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CSI: Miami - Der Preis der Freiheit

Titel: CSI: Miami - Der Preis der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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unvorsichtig, oder vielleicht war es schwierig, die Klemme durch das Loch in der Wand an dem Rohr zu befestigen, und Sie sind mit der Hand abgerutscht.«
    »Das … das können Sie nicht beweisen.«
    »Doch, das kann ich. Ich habe bereits Ihre Abdrücke am Kabel – und schon bald habe ich auch Ihre DNS.«
    Horatio knallte ein Dokument auf den Tisch. »Dazu dient dieser Vollziehungsbeschluss«, erklärte er. »Ich denke, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, Albert. Eigentlich habe ich gar keine Fragen an Sie. Aber Sie …«, sagte er, als er ein Wattestäbchen aus der Tasche holte, »haben definitiv etwas für mich.«

10

    »Aber wo?«, fragte Stainsby. »Hier ist nirgendwo …«
    »Da ist eine Lichtung zu Ihrer Linken!«
    Die Männer hatten den Hubschrauber natürlich inzwischen bemerkt – er war ja nicht gerade leise. Der mit der Waffe, ein großer bärtiger Typ in Jeans, schrie irgendetwas und fuchtelte mit seiner Waffe herum. Der Kniende trug einen Tarnanzug und hatte eine schwarze Baseballkappe auf dem Kopf – mehr Details konnte Calleigh nicht erkennen.
    »Da kann ich nicht landen – das Gelände ist zu holprig!«, rief Stainsby. Sie flogen in etwa drei Meter Höhe.
    Und Calleigh sprang.
    Sie landete ziemlich unsanft auf dem Boden und überschlug sich mehrmals. »Schaffen Sie Verstärkung heran!«, rief sie, und dann rannte sie auch schon mit ihrer Pistole im Anschlag auf die beiden Männer zu.
    »Miami-Dade Police!«, schrie sie. »Waffe fallen lassen!«
    In diesem Moment ertönte ein Schuss.
    Calleigh sprang hinter eine struppige Kiefer, die ihr aber nur ungenügend Deckung bot. Der Hubschrauber war bereits weit weg, und der Motorenlärm war kaum noch zu hören. Calleigh wusste, dass Stainsby den Helikopter aus der Gefahrenzone brachte, denn wenn der Schütze nur gut genug zielte, konnte er ihn zum Absturz bringen.
    Das war ziemlich clever, dachte Calleigh. Viel cleverer als das, was sie getan hatte. Da hockte sie nun allein im Wald mit einem unbekannten bewaffneten Irren, der sich wahrscheinlich nicht nur viel besser in der Gegend auskannte als sie, sondern obendrein auch noch eine Geisel hatte.
    Und denk bloß an die Fallen!, ermahnte sie sich und schüttelte den Kopf. Sie war innerhalb von dreißig Sekunden von ihrem sicheren Aussichtsposten im Hubschrauber mitten in einem Florida-Remake von Rambo gelandet.
    Dad hat immer gemeint, ich sei zu impulsiv, dachte sie. Ich muss ihm sagen, dass er Recht hat.
    Sie schlich auf leisen Sohlen los und lauschte aufmerksam in alle Richtungen. Vogelgezwitscher und Insekten, sonst nichts. Als sie einen kleinen Hügel erklomm, sah sie auf der anderen Seite einen reglosen Körper in Tarnkleidung liegen. Selbst aus der Ferne konnte sie erkennen, dass er einen Kopfschuss abbekommen hatte.
    »Verdammt«, flüsterte sie. Sie war zu spät gekommen.
    Aber immerhin blieb ihr so ein Geiseldrama erspart. Dennoch war die Lage kritisch, denn es konnte mindestens eine Stunde dauern, bis Verstärkung eintraf. Das war eine ziemlich lange Zeit, wenn man jemanden in Schach halten musste, der bewaffnet war.
    Da der Schütze nun keinen Gefangenen mit sich herumschleppen musste, konnte er sich schnell und leise durch den Wald schleichen. Wahrscheinlich holte er sich genau in diesem Moment sein Jagdgewehr aus seinem Geländewagen. Eins mit einem guten Zielfernrohr und einem Laserpointer.
    Calleigh schüttelte den Gedanken ab, sie musste sich konzentrieren. Es war viel wahrscheinlicher, dass der Typ einfach versuchen würde abzuhauen, statt sich in eine Schießerei verwickeln zu lassen. Sie musste nur die Ohren spitzen, bis sie irgendwo einen Motor starten hörte. Dann wusste sie, wo der Kerl war.
    Aber was sie als Nächstes hörte, war definitiv kein Motorengeräusch.
    »Ich bringe dich um!«, schallte es plötzlich durch den Wald.
    So viel zum Thema Abhauen.
    »Sir?«, rief Calleigh. »Ich bin Officer der Miami-Dade Police! Ich muss Sie bitten, Ihre Waffe fallen zu lassen.«
    »Das hast du schon einmal gesagt!«, brüllte der Mann. »Du bist kein Cop, und deine Partner auch nicht!«
    »Oh, wie reizend«, murmelte Calleigh. Was sollte sie nun tun? Hinter dem Baum hervorkommen und ihre Marke zeigen? Den Polizisteneid aufsagen?
    »Sie haben doch den Helikopter gesehen«, rief sie.
    »Sah nicht wie ein Bullenhelikopter aus! Eher wie Armyausschuss!«
    Gütiger Gott, dachte Calleigh, ich habe es mit der übelsten Sorte zu tun: mit einem kompletten Idioten.
    »Was für ein Cop würde außerdem

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