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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Grenzen, die man nicht überschreiten sollte. Trotzdem tu ich’s, weil ich Sie mag und mir wünsche, dass Sie möglichst lange für mich arbeiten.«
    Ich spürte, wie sich mir der Magen zusammenzog. »Gut. Der Job gefällt mir wirklich.«
    »Gut, gut, das freut mich.« Nach einem kurzen Lächeln fügte er hinzu: »Es ist nur … Sie sollten sich vor Cross in Acht nehmen.«
    Verblüfft über diesen Rat, blinzelte ich. »Okay.«
    »Er ist intelligent, reich und sexy, und ich verstehe durchaus, dass man sich zu ihm hingezogen fühlen kann. Sosehr ich Steven auch liebe, in Cross’ Nähe werde selbst ich immer ein bisschen nervös.« Mark redete immer schneller. Betreten rutschte er auf seinem Sessel herum. »Und ich verstehe auch, warum er sich für Sie interessiert. Sie sind schön, klug, ehrlich, rücksichtsvoll … Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen – Sie sind einfach wunderbar.«
    »Danke«, sagte ich leise und hoffte, nicht so elend auszusehen, wie ich mich fühlte. Diese freundschaftliche Warnung und die Erkenntnis, dass er mich für eine Eintagsfliege hielt, verunsicherten mich zutiefst.
    »Ich möchte einfach nicht, dass Sie verletzt werden«, seufzte Mark unglücklich. »Teilweise aus egoistischen Motiven, das gebe ich zu. Ich möchte ungern meine tüchtige Assistentin verlieren, weil sie nicht in dem Haus arbeiten möchte, das ihrem Ex gehört.«
    »Mark, Ihre Sorge und Wertschätzung bedeuten mir sehr viel. Aber Sie müssen keine Angst um mich haben. Ich bin ein großes Mädchen. Außerdem wird mich nichts auf der Welt von diesem Job abhalten.«
    Offensichtlich erleichtert, seufzte er auf. »Okay, dann machen wir uns mal wieder an die Arbeit.«
    Und das taten wir. Aber ich setzte mich selbst gleich einer weiteren Folter aus, indem ich mir einen täglichen Google Alert über Gideon Cross einrichtete. Als es fünf Uhr wurde, war mein Glück schon wieder getrübt, da ich genug Zeit gehabt hatte, mir meiner zahlreichen Defizite bewusst zu werden.
    Gideon war so pünktlich, wie er es angedroht hatte. Als wir in einem überfüllten Fahrstuhl nach unten fuhren, warf ihm nicht nur eine Frau verstohlene Blicke zu. Doch so etwas störte mich nicht. Er war nun einmal irre sexy, und es hätte mich überrascht, wenn die Frauen nicht scharf auf ihn gewesen wären.
    Dass meine Gedanken gerade nur um mein eigenes Befinden kreisten, schien Gideon nicht zu bemerken. Nachdem wir ein Drehkreuz passiert hatten, nahm er meine Hand und schlang seine Finger in meine. Die schlichte intime Geste bedeutete mir in diesem Moment so viel, dass ich den Druck seiner Hand ganz fest erwiderte. Doch vor solchen Gefühlen musste ich mich unbedingt hüten. Sobald ich ihm für die Zeit, die er mit mir verbrachte, dankbar war, würde das den Anfang vom Ende bedeuten. Denn wenn es erst einmal so weit war, würde Gideon mich ebenso wenig respektieren wie ich mich selbst.
    Am Straßenrand wartete der Bentley. Gideon sah mich an. »Ich habe meine Trainingssachen einpacken und mitbringen lassen, falls du immer noch ins Fitnessstudio willst. Du gehst ins Equinox, nicht wahr? Oder wir gehen in meins.«
    »Wo ist das?«
    »Ich gehe am liebsten ins CrossTrainer auf der Thirty-fifth.«
    Ich wollte gerade fragen, woher er wusste, in welches Fitnessstudio ich ging, als mir das »Cross« in CrossTrainer auffiel. »Das gehört nicht zufällig dir, oder?«
    »Die Kette«, verkündete er grinsend. »Normalerweise trainiere ich verschiedene Kampfsportarten mit einem Personal Trainer. Aber ab und zu gehe ich auch ins Studio.«
    »Ah, die Kette«, wiederholte ich. »Natürlich.«
    »Such’s dir aus«, schlug er großzügig vor. »Ich gehe mit dir, wohin du willst.«
    »In dein Fitnessstudio, ganz klar.«
    Gideon öffnete die Tür, und ich stieg ein und rutschte hinüber, während Gideon neben mir Platz nahm. Meine Handtasche und die Sporttasche auf dem Schoß schaute ich aus dem Fenster, als der Bentley losfuhr. Die Limousine neben uns war so nah, dass ich sie hätte berühren können. An die Rushhour in Manhattan müsste ich mich noch gewöhnen. In Südkalifornien gab es zwar auch dichten Verkehr, aber dort bewegten sich alle im Schneckentempo voran. Hier in New York musste ich bei der Kombination aus dichtem Gedränge und rasantem Tempo immer wieder die Augen schließen und Stoßgebete zum Himmel schicken, dass ich die Fahrt überlebte.
    Es war eine völlig neue Welt. Eine neue Stadt, ein neues Apartment, ein neuer Job, ein neuer Mann. Es war irgendwie

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