Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)
umzulegen“, erklärte er schließlich, als René nach einer Weile noch nichts gesagt hatte.
„Ja, das könnte wohl sein.“
„Nur du nicht ...“ Schmollend schob Dennis die Unterlippe nach vorn.
René lächelte schmal. „Meinst du?“
Nach seinem Taekwondo Training hatte René nur kurz geduscht und sich dann von seinem Trainingspartner Adrian verabschiedet. Adrian und er trainierten schon seit Jahren zusammen, und normalerweise fuhren sie danach immer noch zu Adrians Stammkneipe. Aber heute hatte René dazu keine Lust. Er wollte Dennis nicht noch länger alleine lassen. Es war eh schon spät geworden und nach dem Vorfall im Park war er auf der Hut. Offensichtlich gab es jemanden, der es auf Dennis abgesehen hatte. Und dieser jemand war noch immer auf freiem Fuß.
René beruhigte sich auf der Rückfahrt ein wenig, der Täter wusste ja nicht, wo Dennis momentan wohnte. Außerdem hatte er strikte Anweisung weder ans Telefon zu gehen noch die Tür zu öffnen. Aber was Dennis von Anweisungen hielt, hatte er ja gesehen. Automatisch überprüfte er im Rückspiegel, ob ihm jemand folgte. Das schien nicht der Fall zu sein.
Nach einer etwa viertelstündigen, völlig ereignislosen Fahrt parkte René seinen Wagen auf seinem Stellplatz direkt vor dem Haus. Aus dem Kofferraum holte er seine Sporttasche und betrat dann den Eingangsbereich des Hauses. Blind tastete er nach dem Lichtschalter und nur Sekunden später erhellte angenehm warmes Licht die Flure.
Als er die Treppen in den ersten Stock hinaufstieg, spürte er seine Oberschenkelmuskulatur. Er grinste innerlich. Es war schon länger her, dass er einen Muskelkater gehabt hatte.
René schloss seine Haustür auf und warf seine Sporttasche in die Ecke unter die Garderobe. Aus dem Wohnzimmer drang laute Musik zu ihm, aber noch nicht so laut, dass die Nachbarn morgen auf der Matte stehen würden. Offensichtlich hatte Dennis seine CD-Sammlung entdeckt, im Moment hörte er Subway to Sally. Seufzend betrat René das Wohnzimmer und erkannte mit einem Blick, dass Dennis außerdem noch seinen Weinvorrat aufgespürt hatte. Er trat an den niedrigen Marmortisch und hob die Flasche hoch. Ein teurer Tropfen, er brauchte eigentlich nicht auf das Etikett zu schauen. Die Flasche war leer. Hatte er etwas anderes erwartet?
„Bist du schon zurück?“, fragte Dennis überflüssigerweise. Seine Stimme war leicht schleppend, aber er lallte nicht.
„Hallo Dennis.“ René drehte sich zu ihm um.
Dennis fläzte sich kaum bekleidet auf seinem Sofa. Zu einem von Renés Sport-T-Shirts trug er lediglich eine hautenge Retroshorts in Nachtschwarz. René schob die Kerze ein wenig zur Seite und setzte sich auf die kühle Tischplatte.
„Hat dir mein Wein geschmeckt?“
Dennis grinste ihn lüstern an. „Gut, wirklich gut.“ Er ließ die Beine ein wenig auseinanderfallen, und René sah, dass er die Shorts ansprechend ausfüllte.
„Na, hast du an dir herumgespielt?“
Dennis kicherte, und seine Hand glitt zwischen seine Beine, um Renés Vermutung zu bestätigen. Renés Augen folgten der Bewegung. Der Junge war wirklich zum Anbeißen, wie er sich da auf seinem Sofa rekelte. René wollte es eigentlich nicht, aber seine Hand landete automatisch auf Dennis’ Bein. Er spürte warme, glatte Haut. Okay, Dennis’ Anblick erregte ihn. Seit wann war ihm das klar? Wann hatten sich seine Gefühle für Dennis geändert? Er wusste es nicht, und es kümmerte ihn auch nicht. Das angenehme Ziehen in seinen Lenden sprach auf jeden Fall dafür, sich jetzt mit Dennis zu befassen.
Er stand auf, nur um sich zu dem Jungen auf die Couch zu schieben.
„Ist dir kalt?“
„Nein, heiß“, hauchte Dennis träge und streckte sich wie eine faule Katze.
Renés Hände glitten unter Dennis’ T-Shirt, also unter sein eigenes, und schoben es nach oben. Er genoss das Gefühl der jungen, samtigen Haut unter seinen Fingerkuppen. Dennis begann zu schnurren.
Er richtete sich ein wenig auf, um René zu küssen. Seine Lippen waren weich und nachgiebig, und als er ausatmete, wurde René in eine Weinwolke gehüllt.
René zögerte, forschte einen kurzen Moment nach Gewissensbissen. Da er nichts fand, was ihn belastete, fasste er beherzt in Dennis’ Hose, und er freute sich über das, was sich ihm gierig entgegenreckte.
Er legte sich halb auf Dennis’ schmalen Körper, bedeckte ihn völlig mit seinem eigenen. Er ist mir zu jung ... zu jung und zu betrunken. Dennis’ schob seine Zunge tief in Renés Mund und
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