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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zugab, wie verletzlich er war.
    Aber lieber würde er aus dem Fenster springen, als dies zuzugeben.
    Er hob das Lid und blickte über das zerwühlte Bett, das nur vom Mondlicht erhellt wurde. Sie lag auf der Seite mit dem Gesicht zu ihm. Er sah das wilde Durcheinander ihrer schwarzen Locken, den blassen Streifen Stirn, die kleine Hand, die auf dem Kopfkissen zwischen ihnen lag. Unter der Bettdecke hatte er besitzergreifend einen Arm um ihre Taille gelegt.
    Er konnte doch nicht so gemein sein und sie aufwecken, um es noch einmal mit ihr zu treiben. Er hatte es bereits einmal gemacht, und es waren keine besonders guten Manieren, aber was kümmerte das schon einen Barbar wie ihn? Als er sich daran erinnerte, wie sie sich ihm zugewandt hatte und ihre Augen in der Dunkelheit die seinen gesucht hatten, wie ihr Blick sich auf seine Lippen geheftet hatte, wie sie seine Küsse erwidert und sich danach ganz ihm gewidmet hatte und darauf konzentriert war, was sie als Nächstes tun würden, lief ihm ein Schauder über den Rücken.
    Er schloss ein Auge und glitt tiefer unter die Kissen. Er versuchte, den Duft nach befriedigter Lust, der zwischen ihnen hing, und seine Erregung zu ignorieren.
    Und das am Morgen. Nur weil er auf einem Gebiet die Waffen gestreckt hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass seine Lüsternheit jetzt die Oberhand über ihn gewinnen konnte.

8
    Der Tag war bereits angebrochen, als er aufwachte und seine Hand nach ihr ausstreckte.
    Aber sie lag nicht mehr neben ihm.
    Gyles öffnete die Augen und starrte matt auf das zerwühlte Bett, wo seine warme, weiche Frau eigentlich hätte liegen sollen, bereit, von ihm sexuell erregt zu werden …
    Er unterdrückte ein Stöhnen, legte sich auf den Rücken und legte einen Arm über seine Augen. Soll sie der Teufel holen!
    Kurze Zeit später hob er zunächst einen Arm, dann den Kopf und blickte im Zimmer umher.
    Er setzte sich aufrecht hin, warf die Bettdecke zurück und öffnete die Tür, die zu ihrem Wohnzimmer führte. Das Zimmer war leer. Nicht einmal eine Magd war anwesend, die er in Angst und Schrecken versetzen konnte.
    Fluchend schloss er die Tür, durchquerte den Raum und stellte den Stuhl, den seine liebe Braut vor die Tür zu seinem Zimmer gestellt hatte mit der üblen Absicht, ihn auszuschlie ßen, an seinen Platz zurück. Er erinnerte sich an ihren Streit, der sie dazu veranlasst hatte.
    Einige Minuten später überquerte er den Rasen, der zu den Ställen führte. Er war sich seines Sieges, den er in der letzten Nacht errungen hatte, nicht mehr so sicher. Immer wieder hatte er sie unterschätzt, ihre Art zu denken falsch eingeschätzt. Er hatte geglaubt, die letzte Nacht hätte ihnen den Weg geebnet, aber hatte sie das wirklich? Oder hatte er sich noch tiefer in den Sumpf hineingeritten?
    Wenn dem so wäre, was würde sie jetzt angesichts ihres Temperaments und ihrer Entschlusskraft tun?
    Rasch ging er den Gang entlang, bis er zu dem Stall kam, in dem die Stute stand. Sie hob den Kopf und starrte ihn an.
    »Soll ich sie satteln, Mylord?«
    Gyles fuhr herum und sah den Stallleiter, der aus dem Raum mit dem Sattel-und Zaumzeug auf ihn zukam.
    »Ist heute Morgen schon irgendjemand ausgeritten?« Jacobs hatte keine Ahnung, dass diese Frage auf Gyles’ neue Frau gemünzt war.
    »Nein, aber ich habe gehört, dass die meisten Gäste abgereist sind.«
    »Ja, das ist richtig. Ich fragte mich nur, ob der Onkel Seiner Ladyschaft ausgeritten ist. Er müsste eigentlich im Haus sein.« Gyles ließ Jacobs stehen und ging zum Haus zurück.
    Er versuchte, sich in die Lage »Seiner Ladyschaft« zu versetzen und sich vorzustellen, wo er an ihrer Stelle hingehen würde. Aber es war vergeblich, er hatte keine Vorstellung davon, was sie dachte oder fühlte. War sie mit ihrer Ehe zufrieden, hatte er sie letzte Nacht genügend befriedigt? Hatte sie sich in ihr Schicksal gefügt, und war sie bereit, das Beste daraus zu machen? Oder war sie traurig oder sogar verzweifelt, dass das, was sie sich erhofft hatte, nicht verwirklicht werden konnte?
    Die Tatsache, dass er sich noch niemals zuvor Gedanken um eine Frau gemacht hatte, und schon gar nicht um ihre Gefühle, tat er als belanglos ab. Die Zigeunerin war schließlich seine Frau, sie war anders.
    Am Ende der Eibenallee blieb er stehen, um tief einzuatmen und die unsinnige Angst, die seine Brust einschnürte, loszuwerden. Er legte die Hände auf die Hüften und warf den Kopf in den Nacken.
    Dann sah er sie.
    Sie stand auf den

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