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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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noch einen Fehltritt.«
    Gideon und ich löschten kurz darauf das Licht und gingen in mein Schlafzimmer. Als wir uns bettfertig machten, stellte ich ihm eine Frage, die mich die ganze Zeit schon beschäftigte. »Hattest du auf dem College eigentlich auch schon ein Fickzimmer?«
    Er zog sich das T-Shirt über den Kopf. »Wie bitte?«
    »Na, du weißt schon. Wie das Hotelzimmer. Du bist eben ein verdammt scharfer Typ. Ich frage mich nur, ob du auch damals schon so ein Arrangement hattest.«
    Er schüttelte den Kopf, während ich mal wieder seinen göttlichen Oberkörper und die schmalen Hüften bewunderte. Dann erklärte er: »Seit ich dich kenne, hatte ich schon ungefähr so viel Sex wie in den letzten zwei Jahren zusammengenommen.«
    »Das kann nicht sein«, erwiderte ich.
    »Na ja, ich arbeite hart und treibe noch mehr Sport, weshalb ich meistens schon ausgepowert genug bin. Ab und zu habe ich vielleicht mal das eine oder andere Angebot bekommen, das ich nicht ablehnen konnte, aber in der Regel hatte ich keine Probleme, auch ohne Sex zu leben – bis ich dir begegnet bin.«
    »Blödsinn.« Das konnte ich nicht glauben.
    Er warf mir einen kurzen Blick zu, bevor er mit einem schwarzen Lederbeutel in Richtung Bad aufbrach. »Zweifle an mir, wie du willst, Eva. Du wirst schon sehen, was passiert.«
    »Was?« Ich folgte ihm und genoss den Anblick seines knackigen Hinterns. »Willst du mir etwa beweisen, dass du auch ohne Sex leben kannst, indem du es mir wieder besorgst?«
    »Zum Sex gehören immer noch zwei.« Er öffnete den Beutel und zog eine neue Zahnbürste hervor, die er aus der Verpackung nahm und in meinen Zahnputzbecher fallen ließ. »Du hast genauso oft die Initiative ergriffen wie ich. Du brauchst diese Art von Verbindung doch genauso.«
    »Da hast du recht. Es ist nur …«
    »Nur was?« Er öffnete eine Schublade, runzelte die Stirn, weil sie voll war, und wollte gerade eine weitere öffnen.
    »Am anderen Waschbecken«, sagte ich und lächelte, weil er automatisch davon ausgegangen war, dass er jetzt auch Schubladen bei mir zu Hause hätte, und irritiert war, als er sie nicht finden konnte. »Die sind für dich.«
    Gideon ging zum zweiten Waschbecken hinüber und begann, den Inhalt seiner Tasche in den Schubladen zu verstauen. »Nur was?«, wiederholte er und trug Shampoo und Duschgel zur Dusche hinüber.
    Ich lehnte mich ans Waschbecken und verschränkte die Arme, während er mein Badezimmer in Beschlag nahm. Genau das war offensichtlich seine Absicht. Jeder, der hier hereinkam, sollte auf den ersten Blick erkennen, dass es einen Mann in meinem Leben gab.
    In diesem Augenblick fiel mir auf, dass ich mich in seinem Zuhause ganz ähnlich verhalten hatte. Sein Personal wusste jetzt mit Sicherheit, dass er in einer festen Beziehung war. Ich fand den Gedanken durchaus anregend.
    »Ich habe mich vorhin gefragt, wie du wohl auf dem College warst«, fuhr ich fort. »Wie es wohl gewesen wäre, wenn wir uns an der Uni kennengelernt hätten. Ich wäre von dir besessen gewesen. Ich hätte alles darum gegeben, dich irgendwo zu treffen, nur um deinen Anblick zu genießen. Ich hätte versucht, die gleichen Kurse zu belegen wie du, um während der Vorlesungen von dir zu träumen und mir vorzustellen, wie ich dir die Hose vom Leib reiße.«
    »Meine Sexverrückte.« Er küsste mich auf die Nasenspitze, als er an mir vorbeiging, um sich die Zähne zu putzen. »Wir wissen doch beide, was ich bei deinem Anblick getan hätte.«
    Ich putzte mir ebenfalls die Zähne und bürstete mir das Haar, dann wusch ich mir das Gesicht. »Also … hattest du nun ein Fickzimmer für die seltenen Gelegenheiten, bei denen irgendeine glückliche Schlampe dich rumgekriegt hat?«
    Über den Spiegel sah er mir in mein eingeseiftes Gesicht. »Ich bin immer ins Hotel gegangen.«
    »Und das war der einzige Ort, an dem du Sex hattest? Vor mir?«
    »Das war der einzige Ort, an dem ich einvernehmlichen Sex hatte«, sagte er leise. »Vor dir.«
    »Oh.« Bei dieser Antwort brach mir fast das Herz.
    Ich ging zu ihm hinüber und legte ihm von hinten die Arme um den Körper. Dann rieb ich meine Wange an seinem Rücken.
    Im Bett kuschelten wir uns ganz eng aneinander. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals und atmete seinen Duft ein, während ich ihn streichelte. Sein Körper war hart und doch fühlte er sich auf wunderbare Weise angenehm an. Er war so warm, so stark, so kraftvoll und männlich. Allein neben ihm zu liegen, machte mich schon wieder ganz

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