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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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ich seiner Tochter zumute, ihre Privatsphäre zu opfern.«
    »Du wirst ihn schon für dich gewinnen. Er wünscht sich doch einfach nur, dass ich sicher und glücklich bin.«
    Er entspannte sich sichtlich und zog mich dichter zu sich heran. »Mache ich dich denn glücklich?«
    »Ja.« Ich lehnte meine Wange an sein Herz. »Ich bin so gerne mit dir zusammen. Und wenn wir gerade nicht zusammen sind, dann wünsche ich mir, wir wären es.«
    »Du sagtest, dass du dich nicht mehr mit mir streiten willst«, raunte er in mein Haar. »Das hat mich beschäftigt. Bist du es leid, dass ich ständig irgendeinen Mist baue?«
    »Du baust doch gar nicht dauernd Mist! Ich habe es doch auch teilweise vermasselt. Beziehungen sind nun mal nicht einfach, Gideon. Und die meisten Leute haben noch nicht mal so einen Wahnsinns-Sex wie wir. Ich glaube, wir gehören sogar eher zu den glücklichen Paaren.«
    Er nahm etwas Wasser in die Handfläche und goss es mir über den Rücken, immer wieder, und beruhigte mich so mit der geschmeidigen Wärme. »Ich kann mich an meinen Vater kaum erinnern.«
    »Was?« Ich versuchte, mich jetzt nicht anzuspannen, sondern meine Überraschung zu verbergen. Oder meine Erregung und mein verzweifeltes Bedürfnis, mehr über ihn zu erfahren. Noch nie zuvor hatte er von seiner Familie gesprochen. Es hatte mich einiges an Nerven gekostet, ihn nicht mit Fragen zu löchern, aber ich wollte ihn nicht drängen, sondern lieber warten, bis er bereit war, mir etwas zu erzählen …
    Seine Brust hob und senkte sich. Er atmete hörbar aus. Etwas an diesem Seufzer ließ mich den Kopf heben und brachte meine Absicht, vorsichtig zu sein, ins Wanken.
    Ich ließ meine Hand über seine harten Brustmuskeln wandern. »Willst du mir erzählen, woran du dich erinnerst?«
    »Es sind nur … Momentaufnahmen. Er war nicht oft zu Hause. Er hat viel gearbeitet. Ich glaube, das hab ich von ihm.«
    »Vielleicht war er ja ein Workaholic, so wie du vielleicht auch einer bist. Aber das ist dann auch schon alles, was ihr gemeinsam habt.«
    »Woher willst du das wissen?«, blaffte er trotzig.
    Ich strich ihm das Haar aus dem Gesicht. »Tut mir leid, Gideon, aber dein Vater war ein Betrüger, der den leichten, ego-istischen Ausweg gewählt hat. So etwas liegt dir nicht.«
    »Nein, zumindest nicht auf diese Art.« Er hielt inne. »Aber ich glaube, er hat nie gelernt, mit Menschen eine Beziehung aufzubauen oder sich um etwas anderes zu sorgen als um die eigenen, unmittelbaren Bedürfnisse.«
    Ich studierte sein Gesicht. »Und glaubst du, dass das auch auf dich zutrifft?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete er leise.
    »Nun, ich weiß, dass es nicht so ist.« Ich küsste seine Nasenspitze. »Du bewachst das, was dir am Herzen liegt.«
    »Das ist auch gut so.« Er schlang die Arme um mich. »Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn du mit einem anderen Mann zusammen wärst, Eva. Allein der Gedanke, dass ein anderer Mann dich so sehen könnte, wie ich dich jetzt sehe, … dich berühren würde, löst in mir die dunkelsten Fantasien aus.«
    »Das wird nicht geschehen, Gideon.« Ich wusste, wie er sich fühlte. Ich hätte es auch nicht ertragen, wenn er mit anderen Frauen geschlafen hätte.
    »Du hast in meinem Leben alles verändert. Ich will dich niemals verlieren.«
    Ich umarmte ihn. »Danke gleichfalls.«
    Er neigte meinen Kopf nach hinten und küsste mich leidenschaftlich.
    Innerhalb weniger Sekunden wurde offenbar, dass wir den ganzen Boden unter Wasser setzen würden, wenn wir so weitermachten. Deshalb löste ich mich aus der Umarmung: »Wenn du schon wieder loslegen willst, du Teufel, dann muss ich vorher aber etwas essen.«
    »Sagte die Freundin, während sie ihren nassen, nackten Körper an dem meinen rieb.« Er setzte sich mit einem sündigem Lächeln zurück.
    »Komm, wir bestellen etwas beim Billig-Chinesen und essen mit Stäbchen direkt aus der Schachtel.«
    »Lass uns lieber gutes chinesisches Essen bestellen und genau das Gleiche tun.«

19
    Im Wohnzimmer aßen wir mit Cary zusammen eine hervorragende chinesische Mahlzeit, genossen dazu süßen Pflaumenwein und das Montagabendprogramm im Fernsehen. Wir zappten uns durch die verschiedenen Kanäle und lachten über die Titel einiger Reality-Shows, die wirklich zum Brüllen waren. Ich war froh, dass die beiden wichtigsten Männer meines Lebens eine entspannte Zeit miteinander verbrachten. Sie verstanden sich richtig gut, zogen einander auf und beleidigten sich im Spaß, wie das

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