Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)
alles etwas viel auf einmal, und umso verständlicher, wie ich fand, dass ich etwas aus dem Gleichgewicht geriet.
Da fiel mir der unergründliche Blick auf, mit dem Gideon mich betrachtete. Auf einmal war ich von wilder Lust und zitternder Angst erfüllt. Ich hatte keine Ahnung, wohin das mit Gideon noch führen würde … Nur dass, auch wenn ich es wollte, ich es nicht mehr aufhalten konnte.
9
Wie vereinbart gingen wir zuerst in einen Handy-Laden. Die junge Verkäuferin war sehr empfänglich für Gideons Ausstrahlung und überschlug sich fast, sobald er auch nur das geringste Interesse an irgendetwas zeigte. Sie erklärte ihm alles en d é tail und kam ihm für meine Begriffe ein wenig zu nahe, wenn sie ihm etwas zeigte.
Ich wollte mich schon davonstehlen, um jemanden zu finden, der mir half. Aber Gideon ließ meine Hand nicht eine Sekunde los, und ich konnte mich nicht weiter als auf Armeslänge von ihm entfernen. Schließlich stritten wir darüber, wer zahlen würde. Er wollte es unbedingt übernehmen, obwohl es mein Handy und mein Kundenvertrag war.
»Du hast deinen Willen schon beim Provider durchgesetzt«, betonte ich, schob seine Kreditkarte beiseite und legte der Verkäuferin meine hin.
»Weil es praktischer so ist. Wir sind im selben Netz. Also sind deine Anrufe an mich kostenlos.« Geschickt tauschte er die Karten wieder aus.
»Wenn du deine verdammte Kreditkarte nicht gleich einsteckst, rufe ich dich überhaupt nicht an!«
Da gab er sich geschlagen, sah aber nicht besonders glücklich dabei aus. Nun, darüber musste er hinwegkommen.
Als wir wieder im Bentley saßen, schien sich seine Laune zu bessern. »Fahren Sie jetzt zum Fitnessstudio, Angus«, wies er den Chauffeur an und lehnte sich zurück. Er zog sein Smartphone hervor und speicherte meine neue Nummer in seinen Kontakten. Dann nahm er mir das neue Handy aus der Hand und speicherte alle seine Nummern ab – von seinem Apartment, dem Büro und diversen Mobiltelefonen.
Kaum war er damit fertig, erreichten wir auch schon das CrossTrainer. Das Studio erstreckte sich über drei Stockwerke und war ein Paradies für Gesundheitsfanatiker. Alles machte einen sehr gepflegten Eindruck, die Geräte schienen hochmodern und absolute Spitzenklasse zu sein. Sogar die Frauenumkleide glich der Szenerie eines Science-Fiction-Films.
Noch stärker jedoch beeindruckte mich Gideons Anblick, der schon auf mich wartete, als ich die Umkleidekabine wieder verließ. Er trug Shorts und ein Tanktop, und zum ersten Mal sah ich seine nackten Arme und Beine.
Wie vom Donner gerührt blieb ich stehen, sodass die Frau hinter mir gegen meinen Rücken prallte. Nur mühsam brachte ich eine Entschuldigung hervor, zu beschäftigt damit, Gideons Körper mit den Augen zu verschlingen. Die gebräunten, kraftvollen Beine standen genau in der richtigen Proportion zu den schmalen Hüften und der Taille. Und beim Anblick seiner Arme lief mir das Wasser im Munde zusammen. Die Muskeln traten deutlich hervor, und durch die Unterarme zogen sich dicke Adern, die gleichzeitig brutal aussahen und ungemein sexy wirkten. Sein Haar hatte er zurückgebunden, und das hob die perfekten Konturen seines Gesichts noch stärker hervor.
O Gott. Mit diesem Mann hatte ich geschlafen. Mit dem unwiderlegbaren Beweis seiner absoluten Schönheit konfrontiert, war ich nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
Vor allem, da er mich ziemlich mürrisch ansah.
Er stieß sich von der Wand ab, an der er gelehnt hatte, und kam zu mir. Langsam umrundete er mich. Mit der Fingerspitze berührte er meine nackte Taille und jagte einen sinnlichen Schauer über meine Haut. Als er vor mir stehen blieb, warf ich ihm die Arme um den Hals, zog seinen Kopf zu mir und drückte ihm einen spielerischen, schmatzenden Kuss auf die Lippen.
»Was zum Teufel hast du da an?«, fragte er, offenbar nur geringfügig von meiner enthusiastischen Begrüßung besänftigt.
»Meine Sportsachen.«
»In diesem Top siehst du nackt aus.«
»Ich dachte, nackt gefalle ich dir.« Insgeheim freute ich mich über mein Outfit, das ich am Morgen ausgesucht hatte, ohne zu ahnen, dass Gideon mich zum Work-out begleiten würde. Das Top war ein Dreieck mit Klettverschlüssen an Schultern und Brustkorb, die meinen Brüsten den perfekten Halt gaben. Es war speziell für kurvenreiche Frauen entworfen und mein erstes Top, unter dem mein Busen nicht in alle möglichen Richtungen wippte. Was Gideon daran störte, war, dass es hautfarben war, passend zu
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