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Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Cry - Meine Rache Ist Dein Tod

Titel: Cry - Meine Rache Ist Dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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Donut-Schachtel auf den Boden. »Vielleicht liege ich ja völlig falsch, aber … okay, überleg doch mal. Wenn der Dachboden wie die Etagen darunter in Zimmer aufgeteilt wäre, wie müssten dann die Nummern lauten?«
    »Du überforderst mich.« Ihre Angst gewann die Oberhand, wenn sie sich so intensiv mit diesen Fragen beschäftigte.
    »Komm schon, Eve«, drängte er. »Die Zimmer im ersten und zweiten Stock sind genau übereinander angeordnet. Nun stell dir die Etage darunter vor und das Zimmer unter der Stelle, wo du dir deine kleine Burg, oder wie immer du es nennen willst, eingerichtet hattest. Welches Zimmer wäre das? Dreihundertvierundvierzig?«
    »Könnte sein …« Sie kämpfte gegen den Drang an, einfach abzuschalten, und versuchte, sich die Anordnung der Zimmer vorzustellen.
    »Vielleicht befand sich dein kleines Nest auf dem Speicher an der Stelle, wo Zimmer vierhundertvierundvierzig gewesen wäre, hätte es einen dritten Stock mit Zimmern gegeben.«
    »Das ist reichlich weit hergeholt, oder?«
    Cole neigte zustimmend den Kopf. »Aber es ist immerhin etwas. Im Grunde das Einzige, was wir bisher in der Hand haben.«
    »Das ist allerdings nicht viel«, sagte sie entmutigt und griff nach ihrem Handy, um Anna Maria noch einmal anzurufen. »Bitte melde dich«, flüsterte sie, doch wieder sprang die Voicemail an.
     
    Es war schon fast fünf Uhr nachmittags, als der Anruf aus dem Labor kam. »Ich halte es für das Beste, wenn ihr alle mal herkommt«, sagte Bonita Washington zu Bentz. »Ihr müsst mit eigenen Augen sehen, was wir gefunden haben.«
    »Bin schon unterwegs.« Er wandte sich zu Montoya um, der, den Telefonhörer am Ohr, Notizen kritzelte.
    »Ja … Ja … Okay … Verstanden!« Nachdem er aufgelegt hatte, erklärte er: »Ein anderer Fall … Die Messerstecherei unten am Fluss. Da haben wir einen Zeugen, der bereit ist zu reden; er kommt später rein und erzählt uns, was passiert ist. Was gibt’s?«
    »Washington hat angerufen. Wir sollen auf der Stelle ins Labor kommen.«
    Montoya griff nach seiner Jacke. »Hört sich ernst an.«
    »Allerdings.«
    Als sie an Lynn Zarosters Schreibtisch vorbeikamen, gab Montoya ihr seine Notizen. »Ich bin eine Weile nicht hier. Falls dieser Typ sich meldet« – Er tippte auf den Zettel –, »schreib auf, was er zu sagen hat. Ich rufe ihn dann zurück. Ich bin nicht sicher, ob er wirklich etwas weiß, aber er gibt an, gesehen zu haben, was neulich abends in der Nähe des Parks passiert ist.«
    »In Ordnung.« Sie nickte und legte den Zettel neben das Telefon. »Ich glaube, ich habe eine Spur zu diesem Geistlichen, Father Paul Swanson. Er ist im Ruhestand. Vielleicht in einem Pflegeheim oder einer Einrichtung für betreutes Wohnen. Ich sage dir Bescheid, wenn wir ihn ausfindig gemacht haben.«
    »Gut. Und Le Mars?«
    »Bisher keine Anhaltspunkte.« Sie drehte einen Stift zwischen den Fingern. »Ich überprüfe sämtliche Kontakte – Freunde, Verwandte, alte Freundinnen. Bisher völlige Fehlanzeige. Aber ich bleibe dran.«
    Wie sie alle. Bentz und Montoya verbrachten Stunden damit, Spuren zu verfolgen, die zu Ronnie Le Mars führen konnten. Bisher liefen sie alle ins Leere. Zarosters Telefon klingelte erneut. »Vielleicht ist es das jetzt«, sagte sie im Scherz. »Der Anruf, der den Fall aufklärt.«
    Montoya schnaubte durch die Nase. »Dein Wort in Gottes Ohr.«
    »Ja, ganz recht. Gott und ich sind dicke Freunde. Er erhört prompt all meine Gebete.« Sie hob den Hörer ab. Im Gehen hörten die Detectives, wie sie sich meldete. »Morddezernat. Detective Zaroster …«
    Sie trafen Bonita Washington im Fotolabor an, im Gespräch mit Inez Santiago. »Montoya … Gut, dass du auch da bist. Komm her und schau dir das an.« Sie führte ihn und Bentz zu einem langen Leuchttisch und schaltete das Licht ein. »Hier ist das Originalfoto, das Abby Chastain vom Krankenhaus aufgenommen hat. Im Fenster ist eindeutig der Schatten eines Mannes zu sehen. Ich könnte euch jetzt einen ausführlichen, langweiligen Vortrag darüber halten, wie wir das Bild vergrößert, nachbearbeitet und die Schärfe verbessert haben, aber das ist unwichtig. Wichtiger allerdings ist das hier.« Sie wies auf den letzten in einer Serie von vielleicht zwanzig Abzügen. »Das ist das schärfste Foto, das wir haben.«
    »Nicht schlecht«, bemerkte Bentz. Das Bild zeigte eindeutig einen Mann, einen kräftigen Mann mit etwas verwischten, aber doch erkennbaren Gesichtszügen.
    »Von wegen

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