Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)
keinen Rundgang? Ich führe dich gerne herum.« Ganz leicht berührte er meinen Ellbogen und zeigte zur Treppe. »Außerdem kriegst du ein kostenloses einstündiges Personal Training. Das können wir gleich heute Abend machen. Oder wir vereinbaren einen Termin für einen der nächsten Tage. Und ich würde dich gerne hinunter zur Gesundheitsbar begleiten und den Smoothie von der Liste streichen.«
»Oh, wirklich nicht …«, protestierte ich und zog die Nase kraus. »Ich bin kein Mitglied.«
»Ah.« Er zwinkerte mir zu. »Also trainierst du nur vorübergehend bei uns und willst dich dann entscheiden? Kein Problem. Aber du kannst dich erst entscheiden, wenn du alles ganz genau gezeigt bekommen hast. Ich kann dir versichern, das CrossTrainer ist das beste Fitnessstudio in ganz Manhattan.«
Da tauchte auf einmal Gideon neben Daniel auf. »Keine Sorge, sie bekommt alles ganz genau gezeigt«, sagte er, trat hinter mich und umarmte meine Taille. »Sie ist nämlich die Freundin des Eigentümers.«
Seine Worte ließen mir das Adrenalin durch die Adern schießen. Ich hatte mich an unseren neuen Beziehungsstatus noch nicht ganz gewöhnt, aber die Bezeichnung Freundin gefiel mir.
»Mr. Cross …« Beinahe stand Daniel stramm, bevor er einen Schritt zurückwich und seine Hand ausstreckte. »Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen.«
»Daniel hat mich für das Studio begeistert«, erklärte ich, während sie sich die Hände schüttelten.
»Und ich dachte, das hätte ich getan.« Gideons Haar war schweißnass, und er roch göttlich. Bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass ein verschwitzter Mann so verdammt gut riechen konnte.
Er streichelte meine Arme, und ich fühlte seine Lippen auf meinem Scheitel. »Gehen wir. Bis später, Daniel.«
Bevor wir uns abwandten, winkte ich dem Trainer zu. »Danke, Daniel.«
»Gern geschehen.«
»Ich wette«, murrte Gideon, »der konnte seinen Blick nicht von deinen Titten losreißen.«
»Es sind ja auch sehr schöne Titten.«
Aus seiner Kehle drang ein leiser, knurrender Laut, und ich musste mich zusammenreißen, nicht laut zu lachen.
Da schlug er fest genug auf meinen Hintern, dass ich einen Schritt nach vorn stolperte und meine Haut unter der Yogahose wie Feuer brannte. »Bei dem Pflaster, das du ein Shirt nennst, bleibt auch nicht besonders viel der Fantasie überlassen. Dusch nicht zu lange. Du wirst ohnehin bald wieder schwitzen.«
»Warte!« Ich hielt ihn am Arm fest, bevor er sich zum Umkleide raum für die Männer aufmachte. »Fändest du es abstoßend, wenn ich sage, dusch nicht? Wenn ich sage, lass uns irgendwas in der Nähe finden, wo ich möglichst schnell über dich herfallen kann, solange du noch schweißnass bist?«
Sein Blick verfinsterte sich geradezu bedrohlich. »Ich mache mir vielmehr Sorgen um deine Sicherheit, Eva. Pack dein Zeug zusammen. An der Ecke gibt’s ein Hotel.«
Wir zogen uns nicht um. Fünf Minuten später waren wir draußen. Um mit Gideons langen Schritten mitzuhalten, musste ich laufen. Plötzlich blieb er mitten auf dem belebten Gehsteig stehen, schloss mich in die Arme und nahm mir mit einem verzehrenden Kuss den Atem. In meiner Verwirrung taumelte ich und hielt mich einfach nur an ihm fest. Unsere Lippen verschmolzen voller Leidenschaft und süßer Spontaneität. Rings um uns brach Applaus los. Als er mir half, mein Gleichgewicht wiederzufinden, schnappte ich nach Luft. »Was war das?«
»Das Vorspiel.«
Dann rannten wir weiter. Wie das Hotel hieß, bekam ich nicht mit, so schnell zog er mich am Portier vorbei zu den Aufzügen. Offenbar gehörte das Haus zu Gideons Immobilien – das war mir klar, noch ehe der Manager ihn mit seinem Namen ansprach und begrüßte, kurz bevor sich die Lifttüren schlossen.
Gideon ließ seinen Seesack auf den Boden fallen und versuchte herauszufinden, wie er mich von meinem Sporttop befreien konnte. Ich schlug gerade nach seinen Händen, als der Aufzug hielt. Zum Glück wartete niemand davor, der Flur war menschenleer.
Aus dem Nichts zauberte Gideon einen Generalschlüssel hervor, und Sekunden später stürmten wir in ein Zimmer.
Sofort stürzte ich mich auf ihn und schob meine Hände unter sein Tanktop, um seine feuchte Haut und die harten Muskeln zu spüren. »Zieh dich aus! Sofort!«
Lachend schlüpfte er aus den Sneakers und streifte sich das Top über den Kopf.
Wahnsinn … Seinen ganzen Körper zu sehen – alles von ihm, nachdem auch die Shorts auf dem Boden gelandet waren, entfachte ein wild
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