Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)
seine Willenskraft nicht länger.
Die unbändige Macht, die in seinem Innern verborgen gewesen war, explodierte nun heiß glühend in meine Richtung.
»Ich habe es dir schon einmal gesagt«, sagte er mit heiserer Stimme, »ich nehme dich, wie ich dich kriegen kann.«
»Was auch immer. Glaub nicht, ich wüsste nicht, dass du mich gerade dominierst, obwohl du unter mir liegst.«
Sein Mund verzog sich zu einem – keineswegs bedauernden – Lächeln.
Ich glitt nach unten und neckte seine Brustwarze mit der Zungenspitze. Ich bedeckte ihn so, wie er es mit mir immer getan hatte, streckte meinen Körper über seine Hüften und Beine. Meine Hände schob ich unter seinen großartigen Arsch, um das feste Fleisch zu drücken und ihn dicht an mich heranzudrücken. Ich spürte seine Erektion dick und prall an meinem Bauch, was meinen ungeheuren Appetit auf ihn erneut entfachte.
»Willst du mich mit Lust bestrafen?«, frage er leise. »Denn das kannst du. Du kannst mich auf die Knie zwingen, Eva.«
Meine Stirn fiel auf seine Brust und ich atmete hörbar aus. »Ja, das möchte ich.«
»Bitte mach dir nicht so viele Sorgen. Wir werden auch damit klarkommen, wie mit allem anderen auch.«
»Du bist dir so sicher, dass du recht hast.« Meine Augen verengten sich. »Du willst unbedingt beweisen, dass du recht hast.«
»Das kannst du doch auch tun.« Gideon leckte sich über die Unterlippe, und meine Möse zog sich in stillem Verlangen zusammen.
Seine glänzenden Augen hatten eine ungeheure Tiefe und waren voller Gefühl. Was immer ansonsten in unserer Beziehung geschah, es konnte keinen Zweifel geben, dass wir einander ernsthaft verfallen waren.
Und das würde ich ihm jetzt mit Haut und Haar demonstrieren.
Gideon warf den Kopf in den Nacken, als mein Mund seinen Oberkörper liebkoste. »O Eva.«
»Deine Welt wird in den Grundfesten erschüttert werden, Mr. Cross.«
Und so war es. Dafür sorgte ich.
Übermütig vor weiblichem Triumph saß ich später an Gideons Abendbrottisch und dachte daran, wie er noch vor kurzer Zeit gewesen war – feucht vor Schweiß, keuchend und fluchend, als ich mir Zeit nahm, seinen sinnlichen Körper zu genießen.
Er schluckte ein Stück von seinem Steak, das auf einer Wärmeschublade heiß gehalten worden war. Dann sagte er ruhig: »Du bist unersättlich.«
»Na ja. Du bist ja auch äußerst gut aussehend, sexy und zudem noch gut bestückt.«
»Freut mich, dass dir das gefällt. Nicht zu vergessen, dass ich recht wohlhabend bin.«
Ich machte eine sorglose Handbewegung, die das Apartment, das schätzungsweise fünfzig Millionen Dollar wert war, umfasste. »Und wen interessiert das?«
»Na ja, genau genommen, mich.« Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.
Ich spießte mit der Gabel noch eine Bratkartoffel auf. Peter Lugers Essen war fast genauso gut wie Sex. Fast. »Dein Geld würde mich höchstens interessieren, wenn du deinen Job an den Nagel hängen würdest, um mir hier ständig als mein nackter Sexsklave zur Verfügung zu stehen.«
»Das könnte ich mir finanziell zwar erlauben, aber irgendwann würdest du dich langweilen und mich fallen lassen. Und wo stünde ich dann?« Mit liebevoll amüsiertem Blick sah er mich an. »Du glaubst, du hast bewiesen, dass du recht hast, nicht wahr?«
Ich kaute zu Ende, dann erwiderte ich: »Soll ich es dir noch einmal beweisen?«
»Die Tatsache, dass du immer noch geil genug bist, um das zu wollen, ist vielmehr ein eindeutiges Indiz dafür, dass ich recht habe.«
»Hmm«, ich trank meinen Wein aus. »Projizierst du nicht vielleicht deine Bedürfnisse auf mich?«
Er warf mir einen vielsagenden Blick zu und kaute lässig ein weiteres Stück von dem zartesten Steak, das ich je genossen hatte.
Unruhig holte ich tief Atem und fragte besorgt: »Würdest du es mir sagen, wenn dein Sexleben dich nicht befriedigte?«
»Mach dich nicht lächerlich, Eva.«
Was sonst hätte ihn dazu verleiten können, dieses Thema ausgerechnet nach unserer viertägigen Funkstille anzuschneiden? »Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich nicht dein Typ bin. Und dass wir die Spielzeuge, die du im Hotel hattest, nicht benutzt haben …«
»Hör auf.«
»Wie bitte?«
Gideon legte sein Besteck beiseite. »Ich werde dir nicht weiter dabei zuhören, wie du deine Selbstachtung zerstörst.«
»Was? Bist du etwa der Einzige, der hier reden darf?«
»Du kannst jetzt einen Streit mit mir anfangen, Eva, aber dann habe ich dich immer noch nicht gevögelt.«
»Wer hat
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