Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
den Zebrastreifen auf meiner langen schwarzen Yogahose.
    »Du gefällst mir nackt, wenn wir unter uns sind«, murmelte er. »Ich werde von jetzt an immer mitkommen, wenn du zum Training gehst.«
    »Ich habe nichts dagegen«, erwiderte ich. »Ich genieße deinen Anblick im Moment nämlich sehr.« Außerdem machte es mich sogar an, wie besitzergreifend er plötzlich war, nachdem er mich mit seinem emotionalen Rückzug am Samstagabend so sehr gekränkt hatte. Zwei sehr verschiedene Extreme – und nicht die einzigen, fürchtete ich.
    »Bringen wir’s hinter uns.« Er packte mich an der Hand, führte mich von den Umkleideräumen weg und nahm im Vorbeigehen zwei Handtücher mit CrossTrainer-Logos aus einem Regal. »Ich will dich endlich ficken.«
    »Und ich will von dir gefickt werden.«
    »Verdammt, Eva!« Er umklammerte meine Hand so fest, dass es wehtat. »Wohin? Gewichte? Geräte? Laufbänder?«
    »Laufbänder. Ich will ein bisschen joggen.«
    Auf dem Weg zu den Laufbändern beobachtete ich, wie die Frauen Gideon erst mit den Blicken und dann auch mit den Füßen folgten. Sie wollten unbedingt im selben Raum trainieren wie er, was ich gut verstehen konnte. Auch ich wollte ihn in Aktion sehen.
    Als wir bei der scheinbar endlosen Reihe von Laufbändern ankamen, stellten wir fest, dass nirgendwo zwei nebeneinander frei waren.
    Da ging Gideon zu einem jungen Mann, der zwischen zwei freien Laufbändern trainierte. »Wenn Sie eins weiterrücken würden, wäre ich Ihnen sehr verbunden.«
    Grinsend schaute der Typ mich an. »Klar.«
    »Vielen Dank.« Gideon betrat das Laufband und winkte mich an seine Seite. Als er sein Work-out programmierte, beugte ich mich zu ihm hinüber und wisperte: »Verschwende nicht zu viel Energie. Ich will dich nachher oben haben. Die ganze Zeit schon stelle ich mir vor, wie das ist – du auf mir, und du vögelst mich wie verrückt.«
    Gideon sah mich durchdringend an. »Du weißt gar nicht, was dich erwartet, Eva.«
    Vor lauter Vorfreude wurde mir fast schwindlig, und ich empfand ein wundervolles Gefühl weiblicher Macht. Ich stieg auf das Laufband und begann mit einem zügigen Walken. Während ich mich aufwärmte, schaltete ich mein iPod shuffle auf Zufallsmodus. Als SexyBack von Justin Timberlake erklang, beschleunigte ich meine Schritte. Laufen war für mich gleichermaßen eine körperliche wie mentale Angelegenheit. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte schnell genug laufen, um allem zu entfliehen, was mich bedrückte.
    Nach zwanzig Minuten verlangsamte ich das Tempo. Dann blieb ich stehen und riskierte einen Blick auf Gideon, der so mühelos wie eine gut geölte Maschine dahinrannte. Er sah CNN auf den Flatscreens oben an der Wand. Aber er grinste mich kurz an, während ich mir den Schweiß aus dem Gesicht wischte. Auf dem Weg zu den Fahrrädern nahm ich einen Schluck aus meiner Wasserflasche und suchte dann ein Fahrrad aus, das mir eine ungehinderte Sicht auf Gideon bot.
    Als Gideon seine dreißig Minuten auf dem Laufband beendet hatte, ging er zu den Hantelbänken, wobei er darauf achtete, mich immer im Blick zu behalten. Er trainierte schnell und effektiv, und ich konnte mich des Gedankens nicht erwehren, wie unglaublich maskulin er doch war, wobei ich die ganze Zeit daran denken musste, was er unter seinen Shorts trug. Aber auch ganz abgesehen davon war er ein Mann, der zwar am Schreibtisch arbeitete, aber seinen Körper trotzdem in beeindruckender Form hielt.
    Als ich mir einen Fitnessball nahm, um ein paar Crunches zu machen, kam einer der Trainer auf mich zu. Wie in einem erstklassigen Fitnessstudio zu erwarten, war er attraktiv und sehr gut gebaut.
    »Hi«, begrüßte er mich mit einem Filmstarlächeln und blendend weißen Zähnen. »Bist du zum ersten Mal hier? Ich habe dich noch nie vorher gesehen.«
    »Ja, bin ich.«
    »Ich bin Daniel.« Er gab mir die Hand, und ich stellte mich vor. »Findest du alles, was du brauchst, Eva?«
    »Bisher schon, danke.«
    »Und, was hast du dir für einen Smoothie ausgesucht?«
    Ich runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Bei der Einführung bekommst du doch einen Smoothie gratis.« Daniel verschränkte die Arme, sodass die starken Bizepse beinahe die engen Ärmel seines Polohemds mit dem CrossTrainer-Logo darauf sprengten. »Hast du bei deiner Anmeldung unten an der Bar etwa keinen bekommen?«
    »Nun ja …« Verlegen zuckte ich die Achseln. Immerhin war der kostenlose Smoothie eine nette Geste. »Ich hatte keine übliche Einführung.«
    »Auch

Weitere Kostenlose Bücher