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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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beobachtete, wie Cross einen Schluck nahm, ihn im Mund umherbewegte, als teste er einen edlen Wein, und ihn schließlich durch die Kehle hinabrinnen ließ. Das Muskelspiel seines Halses erregte mich. Doch das war nichts verglichen mit der Intensität seines Blicks.
    »Nicht schlecht«, meinte er. »Sag mir, ob der Drink so gut ist.«
    Und dann küsste er mich. Obwohl er sich schnell bewegte, sah ich es kommen, wandte mich aber trotzdem nicht ab. Sein Mund war kühl und schmeckte nach alkoholgetränkten Cranberrys. Köstlich. Meine chaotischen Gefühle drohten mich zu überwältigen. Ich grub meine Finger in Gideons wunderbares Haar und zog fest daran, während ich an seiner Zunge saugte. Sein Stöhnen machte mich unglaublich an und brachte das Fleisch zwischen meinen Lenden zum Zucken.
    Schockiert über die Heftigkeit meiner Reaktion, riss ich mich keuchend von ihm los.
    Da ließ Gideon seine Lippen zu meinem Ohr gleiten. Auch er rang nach Luft, und das Klirren der Eiswürfel in seinem Glas trug noch mehr dazu bei, meine Sinne zu entflammen.
    »Ich will in dich eindringen, Eva«, flüsterte er heiser. »Ich begehre dich so sehr.«
    Während mein Blick den rosa Drink auf dem Tisch streifte, wirbelten die Gedanken in meinem Kopf umher. Es war ein einziges Durcheinander von Eindrücken und Erinnerungen und Fragen. »Woher wusstest du es?«
    Er zeichnete mit der Zunge meine Ohrmuschel nach, und mir lief ein Schauer über den Rücken. Jede Zelle meines Körpers strebte ihm entgegen, und es kostete mich unglaubliche Kraft, ihm zu widerstehen. Es machte mich müde.
    »Woher wusste ich was?«, fragte er.
    »Was ich gerne trinke. Und wie Cary heißt.«
    Seufzend rückte er ein Stück ab und stellte sein Glas auf den Tisch. Dann drehte er sich halb herum und zog ein Knie auf das Sofa hinauf, sodass er mir gegenübersaß und mich anschaute. Sein Arm lag auf der Lehne, und mit den Fingerspitzen zeichnete er Kreise auf meiner Schulter. »Du warst früher am Abend in einem anderen meiner Clubs. Du hast mit Kreditkarte bezahlt und die Drinks wurden registriert. Und Cary Taylors Name steht auf dem Mietvertrag für euer Apartment.«
    Auf einmal drehte sich alles. Unvorstellbar … Mein Handy. Meine Kreditkarte. Mein verdammtes Apartment. Ich bekam keine Luft mehr. Meine Mutter und Gideon machten mir allmählich wirklich Angst.
    »Eva, was ist los? Du bist ja blass wie ein Geist.« Er drückte mir ein Glas in die Hand. »Da, trink was.«
    Stoli Elit mit Cranberrys. Ich leerte das Glas in einem Zug. Einige Sekunden lang rebellierte mein Magen. Dann beruhigte er sich. »Gehört dir etwa auch das Haus, in dem ich wohne?«
    »Zufälligerweise – ja.« Nun setzte er sich auf den Tisch, die Beine zu beiden Seiten von meinen, nahm mir das Glas ab, stellte es beiseite und wärmte meine kalten Hände.
    »Bist du verrückt, Gideon?«
    Seine Lippen wurden schmal. »Meinst du diese Frage ernst?«
    »Ja, tue ich. Meine Mom stalkt mich auch, aber sie hat einen Therapeuten. Hast du auch einen?«
    »Im Moment nicht. Aber du machst mich so wahnsinnig, dass ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen sollte.«
    »Also ist dieses Benehmen nicht normal für dich?« Mein Herz pochte wie verrückt. In meinen Ohren rauschte das Blut. »Oder doch?«
    Gideon strich sich durchs Haar, das ich bei unserem Kuss zerzaust hatte. »Was wirfst du mir denn vor? Dass ich mir Zugang zu Informationen verschaffe, die du freiwillig preisgibst?«
    »Nicht dir! Nicht für deine Zwecke! Du hast meine Privatsphäre verletzt, und es gibt Gesetze, die das verbieten.« Entgeistert starrte ich ihn an. »Warum tust du das?«
    Immerhin zeigte er ein gewisses Unbehagen. »Damit ich schlau aus dir werde, verdammt noch mal!«
    »Warum fragst du mich nicht einfach, Gideon? Ist das heutzutage eine so schwierige Angelegenheit?«
    »Bei dir schon.« Er griff nach seinem Glas und leerte es. »Ich habe ja nie mehr als ein paar Minuten mit dir allein.«
    »Weil du immer nur darüber reden willst, wie du mich ins Bett kriegen kannst!«
    »Bitte, Eva!«, zischte er und drückte meine Hand. »Nicht so laut!«
    Aufmerksam studierte ich sein Gesicht und registrierte jedes noch so kleine Fältchen. Leider verringerte diese Bestandsaufnahme meine Bewunderung für ihn kein bisschen. Vielmehr befürchtete ich, dass ich die Anziehungskraft, die er auf mich ausübte, niemals überwinden würde.
    Und das ging nicht nur mir so. Ich hatte gesehen, wie andere Frauen auf ihn reagierten. Zudem war er

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