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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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einsetze, unter Kontrolle halten kann. Vielleicht zerstöre ich ja die ganze Welt.
Das ist sie bereits, Aaran.
Ich meinte eigentlich, dass die Erde sich spalten könnte durch die Energie, die wahrscheinlich freigesetzt wird. Er schloss seine Augen. Erinnerst du dich noch an den Tag, wo du Teresha zum ersten mal nach langer Zeit wiederbegegnet bist? Ich hatte behauptet, dass dein Clan in dem Hotel sei, was jedoch nicht gestimmt hat.
    Ich erinnere mich., sagte ich leise und spürte, wie ich rot wurde. Schließlich war es auch der Tag nach unserer ersten gemeinsamen leidenschaftlichen Nacht gewesen.
     
    Als ihr beide mich geärgert habt, indem ihr meintet, dass der gesamte Clan... es ständig mit dir treibt... Angewidert verzog er das Gesicht. Ich habe mich so aufgeregt, dass die Erde angefangen hat zu beben.
     
    Ich weiß.
     
    Das war gar nichts im Vergleich zu dem, was hätte passieren können., erklärte er ernst, Ich habe bisher nur ein einziges mal die Beherrschung verloren, und zwar, als Olivia spurlos verschwunden war.
     
    Oh.
     
    Diese Erdbeben haben so vielen Menschen das Leben gekostet und sie obdachlos gemacht. Es leben nur noch so wenige von eurer Spezies, dass ich das einfach nicht riskieren kann.
     
    Ich nickte verständnisvoll, weil ich ebenfalls nicht wollte, dass er sich danach mit Schuldgefühlen herumplagt. Es muss doch aber eine Möglichkeit geben.
     
    Vielleicht., murmelte er nachdenklich und ließ seinen Blick ein paar mal über meinen halbnackten Körper gleiten. Er sah ganz und gar nicht erfreut aus über diese Tatsache. Es wunderte mich ziemlich, dass er zögerte, bvor er mir seine Frage stellte.
     
    Sag mal, haben sie dich... geschändigt?
     
    Nein., log ich schnell und versuchte nicht daran zu denken, was Kelly mir vor ein paar Stunden angetan hat, Sie haben mir schrecklich weh getan, aber wie du siehst bin ich fast unversehrt geblieben.
     
    Die genaue Wahrheit musste er nicht unbedingt wissen.
     
    Trotzdem hob er eine Augenbraue. Ich glaube dir zwar nicht ganz, aber lassen wir es einfach gut sein. Wir müssen uns schließlich jetzt auf den Kampf vorbereiten.
     
    Ich werde auch kämpfen., sagte ich mit fester Stimme, woraufhin er zweifelnd auf meine gebrochenen Finger schaute.
     
    Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre.
     
    Gib mir von deinem Blut. verlangte ich und ergriff sein Handgelenk, das er jedoch sofort wieder wegzog.
     
    Nein!
     
    Wieso denn nicht?, fragte ich unschuldig, doch er schüttelte bloß stur seinen Kopf. Ich möchte es nicht hier machen, Chalina.
     
    Das war wohl eine positive Antwort gewesen.
     

Kapitel 35
    Ich hatte mich fantastisch gefühlt, während ich aus Aarans Hals trinken durfte und es hat nicht einmal wehgetan, als er seine Reißzähne in mein Handgelenk stieß. Er hatte mich zuvor in die alte verstaubte Besenkammer unseres ehemaligen Hausmeisters gebracht, die sich neben dem Aufzug in der untersten Etage des Gebäudes befand. In den ersten paar Minuten musste ich ständig niesen, wobei die Gefahr bestand, dass uns jemand hätte finden können. Sobald sich aber Aarans Blut in meinem Körper befunden hat, durchströmte mich eine gewaltige Welle von Adrenalin, sodass ich mich danach, kaum als meine Finger wieder geheilt waren, unglaublich stark fühlte. Aaran bestand darauf, dass ich sein T-Shirt anzog, was ich nur allzu gut verstehen konnte. Natürlich wollte er nicht, dass mich andere Männer so sehen. Es war zu schade, dass er meinen Flammenwerfer nicht mitgebracht hatte, doch er erklärte sich bereit, ihn zu holen. Währenddessen hatte ich in der Besenkammer, ohne einen Laut zu machen, gewartet und das Gefühl der Macht genossen.
Mit meiner wunderbaren Waffe in den Händen kam ich mir sofort viel sicherer vor. Ich hängte mir einen der Träger um die Schultern, ehe wir uns gemeinsam hinauswagten. Aaran legte eine Hand auf den Mund, um anzudeuten, dass ich auf jeden Fall leise sein soll, was für mich kein Problem darstellte. Schließlich trug ich, im Gegensatz zu ihm, keine Schuhe.
Wir schlichen den Flur entlang und gerade, als Aaran seine Hand ausstreckte, um das große Tor zu öffnen, geschah geschah genau das, womit ich bereits gerechnet hatte. Wir wurden von drei schwarz gekleideten Vampiren umzingelt, die allesamt lange Speere in ihren Händen hielten.
Ich befürchtete so langsam, dieses Gebäude nie wieder verlassen zu können. Es erfreute mich jedoch, dass Aaran nicht so wie der kleine Junge weglief und mich im Stich ließ.

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