CSI: Miami - Der Preis der Freiheit
Horatio sahen zu, wie Cheveau von zwei Polizeibeamten abgeführt wurde.
Draußen ließ der Regen endlich nach, am nächsten Tag würde alles ganz frisch und sauber riechen.
»Ist schon komisch«, bemerkte Calleigh. »Der Fall begann mit den Auswirkungen eines Gewitters – und diese halfen uns auch, ihn zu lösen.«
Horatio schaute aus dem Fenster. Es blitzte immer noch hier und da, doch das Unwetter schien fast vorüber zu sein. »Wenn du so willst«, sagte er. »Aber ich würde doch sagen, unser Erfolg ist das Ergebnis harter Arbeit.«
»Stimmt, davon gab es jede Menge«, pflichtete Calleigh ihm bei. »Von dem Papierkram ganz zu schweigen. Wie lauten eigentlich die Anklagen gegen die anderen Sektenmitglieder?«
»Kim, Ferra und Humboldt werden wegen Mordkomplotts angeklagt. Da Sinhurma nicht mehr lebt, wird es wahrscheinlich Gerangel unter ihnen geben, wer mit der Staatsanwaltschaft den besten Deal aushandeln kann. Ich setze auf Kim, obwohl Humboldts Aussage ausschlaggebend sein dürfte, um das Gericht gegen Cheveau urteilen zu lassen.«
»Was ist mit Jason McKinley?«
»Das ist noch nicht raus. Der Staatsanwalt plädiert auf Beihilfe zum Mord, aber ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn dazu überreden kann, diesen Anklagepunkt fallen zu lassen. Im schlimmsten Fall wird er wohl wegen grober Fahrlässigkeit angeklagt, aber ich bezweifle, dass er sitzen muss.«
»Nun, das ist doch was. Armer Kerl.«
»Ja. Er hat sein Herz verloren, seinen Verstand und beinahe auch …«
»Seine Seele?«, fragte Calleigh halb im Ernst.
»Sein Leben, wollte ich eigentlich sagen«, entgegnete Horatio. »Wenn das der Preis ist, den man für Anerkennung zahlen muss, dann bleibe ich doch lieber unbeachtet.«
»Keine Chance, Horatio«, sagte Calleigh grinsend. »Bei uns bist du nämlich sehr beliebt. Und fürs Protokoll: Für einen Cop in deiner Position hast du jede Menge Seele.«
»Vielen Dank. Und ebenfalls fürs Protokoll: Was meinen Glauben an die Existenz der menschlichen Seele angeht …« Horatio hielt inne.
»Was ist damit?«, drängte Calleigh.
»Sagen wir mal«, entgegnete er mit einem Lächeln, »es liegen mir noch keine aussagekräftigen Beweise vor.«
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