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Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition)

Titel: Cute & Winter: Eiskaltes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Malten , Simon Rhys Beck
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seinem Hinterkopf.
    Als Dennis einige Zeit später ruhig neben ihm schlummerte, ein schlankes Bein um die Bettdecke geschlungen, betrachtete René ihn nachdenklich. Warum Dennis? Er hatte noch nie etwas mit einem Klienten angefangen, von einmaligen, schnellen Nummern mal abgesehen! Warum hatte er ausgerechnet ihn mit in sein Bett genommen? Dennis war so ziemlich alles, was er nicht wollte. Jung, etwas huschig, ein Modepüppchen, ein Stricher, zu extrem und einfach zu süß. Ein Typ für Zahnschmerzen. Wo sollte das bloß hinführen?
    Er stand leise auf und verließ das Schlafzimmer, um zu duschen. Mit diesem Fall musste er unbedingt weiterkommen, damit er ihn schnell abschließen konnte. Das Ganze behagte ihm nicht. Es roch quasi nach Komplikationen, die aus irgendeinem Grund sein Leben zu betreffen schienen.
     
     

11
    Dennis fühlte sich alles andere als wohl, als René ihm bedeutete auszusteigen. Es war kalt, dunkel und er hatte keine Lust, sich in das Haus einer obskuren Sekte einzuschleichen, um was-auch-immer herauszufinden.
    Auf der anderen Seite hatte Renés Idee verlockend geklungen, verlockender zumindest als in Renés Wohnung abzuhängen. Aber es war schon ein Unterschied, sich die Ermittlungen theoretisch vorzustellen, sich Heldentaten auszumalen, oder gleich in ein Haus einzusteigen. Ein Haus, das nicht einmal leer war! Sie hatten herausgefunden, dass heute Abend ein Treffen stattfand. Egal, ob René dabei war oder nicht, er fühlte sich unwohl. Gut, vielleicht ein bisschen sicherer, aber seine Knie waren unangenehm weich, als er die ersten Schritte Richtung AIE Haus machte. René holte ihn sofort ein und drängte ihn zur Seite. „Weg von der Laterne!“
    Dennis stolperte fast in den Vorgarten des Nachbarhauses.
    „He ...!“
    Er wurde unsanft an der Jacke gepackt und sah sich gezwungen, über das Beet auf den Rasen zu springen.
    „Wir nehmen diesen Weg, Kleiner“, knurrte René.
    Dennis unterdrückte einen Fluch, als er auf dem nassen Rasen ausrutschte. Er rappelte sich auf und folgte René, der in seinen dunklen Klamotten fast mit der Dunkelheit vor der halbhohen Mauer verschmolz.
    „Schlag keine Wurzeln, wir müssen hier rüber.“
    „Ja, komme schon.“
    Er sah noch gerade, wie René sich mühelos über die Mauer schwang und beeilte sich, ihm zu folgen.
    Der Garten, der das Grundstück des AIE Hauses umgab, war mäßig gepflegt, der Rasen über knöchelhoch. Aber Dennis nahm zunächst nicht wahr, dass nun auch seine Hosenbeine nass wurden – er hatte sich die Hand aufgeschürft und blutete leicht. Missmutig und mit zusammengebissenen Zähnen schlich er hinter René her. Der wartete direkt vor einem Kellerschacht.
    „Willst du da etwa rein?“, fragte Dennis entsetzt.
    „Hier könnten wir zumindest rein, aber ich möchte erstmal herausfinden, wo dieses Meeting stattfindet. Habe keine Lust, irgendwo reinzuplatzen. Das wäre mir wirklich unangenehm.“
    „Unangenehm? Die werden uns durch den Fleischwolf drehen und ihren Zwingerkötern zum Fraß vorwerfen!“
    René grinste. „Du siehst zu viele Horrorfilme. Wahrscheinlicher wäre eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.“
    „Das glaube ich weniger“, zischte Dennis. „Die werden sich nicht freiwillig die Bullen ins Haus holen. Die lassen uns verschwinden, wenn sie uns entdecken. Unsere Leichen werden ein paar Jahre später auftauchen, verwest bis zur Unkenntlichkeit ...“
    René schüttelte den Kopf über soviel Fantasie. „Dann kommst du wenigstens mal ins Fernsehen, als Ötzi von ...“
    In diesem Moment wurde im Raum direkt über ihnen das Licht angeschaltet. Sie hörten Stimmen, Stühle wurden umgerückt.
    Dennis erschrak heftig und taumelte zwei Schritte nach hinten.
    „Kommt schon, Leute“, murmelte René, „Macht ein Fenster auf. Ihr braucht doch sicher frische Luft für eure Ideen ...“
    Leider passierte gar nichts.
    Dennis und René warteten. René zunehmend ungeduldig, Dennis frierend.
    Dennis zog eine Grimasse und wollte sich gerade beschweren, als René ihn am Ärmel packte und mitzog.
    „Du willst doch nicht ...“
    Aber René wollte. Er hebelte das Kellerfenster auf. Es knirschte leise, aber innerhalb weniger Minuten standen sie beide in einem leeren, dunklen Kellerraum.
    „Los, nach oben. Sonst verpassen wir das Beste!“
    Dennis’ Knie wurden noch etwas weicher; sie fühlten sich etwa so an wie nicht fest gewordener Wackelpudding – und er hasste Wackelpudding.
    Hintereinander huschten sie die Kellertreppe hinauf

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