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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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nach Zugang zu geheimen Informationen. Sollte ihr Informant Kiyan enttarnen, verlieren wir eine potentiell wertvolle Quelle. Zudem wissen wir nicht, ob ihr Informant absichtlich die Unwahrheit sagt. Er könnte uns demnach auch bei der Identifikation Kiyans Märchen erzählen."
    Sie freute sich nach dem zurückliegenden Gespräch mit Makoto über jeden Grund, ihn nicht erneut kontaktieren zu müssen. Sie stimmte Harmon zu und parkte, einige Minuten zu spät, vor der Schule. Chieko wartete bereits vor dem Haupteingang und stieg hinten auf dem Rücksitz ein. Harmon begrüßte sie ungelenk, der Umgang mit kleinen Kindern wirkte bei ihm ungeübt. Jinglei fuhr langsam los und achtete dabei auf die anderen Schulkinder.
    Erst jetzt fielen ihr die vollgestopften Gehwege entlang der Hauptstraßen auf. Den Weg zu ihrer Wohnung, der sie in den letzten Minuten durch die abgelegeneren Straßen Kyushus führte, prägten eingeschlagene Fensterscheiben, umherliegende Transparente und umgestoßene Mülltonnen, was erst kurz Ankunft vor ihrer Wohnung abebbte. Nur wenige Menschen gingen durch die Straßen und besichtigten die Schäden an ihrer Häusern und Fahrzeugen.
    Beim Ausstieg meldete Harmons PD, dass drei Fahrzeuge sie seit dem Utamakura verfolgt hatten. Das an sich stellte trotz des Halts vor der Schule nichts Besonderes dar, wie er Jinglei versicherte. Allerdings führte das PersonalDevice einen der Wagen bereits heute Morgen auf. Harmon bat Jinglei der Versuchung zu widerstehen, sich nach dem Fahrzeug umzusehen. Er wollte den Informationsvorteil dem Verfolger gegenüber nicht aufgeben.
    Sie betraten den Eingangsbereich des Wohnblocks. Da der Aufzug noch immer außer Betrieb war betrat Jinglei das Treppenhaus. Sechs Stockwerke später standen sie in der kleinen Zweizimmerwohnung der Journalistin. Harmon und Chieko setzten sich an den kleinen Küchentisch. Jinglei wärmte Nudeln mit Gemüse auf. Während des Essens sprach Jinglei ausschließlich mit Chieko über den in der Schule behandelten Stoff und die von den Lehrern aufgetragenen Hausaufgaben. Chieko zog sich anschließend in ihr Zimmer zurück und widmete sich ihrem Holzspielzeug.
    "Meine Schwester sollte in einer halben Stunde kommen, sie passt auf Chieko auf. Dann fahren wir gleich los zur Debatte", sagte Jinglei.
    Harmon musterte die Küche.
     
    "Sie haben eine gemütliche Wohnung"
    Er trat an das Fenster, das einen Blick auf das Verfolgerfahrzeug bot und fotografierte mit der hochauflösenden Kamera des PersonalDevice die Straße. Er packte das Gerät in seinen Rucksack und gesellte sich erneut zu Jinglei. Sein Blick fiel auf die kleine Buddhafigur in dem ansonsten leeren Fach des Küchenschranks.
    "Sind sie praktizierend?"
    Sie erschrak. Es war ein unkontrollierter Impuls im Angesicht der drohenden Gefahr des Bekanntwerdens.
    "Die offizielle Staatsreligion ist der Rothulismus. Andere religiöse Strömungen sind faktisch verboten."
    "Das beantwortet nicht meine Frage, Megumi Nüshi."
    Er nutzte ihr Zögern um seinen Rucksack zu öffnen und ein hartgebundenes Buch auf den Tisch zu legen, das durch sein Alter und häufige Verwendung mitgenommen aussah. Sie neigte ihren Kopf, um den Titel lesen zu können: Dogen Zenji - Shôbôgenzô. Dieser Harmon Xiansheng steckte voller Überraschungen.
    "Nennen sie mich Sakura." Sie empfand es als ungewohnt, diesen Namen im Beisein eines Nicht-jayun aus ihrem eigenen Mund zu hören. Sie trug in der Öffentlichkeit stets ihren offiziellen, großchinesischen Rufnamen. Japanische Namen brachten in der gayun-geprägten Berufswelt Probleme mit sich. Auch ihre Tochter würde sich in einigen Jahren einen chinesischen Namen zulegen müssen, sollte kein gesellschaftlicher Wandel eintreten. Harmon sah sie nach ihrem Outing weniger erstaunt an als sie zuvor vermutet hatte.
    "Christopher." Er nickte lächelnd.
    "Und sie haben recht, ich praktiziere und ich bin nicht alleine. Niemand außerhalb weiß davon."
    "Warum erzählen sie es mir?"
    "Ich vertraue ihnen und glaube, dass sie ein Teil des Ganzen sind, der zur Lösung des Konflikts beiträgt." Sie zögerte.
    "Vielleicht hoffe ich das auch nur."
    In ihr kam ein Anflug von Panik auf. Hatte sie gerade jemandem, den sie erst seit Anfang der Woche kannte bereits ihren Wahlnamen und ihre Zugehörigkeit zur buddhistischen Gemeinschaft verraten?
    "Während der Messe bei Fengs Auftritt hörte ich förmlich ihren Zorn hochsteigen. Sie sind viel zu aktiv, engagiert und mutig, als dass sie nicht in

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