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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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leisten, Sie zu verlieren.«
    Mark zog einen Stuhl für mich heran und lächelte. »Wie kann ich Steven sonst ein regelmäßiges Update über Ihr Liebesleben geben? Er ist nämlich ein Seifenopernfan, müssen Sie wissen. Er liebt das romantische Drama.«
    Ich schnaubte verächtlich. »Nicht im Ernst.«
    Steven strich sich mit der Hand über das Kinn und lächelte. »Kein Kommentar. Schließlich braucht jeder Mann seine Geheimnisse.«
    Ich lächelte zwar, aber mir wurde umso schmerzhafter bewusst, dass auch ich einiges zu verbergen hatte. Und schon bald musste ich mich Gideon anvertrauen.
    Um fünf Uhr begann ich mich also zu wappnen: Bald würde ich meine Geheimnisse enthüllen müssen. Ich war angespannt und deprimiert, als Gideon und ich in den Bentley stiegen, und meine Unruhe steigerte sich nur noch, als ich spürte, wie er unaufhörlich mein Profil betrachtete. Als er schließlich meine Hand ergriff und an die Lippen führte, wäre ich fast in Tränen ausgebrochen. Nach unserer Auseinandersetzung im Park hatte ich mich immer noch nicht richtig gefangen, und das war noch unser kleinstes Problem.
    Während der ganzen Fahrt sprachen wir kein Wort miteinander.
    Als wir sein Apartment betraten, führte er mich geradewegs durch sein geschmackvolles, geräumiges Wohnzimmer, den Flur entlang ins Schlafzimmer. Auf dem Bett lag ein sagenhaft schönes Cocktailkleid in der Farbe seiner Augen und ein bodenlanger schwarzer Morgenmantel aus Seide.
    »Ich hatte vor dem Abendessen gestern noch ein wenig Zeit zum Einkaufen«, erläuterte er. Meine Besorgnis legte sich ein wenig, wurde gelindert durch die Freude über seine Aufmerksamkeit. »Danke.«
    Er legte meine Tasche auf einen Stuhl neben der Kommode. »Ich möchte, dass du dich wohl fühlst. Zieh dir was Bequemes an, den Morgenmantel – oder etwas von mir. Ich mache uns eine Flasche Wein auf, und dann machen wir es uns gemütlich. Und wenn du so weit bist, reden wir.«
    »Ich würde gerne noch schnell duschen.« Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn ich das, was im Park geschehen war, von dem, was ich ihm zu sagen hatte, hätte trennen können. Beide Themen verdienten ihre eigene Aufmerksamkeit. Aber ich hatte keine Wahl. Mit jedem Tag, den ich verstreichen ließ, lief ich Gefahr, dass jemand anders die Gelegenheit ergriff und Gideon das erzählte, was er nur von mir erfahren durfte.
    »Wie du willst, Liebste. Fühl dich ganz wie zu Hause.«
    Als ich meine Schuhe abwarf und ins Badezimmer ging, spürte ich, wie ungeheuer besorgt er war, aber meine Enthüllungen mussten dennoch warten, bis ich mich wieder besser unter Kontrolle hatte. Deshalb nahm ich mir Zeit. Unglücklicherweise musste ich dadurch unwillkürlich an unsere gemeinsame Dusche am Morgen denken. War diese vielleicht unsere erste und letzte als Paar gewesen?
    Als ich das Wohnzimmer betrat, stand Gideon neben der Couch. Er trug jetzt eine schwarze Pyjama-Hose aus Seide, die ihm lässig auf den Hüften hing. Sonst nichts. Ein kleines Feuer flackerte im Kamin, und eine Flasche Wein stand in einem eisgefüllten Kühler auf dem Couchtisch. In der Mitte hatte er ein paar elfenbeinfarbene Kerzen aufgestellt, deren goldener Schein außer dem Feuer die einzige Beleuchtung darstellte.
    »Entschuldigung«, sagte ich von der Türschwelle aus. »Ich bin auf der Suche nach Gideon Cross, dem Mann, in dessen Repertoire Romantik keinen Platz hat.«
    Er grinste verlegen, ein jungenhaftes Lächeln, das so gar nicht der reifen Sinnlichkeit seines nackten Körpers entsprach. »So würde ich das nicht sagen. Ich versuche einfach nur zu erraten, was dir gefällt, und dann probiere ich es aus und hoffe das Beste.«
    »Du gefällst mir.« Ich ging zu ihm hinüber, der schwarze Morgenmantel umspielte meine Knöchel. Es freute mich, dass er etwas angezogen hatte, das zu meinem Morgenmantel passte.
    »Das ist schließlich der Sinn der Sache«, erklärte er nüchtern. »Ich arbeite dran.«
    Ich blieb vor ihm stehen und nahm die Schönheit seines Gesichts in mich auf. Die Art, wie sein Haar seine Schultern streifte, war ungeheuer sexy. Ich ließ meine Handflächen über seine Oberarme gleiten. Mit sanftem Druck ertastete ich die harten Muskeln, bevor ich einen weiteren Schritt auf ihn zu machte und das Gesicht an seine Brust presste.
    »He«, murmelte er und schlang die Arme um mich. »Geht es darum, dass ich heute Mittag so ein Arschloch war? Oder um das, was du mir unbedingt sagen wolltest? Rede mit mir, Eva, damit ich dir versichern

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