Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
Vom Netzwerk:
Helikopter vom Boden abhob.
    »Nach allem, was uns merkwürdig oder falsch erscheint. Man muss allerdings sehr genau hinsehen, denn die Züchter arbeiten mit allen möglichen Tricks. Sie verstecken die Graspflanzen, indem sie andere Pflanzen dazwischensetzen, beispielsweise Mais oder Tomaten. Die Plantage, die wir jetzt suchen, liegt vermutlich mitten in einem Kiefernwald. Marihuanapflanzen haben ein helleres Grün als Kiefern, aber man muss schon ein bisschen Erfahrung haben, um sie zu entdecken.«
    »Gut, dass ich Sie dabeihabe«, gab Calleigh zurück.
    Die Polizei setzte bereits seit Jahren die Hubschrauber der Nationalgarde für die Suche nach Marihuanaplantagen ein. Calleigh und Stainsby flogen zu einem Gebiet in der Nähe des Grenzbereichs zwischen Georgia und Florida. Es kam vor, dass die Züchter auf der einen Seite der Grenze lebten und ihre Plantagen auf der anderen Seite anbauten, und so die Zuständigkeitsbereiche der Polizei gänzlich durcheinander brachten.
    Calleigh schwieg eine ganze Weile, denn der Fluglärm erschwerte jede Kommunikation. Die Landschaft unter ihr bestand aus niedrigen sandigen Hügeln, zwischen denen es sumpfige Gebiete mit Zypressen, Lorbeerbäumen und Ahornbäumen und -sträuchern gab. Auf den Hügeln wuchsen Sumpf- und Elliotskiefern, aber auch Sägepalmen und hier und da größere Flächen Bermudagras.
    »Wie ich hörte, sind manche dieser Plantagen mit allerhand Fallen geschützt«, sagte Calleigh schließlich.
    »Oh ja. Ich habe so etwas zwar noch nie mit eigenen Augen gesehen – wir machen nur Aufklärungsflüge –, aber ich habe schon viele Geschichten gehört. Angelhaken, angespitzte Pflöcke, Bärenfallen – sogar von Gewehren, an deren Abzügen Stolperdrähte befestigt sind.«
    »Klingt ja furchtbar.«
    »Dabei geht es den Züchtern gar nicht so sehr um die Cops, sondern um Diebe. Eine zwei Meter hohe Pflanze kann tausend Dollar einbringen, da passt man schon gut auf seine Kapitalanlagen auf. Viele Züchter pflanzen mittlerweile in Hallen oder Scheunen – da sind sie schwerer zu finden, und sie können ihre Pflanzen besser schützen.«
    »Aber für die Polizei ist das genauso gefährlich«, bemerkte Calleigh. »Ich habe von einem Fall gelesen, da hatten die Züchter eine Stahltür unter Strom gesetzt. Außerdem gab es noch Kübel mit Salpetersäure, und an einen Bewegungsmelder waren Sprühdosen mit irgendeiner chemischen Substanz angeschlossen. Und dann war da noch diese Echse.«
    »Wie bitte?«
    »Ein Krokodilwaran – ein Verwandter des Komodowarans. Der Komodo ist die größte Echse der Welt und kann bis zu einhundertfünfundsiebzig Kilo wiegen. Aber der Krokodilwaran ist der längste. Man hat Exemplare von über drei Meter Länge gefunden.« Calleigh schrie unvermittelt auf: »Da, haben Sie das gesehen?«
    Sie flogen in hundertfünfzig Meter Höhe über die hügeligen Kiefernwälder hinweg. »Ich dachte, ich hätte da etwas aufblitzen sehen«, sagte Calleigh und griff zu ihrem Fernrohr. »Können Sie noch mal kehrtmachen und ein Stück tiefer gehen?«
    »Kein Problem.«
    Calleigh versuchte, das Fernrohr scharf zu stellen. Zunächst sah sie nichts außer verschwommenem Grün, und dann plötzlich zwei menschliche Gestalten. Eine stand, die andere kniete.
    Der Lichtblitz war offenbar von dem silberglänzenden Lauf der Waffe gekommen, den der stehende Mann dem knienden an den Kopf hielt.
    »Wir müssen runter!«, rief Calleigh. »Sofort!«

    »Mr Humboldt«, sagte Horatio. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
    Humboldt sah sich nervös im Verhörraum um. »Dauert das lange? Ich muss nämlich in der Klinik helfen.«
    »Reis kochen kann ja nicht so lange dauern«, bemerkte Yelina. »Aber keine Sorge, wir sind schnell fertig. Wir wollten Sie nur bitten, uns Klarheit über ein paar Dinge zu verschaffen.«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Beginnen wir mit dem, was ich bereits weiß«, sagte Horatio. »Ich weiß, dass Sie nichts mit dem Klinik-Van zu tun haben. Sie fahren ihn nicht, und Sie warten ihn auch nicht, richtig?«
    »Das … das ist wirklich nicht mein Fachgebiet, nein.« Humboldt blinzelte mehrere Male. Yelina lächelte ihn ermutigend an.
    »Und ich weiß, dass die Starthilfekabel aus dem Van dazu verwendet wurden, die Rakete auf dem Dach mit dem Rohr in der Toilette zu verbinden«, fuhr Horatio fort. »Wir haben Kevlarfasern an einer der Klemmen gefunden und Kupfersplitter an anderen … und ein bisschen Haut. Wahrscheinlich waren Sie beim Anschließen etwas

Weitere Kostenlose Bücher