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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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Gedanken. Gordon hat mir schon euer Vorratslager gezeigt. Alles in Ordnung.«
    Kochpartys waren, wie sein Freund Roger ihm erklärt hatte, Zusammenkünfte, bei denen die Raketenfans ihren Treibstoff mixten. Das Ammoniumperchlorat-Gemisch, von dem Horatio Rückstände auf dem Dach des Earthly Garden gefunden hatte, war in dem neuen Sprengstoffgesetz von 2002 als schwach explosiv eingestuft worden. Die Modellraketenbauer hatten es seit Jahren verwendet, aber wenn sie es nun kaufen wollten, mussten sie ihre Fingerabdrücke abgeben, sich polizeilich überprüfen lassen und sich darauf einrichten, dass ihre Lagerräume unangemeldet von örtlichen und staatlichen Behörden inspiziert wurden. Um dies zu umgehen, beriefen sich die Raketenfans auf ein Gesetz, das die Herstellung schwach explosiver Stoffe zum persönlichen Gebrauch erlaubte und ursprünglich erlassen worden war, damit Farmer Heizöl und Dünger mischen durften, um Bewässerungsgräben frei zu sprengen.
    »Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ihr euch mit mir getroffen habt«, sagte Wolfe. »Ich möchte eigentlich nur euer Fachwissen anzapfen.«
    »Was willst du denn wissen?«, fragte Mark.
    »Nun, ich versuche die Herkunft eines ganz speziellen Treibstoffgemischs festzustellen. Es wurde verwendet, um eine Rakete auf eine Höhe von sechshundert Metern zu schießen, und hat diese chemische Zusammensetzung.« Er gab Gordon einen Ausdruck der massenspektrometrischen Ergebnisse.
    »Hm. Eine Zuckerrakete«, sagte Gordon. Bruno und Mark beugten sich vor, um ebenfalls einen Blick auf das Papier zu werfen.
    »Mit einem Ammoniumperchlorat-Treibstoffgemisch?«, fügte Bruno hinzu.
    »Muss mindestens ein Triebwerk der I-Klasse sein«, murmelte Mark.
    »Mein Boss meint, es war vermutlich ein Triebwerk der J-Klasse«, merkte Wolfe an.
    »Ich sagte doch, mindestens der I-Klasse«, erwiderte Mark. »Wahrscheinlich J-Klasse, oder sogar K-Klasse.«
    »Für alles, was über einem Triebwerk der G-Klasse liegt, braucht man eine Genehmigung«, sagte Gordon. »Ein G-Triebwerk hat per Definition einen Impuls von achtzig bis hundertsechzig Newtonsekunden«, ließ er die anderen weiter an seinem Fachwissen teilhaben.
    »Aber wenn er den Treibstoff selbst gemischt hat, musste er sich darüber keine Sorgen machen«, bemerkte Mark. »Der Gebrauch von Ammoniumperchlorat-Gemischen unterliegt erst ab einer Menge von zweiundsechzigeinhalb Gramm der gesetzlichen Regelung. So viel hat er offensichtlich nicht verwendet.«
    »Und mit dieser Rakete wurde ein Verbrechen begangen?«, fragte Bruno – zumindest nahm Wolfe an, dass es sich tatsächlich um eine Frage handelte.
    »Sie gehört zu den Beweismitteln in einem Mordfall«, bestätigte Wolfe. »Aber mehr darf ich dazu nicht sagen, sorry.«
    »Ich wette, es ging um Drogen«, sagte Mark. »Jemand hat eine Rakete mit Crack vollgestopft, und die ist über einem Spielplatz oder so explodiert.«
    »Warum sollte jemand so etwas tun?«, sagte Bruno.
    »Schmuggel«, entgegnete Mark.
    »Was, Schmuggel über ein paar hundert Meter?«, spottete Gordon. »Das ergibt doch keinen Sinn! Ich wette, das war so ein Crack-Nest, und irgendein Spinner ist auf die Idee gekommen, seinen Vorrat in einer Rakete zu verstecken, die er am Fenster positioniert hatte – für den Fall, dass es eine Razzia gibt …«
    »Das könnte funktionieren, wenn man es schafft, sie im Meer zu versenken«, sagte Mark. »Oder man nimmt ein zweites Triebwerk dazu, das erst losgeht, wenn sie im Wasser aufschlägt. Dann wäre es fast unmöglich, sie zu finden.«
    »Ha!«, machte Gordon. »Ich stelle mir gerade vor, wie ein Trupp von der DEA durch die Tür platzt, der Crackhead die Rakete zündet und sie aus dem Fenster schießt.«
    »Und die Polizei? Die würde wahrscheinlich denken, es wäre ein Mörser oder so?«
    »Au Mann«, gluckste Gordon. »Das wäre wirklich eine verdammt schlechte Idee.«
    »Leute?«, schaltete Wolfe sich ein. »Es hatte nichts mit Drogen zu tun, okay?« Was nicht so ganz stimmte, aber er musste versuchen, die Jungs wieder auf den richtigen Weg zu bringen, bevor sie anfingen, eine drogenbeladene Luft-Wasser-Rakete zu entwickeln. »Ich wüsste gern, ob vielleicht einer von euch dieses spezielle Gemisch kennt?«
    »Normalerweise haben Zuckerraketen nichts mit Ammoniumperchlorat-Gemisch zu tun«, erklärte Mark. »Eisenoxid oder Holzkohle, das wäre zur Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit im Prinzip möglich.«
    »Aber so was habe ich auch noch nie

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