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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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ausführen und dich dann mit zu mir nehmen.«
    »Ich möchte nicht, dass du dich mit mir verausgabst, Gideon.« Immerhin war er es gewohnt, allein zu leben, ein Mann, der seit langer Zeit schon keine bedeutende Beziehung mehr gehabt hatte – wenn überhaupt schon einmal. Wie lange würde es dauern, bis sein Fluchtinstinkt einsetzte? Außerdem war es mir wirklich wichtig, in der Öffentlichkeit nicht als Paar aufzutreten …
    »Lass die Ausflüchte.« Sein Blick verhärtete sich. »Was ich tun oder lassen sollte, entscheide immer noch ich.«
    Ich hätte mich ohrfeigen können, weil ich ihn beleidigt hatte. Immerhin gab er sich redliche Mühe, und das hätte ich anerkennen müssen, statt ihn zu entmutigen. »So habe ich es nicht gemeint. Ich will dich nur nicht drängen. Außerdem müssen wir immer noch …«
    »Eva.« Er seufzte frustriert, und seine Züge entspannten sich wieder. »Du musst mir vertrauen. Ich vertraue dir doch auch. Wenn ich dir nicht vertrauen würde, stünden wir jetzt nicht hier.«
    Okay. Ich nickte und schluckte schwer. »Abendessen und dann zu dir, okay. Ich freue mich, ganz ehrlich.«
    Gideons Worte über Vertrauen gingen mir den ganzen Vormittag über nicht aus dem Kopf, was gut war, als die Google-Alerts in meinem Postfach eintrafen.
    Diesmal gab es mehr als nur ein Foto. Jeder Artikel und Blogeintrag enthielt mehrere Schnappschüsse von mir und Cary, wie wir uns tags zuvor vor dem Restaurant, in dem wir Mittag gegessen hatten, umarmten. Die Bildunterschriften und Kommentare stellten Spekulationen über die Natur unserer Beziehung an, und manche erwähnten, dass wir zusammenlebten. Andere unterstellten, dass ich mir einen »millionenschweren Playboy« an Land ziehen wolle, während ich mir weiterhin einen vielversprechenden Model-Freund hielt.
    Der Grund für die ganze Publicity wurde offensichtlich, als ich zwischen all den Fotos von mir und Cary auch eines von Gideon entdeckte. Es war am Tag zuvor während meines Filmabends mit Cary und Trey aufgenommen worden, als Gideon angeblich bei einem Geschäftsessen gewesen war. Auf dem Bild lächelten Gideon und Magdalene Perez einander innig an. Sie standen vor einem Restaurant, und ihre Hand lag auf seinem Unterarm. Die Kommentare rangierten von Anerkennung, die man Gideon für seine »Fülle an attraktiven Begleiterinnen« zollte, bis hin zu der Vermutung, dass er sein gebrochenes Herz angesichts meiner Untreue verbarg, indem er sich mit anderen Frauen traf.
    Du musst mir vertrauen.
    Ich schloss mein Postfach. Mein Atem ging stoßweise, und mein Herz pochte wie wild. Eifersüchtige Verwirrung rumorte wild in meinen Eingeweiden. Ich wusste, dass er unmöglich mit einer anderen Frau intim gewesen sein konnte, und ich wusste, dass ich ihm etwas bedeutete. Aber ich hasste Magdalene leidenschaftlich – dazu hatte sie mir bei unserer kleinen Unterhaltung auf der Damentoilette schließlich auch allen Grund gegeben – und ich konnte es einfach nicht ertragen, sie mit Gideon zusammen zu sehen, konnte das liebevolle Lächeln nicht ertragen, mit dem er sie bedachte, insbesondere, nachdem sie mich so behandelt hatte.
    Doch ich schob das Gefühl beiseite. Ich verstaute es im hintersten Winkel meines Geistes und konzentrierte mich auf meine Arbeit. Mark sollte sich morgen mit Gideon treffen, um die Ausschreibung für die Kingsman-Kampagne durchzugehen, und ich war für den Informationsfluss zwischen Mark und den zuständigen Abteilungen verantwortlich.
    »Hey, Eva.« Mark steckte den Kopf aus seinem Büro. »Steve und ich treffen uns zum Mittagessen im Bryant Park Grill. Er hat gefragt, ob Sie auch kommen. Er würde Sie gerne wiedersehen.«
    »Ja, sehr gerne.« Bei der Aussicht, mit zwei absolut charmanten Kerlen in mein Lieblingsrestaurant zu gehen, hellte sich meine Stimmung beträchtlich auf. Sie würden mich ablenken, sodass ich nicht dauernd über die Unterhaltung nachdenken würde, die ich in wenigen Stunden mit Gideon über meine Vergangenheit führen müsste.
    Meine Privatsphäre konnte ich ja offenbar vergessen. Ich würde mir ein Herz fassen und mit Gideon reden müssen, bevor wir uns zum Abendessen trafen. Bevor er noch häufiger mit mir in der Öffentlichkeit gesehen würde. Er musste wissen, welches Risiko er einging, wenn man ihn mit mir in Verbindung brachte.
    Als ich etwas später über die Hauspost einen Umschlag erhielt, vermutete ich zunächst, dass es sich um ein Muster für eine der Kingsman-Anzeigen hielt, fand aber stattdessen eine

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