr
werdet den Schild zerstören, sodass wir angreifen können.
Ihr werdet ihnen nicht verraten, weshalb ihr den Schild
zerstören werdet. Ihr werdet uns berichten, wo ihr seid und was
ihr tut auf eurer…« Der Übersetzer bellte einen
unübersetzbaren Laut.
    Gleichzeitig händigte der Pelzling Jake ein flaches
Metalltablett aus. Gail erkannte es sofort wieder: Es war der
Bildschirm des tragbaren QVV-Geräts von Mira City, der von der
Energiequelle getrennt worden war. Sie hatten ihn zum Funkfeuer
gebracht, für den Fall, dass es zu einer endgültigen und
vernichtenden Konfrontation kam – als letzte Möglichkeit,
der Erde von dem Schicksal der Siedlung auf Greentrees zu berichten.
Die Pelzlinge mussten das Gerät aus dem Gleiter der Menschen
geholt haben, ehe sie das Fahrzeug vernichteten.
    »Wenn ihr all das nicht tut, werden wir Greentrees
vernichten«, verkündigte der Pelzling. »Eure Stadt und
sämtliche Menschen auf Greentrees. Wenn ihr all das nicht tut,
werden wir die Erde aufspüren und sie vernichten. Die Erde wird
nicht schwer zu finden sein.« Der Pelzling wandte sich zum
Gehen.
    »Warte!«, rief Jake. »Wir haben Fragen!«
    Der Pelzling wandte sich ihm wieder zu, ohne dass sich in seinem
Gesicht eine Regung zeigte. Zumindest nicht, so weit Gail es erkennen
konnte.
    »Wie sollen wir den Abwehrschirm zerstören?«,
wollte Jake wissen. »Wir wissen nicht, wie wir das tun
sollen!«
    »Dann müsst ihr es herausfinden.«
    »Aber… wir haben keine Waffen!«
    »Ihr müsst es herausfinden«, wiederholte der
Pelzling.
    »Die QVV, die ihr uns gegeben habt… das Gerät zum
Berichterstatten…«, warf Gail ein und zeigte auf das
Tablett in Jakes Hand. »Es hat keine Energie! Wir können
ohne Energie nichts zu euch senden!«
    »Wir haben Energie hinzugefügt«, sagte der
Pelzling. »Er wird zu uns senden, Hüterin der Namen und
Vögel.«
    »Aber…«
    »Wenn ihr all das nicht tut, werden wir Greentrees vernichten
und eure Stadt und alle Menschen auf Greentrees. Wenn ihr all das
nicht tut, werden wir die Erde aufspüren und sie
vernichten.«
    Gail sah, dass Jake sich zusammenreißen musste.
»Anführer, du hast gesagt, wir müssen den Schutzschild
des feindlichen Planeten zerstören. Aber denk einen Augenblick
darüber nach. Wir haben keine so fortgeschrittene Technologie
wie ihr. Das wisst ihr aus unserem Gleiter, von unseren Waffen,
’von der Energiequelle unserer QVV, die so viel
größer und unhandlicher war als eure. Ihr seid uns
offensichtlich technisch weit überlegen. Wenn ihr also den
Abwehrschirm nicht zerstören könnt, wie können wir
Menschen das, obwohl wir…«
    »Wenn ihr all das nicht tut«, wiederholte der Pelzling,
»werden wir Greentrees vernichten und eure Stadt und
sämtliche Menschen auf Greentrees. Wenn ihr all das nicht tut,
werden wir die Erde aufspüren und sie vernichten.« Erneut
wandte er sich ab, unbeeindruckt von Jakes Argumenten. Gail
spürte Panik in sich aufsteigen.
    Der erste Pelzling verschwand im Beiboot. Der zweite sprach Gail
direkt an.
    »Hüterin der Namen und Vögel, du kannst nun
sterben, wenn du nun sterben möchtest für die Vögel
und den Morgenhimmel.«
    »Ich möchte jetzt nicht sterben, verdammt noch
mal!«, schrie Gail, die für einen Moment die Beherrschung
verlor. Der Pelzling reagierte nicht darauf. Er verschwand im
Beiboot, und eine Sekunde später hob es ab. Gail spürte die
Hitzewelle; sie war sehr viel schwächer als von einem
menschlichen Schiff, aber immer noch wahrnehmbar. Sie hatte sich
instinktiv zu Boden geworfen und schützte den Kopf mit den
Händen.
    Als sie wieder aufstand, unverletzt, war das Boot
verschwunden.
    »Also gut«, setzte Jake an, brach ab und fing wieder an:
»Wir brauchen Unterkunft und Nahrung. Ich werde an die Tür
dieses reizenden Anwesens klopfen und sehen, ob man uns vielleicht
zum Tee einlädt. Franz und George, ihr beide kommt mit mir.
Gail, bring die Übrigen…

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