D-Wars
Kommadantensessel und blickte auf eine Reihe von Monitoren hinab.
Blätter segeln von den Bäumen herab. Glänzend in zahlreichen Rot- und Gelbtönen.
Ach ja, es scheint Herbst zu sein. Die Bäume werfen jetzt ihre Blätter
ab. Ein Schwarm Krähen überfliegt den Innenhof. Leise schnurrend überholt
von einer Drohne. Ach ja, die Vögel ziehen jetzt wieder über das Land.
Für solche Kleinigkeiten hatte man in den letzten Wochen kaum Zeit gehabt.
Es war die erste Downtime des Server‘s und die Administratoren hatten jetzt wöchentliche
angekündigt. Wie plante man diese Totzeit denn nun am vorteilhaftesten
mit ein? Missionen durften während der Downtime nirgens in eine Basis einlaufen.
Was war mit den Bau- und Forschungsaufträgen die während einer Downtime
fertig werden würden? Diese Fragen brachten leichte Schweißperlen
auf die Stirn. Wieder der Blick zur Uhr. Noch viereinhalb Stunden zu überbrücken.
Downtime.
Aus dem Hintergrund fragt die Freundin was man zu Mittag essen möchte. Man murmelt etwas das
man selbst nicht versteht. Bis sie dann plötzlich neben einen steht und
verstärkt nachfragt. Mit stirnrunzelnden Blick auf den Monitor und dem
Hinweis das man jetzt mal eben mit dem Staubsauger durch die Wohnung gehen könnte
während sie sich um das Mittagessen kümmerte.
Staubsaugen? Wo in der Basis befand sich noch der Staubsauger? Ach ja, es fiel einem noch ein
als man in Richtung Kantine ging. Besenschrank im Flur. Die weibliche Klonin
war schon wieder in der Kantine verschwunden aus der kurz darauf die leckeren
Düfte einer heißen Mahlzeit entströmte. Man selbst schob einen
brüllenden Staubsauger vor sich her. Auf der Suche nach dem seltenen Selenium.
Wie wohl die Außenmissionen so abliefen fragte man sich? Gab es die Alienvölker wirklich?
Es hieß ja das sie demnächst eine Invasion starten wollten. Wie weit war man eigentlich
mit der eigenen Forschung gekommen. Man saß schon vor dem Monitor und
hatte den Browser im Offlinebetrieb gestartet und sah sich die entsprechenden
offline geschaltete Forschungsmitteilungseite an. Es war noch eine menge zu
forschen. Man legte sich geistig bereits einen Plan an.
Ein ziehen am Ohr und ein dezenter Hinweis auf einen noch laufenden Staubsauger riß einem
wieder vom Monitor weg. Ein schnell haschender Blick zur Uhr. Noch vier Stunden
Wartezeit zu überbrücken. Kurze Schelte von der Freundin und man suchte
wieder den Boden nach Selenium ab. Wieso eigentlich die Downtime? Nur wegen
der paar Mitteilungen aus dem Nachrichtenzentrum? Man löschte sie doch
immer gleich wieder bzw. sendete sie sich die per Mail auf den heimischen Rechner
zu. Und die sollten alles blockieren?
Naja, man war nicht alleine in Droidwars. Tausende andere ebenfalls noch. Löschten die alle
ihre Mitteilungen denn nicht? Hatte das einen Grund? Machte er vielleicht etwas
falsch? Die Suche wurde kurz für diesen Gedankengang unterbrochen. Selenium
fand sich unter dem Sofa eh nicht wie er feststellte. Nur Staubfäden.
Downtime.
Die schöne Klonin rief einem zum Essen. Nudelauflauf, sein Leibgericht. Lecker. Er gab
anerkennende Blicke zu ihr rüber. Hatte er einen Termin vergessen? Nicht
das ihm was einfiel. Über ihr hing auch die Küchenuhr. 12:30 Uhr zeigte
sie gnadenlos an. Eigentlich gut das er heute einen Tag Urlaub hatte. Ansonsten
würde er jetzt im Büro sitzen und arbeiten. Nichts mit Droidwars dort.
Arbeit war wichtiger. War auch in Ordnung man war ja nicht süchtig nach
DW wie einige der Freunde.
Man wurde zum Abwaschen eingeteilt und hörte dabei den Neuigkeiten seiner Freundin zu. Vielleicht
sollte man in Zukunft nur männliche Klone herstellen? Taten wären
in Droidwars sowieso der bessere Weg als die Kommunikation. Allerdings gab es
auch zahlreiche Begebenheiten in der eine Kommunikation der bessere Weg war.
Weibliche Klone waren also auch in Ordnung. Ohren auf Durchzug und den Filter eingeschaltet.
Man spülte den letzten Teller und hörte nur etwas von einem nachmittäglichen
Besuch heute. Schweiß bildete sich. Nachmittags? Da endete die Downtime.
Es war wichtig nachzusehen ob die Missionen wohlbehalten zurückkehrten.
Es durfte nichts an den Hangartoren chraschen. Nachmittäglicher Besuch
bedeutete im Wohnzimmer am Tisch zu sitzen, Tee zu schlürfen und zuhören
müssen. Es bedeutete auch, nicht am PC sitzen zu können.
Diskussionen über letzteres Thema hatte es
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