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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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ich einmal froh, dass sie die Dämonen wahrscheinlich gleich verscheuchen würde.
     
    Da ist sie!
     
    Sie sieht wütend aus.
     
    Was sollen wir tun?
     
    Sie kann uns doch gar nichts anhaben!
     
    Das stimmt. Wir sind Dämonen - Geister der Nacht!
     
    Kelly knurrte. Verschwindet!
     
    Was, wenn nicht?
     
    Willst du uns ernsthaft angreifen?
     
    Nur, weil wir so lustig aussehen, heißt das nicht, dass wir auch lustig beim Kampf sind.
     
    Das ist wohl wahr.
     
    Redet nicht so viel!, rief Kelly und stampfte mit einem Fuß auf dem Boden auf, ehe sie hervortrat und in Angriffsstellung ging, indem sie ihren Rücken ein wenig nach vorne beugte und die Hände zu Fäusten ballte. Ihre Haare waren zerzaust und standen in alle Richtungen ab. Obwohl sie Augenringe hatte sah sie noch immer unglaublich gefährlich aus.
     
    Ich nutzte es aus, dass gerade niemand zu mir schaute, und kroch an die Wand unter dem Fenster, um beim Kampf kein Hindernis darzustellen.
     
    Die Dämonen stießen verachtende Laute aus und verteilten sich wieder im Raum.
     
    Sie ist wahnsinnig!
     
    Dass sie sich so etwas traut! Wir sind unbesiegbar.
     
    Ein Kampf könnte dein Verhältnis zu Hades ziemlich verschlechtern.
     
    Das glaubt ihr doch wohl selbst nicht!, meinte Kelly und verdrehte die Augen, Er hat seine Stieftochter viel lieber als euch! Ihr seit bloß Abschaum und gewöhnliche Diener für ihn!
     
    Es wurde empört nach Luft geschnappt.
     
    Warum sagt sie so etwas?
     
    Hades wäre nichts ohne uns!
     
    He, merkt ihr denn nicht, was sie vorhat? Diese Vampirin will uns das Gefühl geben, wertlos zu sein, damit wir uns erniedrigt fühlen!
     
    Da gab es wohl einen ziemlich schlauen Dämon unter ihnen. Ich war beeindruckt. Es ist bloß die Wahrheit, ihr hässlichen Monster! Kelly fletschte ihre Zähne und noch bevor irgendeiner von ihnen etwas erwidern konnte, hatte sie sich auf den ersten Dämon gestürzt, der gemeinsam mit ihr umfiel. Sie bohrte ihre Reißzähne in seinen grünen, dicken Hals und riss das Fleisch samt der Adern und der Sehnen heraus.
     
    Ich starrte mit offenem Mund zu dem schreienden Dämon und war verblüfft darüber, dass so etwas passieren konnte. Ich hatte vorher immer gedacht, dass man sie gar nicht angreifen könnte, weil man durch sie hindurch laufen würde, aber anscheinend habe ich mich deutlich geirrt. Wenn sie diese normalen, hässlichen Gestalten annahmen waren sie sehr wohl verwundbar.
     
    Die anderen Dämonen sprangen in die Luft, wo sie auch blieben, doch Kelly zog sie einzelnd hinunter und riss ihnen immer wieder Körperteile und Stücke von ihrem Fleisch ab.
     
    Es war widerlich und gleichzeitig doch erleichternd. Hautpsache, ich wurde nicht von ihnen angegriffen und noch weiter verletzt.
     
    Nachdem sie vier von den insgesamt neun Dämonen verwundbar und bewegungsunfähig gemacht hatte, stießen die Restlichen entsetzte Laute aus und wurden augenblicklich wieder zu schwarzen Schatten, die sich an der Wand entlangbewegten und letztendlich verschwanden.
     
    Kelly sah noch einen Moment misstrauisch umher, weil sie womöglich glaubte, dass sie wiedrkommen würden, was dann jedoch nicht geschah.
     
    Obwohl ich meine Freude zu verhindern versuchte, so konnte ich mir ein breites Lächeln nicht verkneifen. Wow. Denen hast du es aber wirklich gezeigt.
     
    Ich bin stärker als diese Drecksfiecher!, knurrte sie und ließ ihre Augen zusammengekniffen.
     
    Ich bekam doch ein bisschen Angst, weil sie noch immer wutentbrannt aussah.
     
    Wie können sie es wagen, sich mit mir anzulegen? Hat Hades ihnen nicht gesagt, dass sie mir Respekt entgegenbringen sollen?
     
    Sie schien eher mit sich selbst zu sprechen als mit mir, und trotzdem holte ich tief Luft, um etwas zu sagen.
     
    Wie es aussieht, nicht.
     
    Kaum war dieser Satz von meinen Lippen gekommen, da wurden ihre Augen plötzlich zu kleinen Schlitzen. Sie wirkte auf einmal so bedrohlich, dass ich wieder Angst um mein Leben bekam.
     
    Sie wischte sich mit einer Hand das Blut um ihre Mundwinkel weg und kam dann ganz langsam auf mich zu. Ihre Reißzähne, die sich rot gefärbt hatten, verlangten nur danach, sich in mein zartes Fleisch zu bohren und es zu schädigen.
     
    Die beiden kleinen Löcher an meiner Halsbeuge waren gerade erst frisch verheilt.
     
    Ich spannte meinen gesamten Körper an, als sie vor mir stehenblieb und nieder schaute, als wäre ich ein widerwärtiges Insekt, das sie stören würde.
     
    Sag mal, Chalina, weshalb sollten die

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