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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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Bewerberin eingestellt, die allerdings – dank ihrer kurzen Haare – nicht in Patricks Beuteschema passte.
    Patrick stand auf. „So, ich muss mich jetzt um diesen Mieter kümmern, der schon seit Monaten keine Miete mehr bezahlt“, seufzte er. „Habe ihn bereits aufgespürt, er ist bei seiner Freundin untergeschlüpft. Typischer Mietnomade, wenn du mich fragst. Unglaublich dreist solche Leute ... Aber bei diesem hier gibt’s wohl noch was zu holen.“
    „Wo soll ich diese Akten einordnen, Patrick?“ Angela präsentierte einen Stapel grau-brauner Hängeordner und warf ihm einen schmachtenden Blick zu.
    „Kannst du dich darum kümmern?“, fragte Patrick an René gewandt. Dieser nickte ergeben. Er konnte seinem Partner nicht viel abschlagen.
     
    Kurz darauf hatte auch René das Büro verlassen. Nun saß er gelangweilt in seinem schwarzen Audi und beobachtete den Hauseingang der Siebenlists. Er wollte unbedingt herausfinden, was Miriam Albrecht-Siebenlist so trieb.
    Es begann zu regnen. Dicke Tropfen landeten auf der Windschutzscheibe und hinterließen Rinnsale auf dem Weg nach unten. René fischte sich einen Schokoriegel aus dem Handschuhfach. Dort hatte er meist ein ganzes Kontingent unterschiedlichster Süßigkeiten deponiert, damit er sich während längerer Wartezeiten ablenken konnte. Zu seinem Glück tendierte er überhaupt nicht dazu, dick zu werden, sonst wäre er sicher bereits ein wandelndes Walross gewesen.
    Den ganzen Tag über war alles schon grau in grau. Das Wetter machte René müde, aber er stellte sich darauf ein. Es war unwahrscheinlich, dass irgendetwas Spannendes passierte.
    Nach einer halben Stunde öffnete sich die Haustür der Siebenlists, und Dennis’ Stiefmutter trat heraus. Sie war in Schwarz gekleidet, es wirkte irgendwie demonstrativ, fand René. Er konnte nicht sagen, warum. Vielleicht lag es einfach daran, dass er Miriam Albrecht-Siebenlist nicht mochte. Alles an ihr wirkte affektiert und aufgesetzt. Und dass sie wirklich trauerte, nahm er ihr auch nicht ab. Nicht nach dem, was Dennis ihm erzählt hatte.
    Sie lief durch den Regen zu ihrem schwarzen BMW und stieg ein. Gemächlich startete René seinen Wagen. Er wollte doch mal sehen, wo sie in ihrer Trauer hinfuhr. Mit einem Sicherheitsabstand folgte er ihr.
    Zunächst blieben sie auf der Straße Richtung City, doch kurz bevor sie auf den Ring hätten abbiegen können, fuhr Miriam Albrecht-Siebenlist in eine kleinere Seitenstraße.
    René überlegte kurz, doch er wusste nicht, wo diese Straße hinführte. Vorsichtig folgte er dem schwarzen BMW.
    Die Straße wurde schmaler, sie bogen in eine Siedlung ein. Mittelschicht-Häuser, dachte René. Vielleicht gehobene Mittelschicht, die meisten Häuser aus den späten 70ern, gepflegte Vorgärten.
    Vor einem schlichten Einfamilienhaus mit rotem Klinker hielt Dennis’ Stiefmutter an. René fuhr an ihr vorbei und parkte ein Stück weiter hinter einer Ecke. Mist, dachte er, hier konnte man sich nicht vernünftig verstecken. In so einer Siedlung war das fast unmöglich. Er konnte ja schlecht durch anderer Leute Vorgärten hüpfen. Damit würde er sich vermutlich ein wenig verdächtig machen.
    Trotzdem verließ er seinen Wagen und sah gerade noch, wie Miriam Albrecht-Siebenlist in dem Haus verschwand. Wer wohnte dort? Eine Freundin? Familie? Ein Liebhaber?
    René überlegte einen Moment, aber als sie nach fünf Minuten nicht wieder auftauchte, schlenderte er unauffällig näher heran.
    Kurz entschlossen steuerte er die Haustür an. Irgendetwas würde ihm schon einfallen. Direkt links neben der Tür, über dem Klingelknopf, war eine Art Firmenschild angebracht. „AIE“ stand in gelben Buchstaben darauf, ein seltsames Modell schmückte den blauen Hintergrund. Ein Sternbild vielleicht?
    René klingelte. Eine Zeit lang tat sich gar nichts, aber gerade als er ein zweites Mal auf den Klingelknopf drücken wollte, riss jemand von innen die Tür auf.
    „Ja? Sind Sie der Elektriker?“ Ein hünenhafter Mann mit breitem, fast fleischigen Gesicht starrte auf ihn hinunter.
    „Ähm, nein ... ich suche Familie Schmidt.“ René sah sich wie suchend nach der Hausnummer um. „Wohnen die Schmidts gar nicht hier?“
    „Schmidt? Nein, bestimmt nicht.“
    Der Mann wollte die Tür wieder schließen, doch René fragte weiter: „Sind Sie sicher? Die Schmidts fahren auch so einen schwarzen BMW.“ Er deutete auf den Wagen von Dennis’ Stiefmutter.
    Der Hüne runzelte die Stirn und wirkte gerade nicht

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