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Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition)

Titel: Crossfire. Versuchung: Band 1 Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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Schublade des Hotelzimmers gesehen hatte, war mir klar, dass er sexuell erfahrener und abenteuerlustiger war als ich. Und die Wonne, die sein wildes Liebesspiel auf der Couch in mir ausgelöst hatte, bewies mir, dass er mit mir Dinge tun konnte, zu denen sonst keiner in der Lage war.
    »Ich vertraue dir«, flüsterte ich.
    Fest nahm er mich in die Arme. Seine Lippen liebkosten mein Haar, als er leise sagte: »Wir werden einander guttun, Eva.«
    Als ich später am Abend in seinen Armen einschlief, klangen genau diese Worte in mir nach.
    »Nein … Nicht! Nicht, bitte … nein!«
    Gideons Schreie schreckten mich auf. Mein Herz raste. Ich rang nach Luft. Entsetzt beobachtete ich den Mann neben mir, der heftig um sich schlug.
    Er knurrte wie ein wildes Tier, hatte die Hände zu Fäusten geballt und trat wild um sich. Ich wich zurück, weil ich befürchtete, dass er mich unwissentlich im Traum schlagen würde.
    »Runter von mir!«, keuchte er.
    »Gideon! Wach auf!«
    »Run…ter …« Gepresst sog er die Luft ein und bleckte die Zähne. Er kniete jetzt, mit zusammengebissenen Zähnen, den Rücken gekrümmt, als ob das Bett in Flammen stand. Dann brach er zusammen, die Matratze unter ihm hüpfte, als er aufschlug.
    »Gideon.« Ich streckte die Hand nach der Nachttischlampe aus. Mir brannte die Kehle. Ich konnte die Leuchte nicht erreichen, musste die zerknüllten Decken abwerfen, um heranzukommen. Gideon wand sich vor Qual und schlug so fest um sich, dass das Bett erzitterte.
    Das plötzliche Licht erhellte die ganze Szene. Ich sah ihn an …Und stellte fest, dass er mit schockierender Heftigkeit masturbierte.
    Seine rechte Hand hielt seinen Schwanz so fest umklammert, dass die Knöchel weiß hervortraten. Er pumpte brutal schnell. Seine Linke umklammerte das Bettlaken. Sein schönes Gesicht war schmerzverzerrt.
    Ich befürchtete, dass er sich verletzen würde. Also packte ich ihn mit beiden Händen an den Schultern.
    »Gideon, verdammt. Wach auf! «
    Mein Schrei drang zu ihm durch. Mit einem Ruck öffnete er die Augen und richtete sich auf. Wild blickte er sich um.
    »Was?« keuchte er. Sein Atem ging stoßweise. Seine Lippen und Wangen, sein ganzes Gesicht waren vor Erregung gerötet. »Was ist los?«
    »Du lieber Gott.« Ich fuhr mir mit den Fingern durchs Haar und schlüpfte aus dem Bett. Dann schnappte ich mir den schwarzen Morgenmantel vom Fußende.
    Was war es nur, das ihn so belastete? Was konnte dazu führen, dass jemand dermaßen heftige sexuelle Träume hatte?
    Meine Stimme zitterte. »Du hattest einen Albtraum. Du hast mich zu Tode erschreckt.«
    »Eva.« Er sah zu seiner Erektion hinab, und sein Gesicht wurde dunkel vor Scham.
    Ich starrte ihn von meinem sicheren Platz am Fenster aus an und zurrte den Gürtel meines Morgenmantels mit einem Ruck fester. »Wovon hast du geträumt?«
    Er schüttelte den Kopf und senkte beschämt den Blick, eine verletzliche Pose, die ich an ihm bislang noch nicht kannte. Es war, als ob jemand anders von Gideons Körper Besitz ergriffen hätte. »Ich weiß es nicht.«
    »Blödsinn. Irgendetwas belastet dich, es nagt an dir. Was ist es?«
    Er bemühte sich sichtlich, sich zu sammeln und den Schlaf abzuschütteln. »Es war nur ein Traum, Eva. So etwas kommt vor.«
    Ich sah in an, verletzt, dass er einen Ton anschlug, als ob er an meinem Verstand zweifelte. »Leck mich am Arsch.«
    Er straffte die Schultern und zog die Bettdecke über den Schoß. »Warum bist du jetzt wütend?«
    »Weil du lügst.«
    Er holte tief Atem, sodass seine Brust sich weitete; dann stieß er die Luft wieder aus. »Tut mir leid, dich aufgeweckt zu haben.«
    Ich massierte meinen Nasenrücken und spürte, wie meine Kopfschmerzen heftiger wurden. In meinen Augen brannten die Tränen, die ich am liebsten seinetwegen vergossen hätte, wegen der Qualen, die er durchlebt haben musste. Und ich hätte gerne unseretwegen geweint, denn wenn er mich nicht teilhaben ließ, dann hatte unsere Beziehung keine Zukunft.
    »Noch einmal, Gideon: Wovon hast du geträumt?«
    »Ich erinnere mich nicht.« Er fuhr sich durchs Haar und zog die Beine wieder ins Bett. »Wahrscheinlich lässt die Arbeit mich nicht gut schlafen. Ich glaube, ich werde mich noch etwas an den Schreibtisch setzen. Komm zurück ins Bett und versuch, noch etwas zu schlafen.«
    »Gideon, auf meine Frage hätte es mehrere richtige Antworten gegeben. ›Wir reden morgen drüber‹, zum Beispiel, oder: ›Lass uns am Wochenende darüber reden.‹ Sogar eine Antwort

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