D-Wars
Fehler begangen für den ich hier nun büßen muß.
“
Seine Hände begannen dabei an zu zittern und um es zu verbergen nahm er seinen Humpen und
trank ihn aus. Er winkte dem Barmann mit dem nun leeren Humpen zu. Es dauerte
nur wenige Sekunden bis er einen neuen randvoll gefüllten vor sich hatte.
Jomikel betrachtete derweil die Gestalt vor sich.
Kaum etwas war von seiner damaligen Größe geblieben. Furchtsame Erlebnisse hatten
zerfurchte Gesichtszüge hinterlassen. Ausgemergelte Augen huschten immer
wieder, fast furchtsam, hin und her. Als ob sie ständig auf der Suche nach
Gefahr waren. Seine ehemals imposante Gestalt saß nun in Lumpen zusammen
gesunken in diesem stinkenden Pub vor ihm. Einzig der Ort ihres zusammentreffens
hier zeigte dem Schreiber noch etwas von seiner damaligen Größe.
Wer kam sonst auf die Idee einen Pub mit dem Namen „Zur fischenden Feder“
als Treffpunkt vorzuschlagen? Das zeigte ihm das sein gegenüber seine Intelligenz
noch nicht ganz verloren hatte.
„
Ich vermute mal, das es kein Auftrag des Imperiums war der Dich hierher verschlug?
“
Mutmaßte Jomikel. „
Kein geheimnisvoller Auftrag der Dich dazu
veranlaßte alles aufgebaute hinzuwerfen?
“
„
Nein,
“ hauchte MasterDragon leise zurück. „
Ich habe etwas sehr niederträchtiges
getan mit einem Mitglied der Schattenhand. Und mich dann noch mit dem Imperium
selbst darüber angelegt.
“
Sein Zittern wurde stärker. Es half ihm auch nicht viel es erneut mit dem Humpen Bier zu verbergen.
Leicht eingefallene Wangen zeigten Jomikel das der Ex-Imperator an Hunger litt.
Was ein wenig verwunderlich war da er anscheinend das Geld für Bier sehr wohl hatte.
Die Gäste im Pub nahmen von ihren Tisch nur kaum Notiz. Es schien als ob sie eine ruhige
Insel inmitten des Lärms bildeten. Jomikel fielen allerdings einige schnell
herübergeworfene Blicke aus den Augenwinkeln auf. Allerdings war nicht
er das Ziel dieser Augenkontakte. MasterDragon zuckte jedesmal zusammen wenn
er solch einen Augenkontakt wahrnahm. Es war ein furchtsames zusammenzucken.
Er hatte hier anscheinend auch Ärger am Hals.
„
Berichte.
“ Forderte Jomikel ihn auf. „
Und lasse nichts aus.
“
„
Wir lagen im Krieg gegen die Schattenhand.
“ Begann er zu erzählen.
„
Ich nutzte dabei nicht nur meine Raketen, Droid‘s und Klone
sondern auch die diversen Kommunikationsmöglichkeiten des Imperium aus.
Ich beschimpfte die Mitglieder der Schattenhand auf das Übelste um sie
zu übereilten Reaktionen zu verleiten. Und überschritt dabei eine
ethische Grenze.
“
Jomikel horchte auf. Eine ethische Grenze überschritten? Drohungen gegen einen Kriegsgegner
waren eine legitime Vorgehensweise. Der Kriegsgegner verlor eventuell die Beherrschung
und machte in seiner Strategie einen Fehler den man dann ausnutzte. Solcherart
Kriegslisten hatte er selbst in seiner Vergangenheit auch schon genutzt. Mitunter
auch mit Erfolg. Aber wieso eine ethische Grenze überschritten?
„
Ich wurde übermütig,
“ setzte MasterDragon seinen Bericht fort.
„
Mir mangelte es zeitweise am Verstand wie ich erst hier erkannt habe.
Ich versetzte einem Mitglied der Schattenhand einen so derben kommunikativen
Schlag das selbst das Imperium nicht mehr tatenlos zusah.
“
Das setzte ein wirklich massives Vergehen voraus. Die Schattenhand und das Imperium lagen zwar
in einem gnadenlosen Kampf aber sie hielten sich trotz allem an uralte Regeln
die keine der beiden Seiten jemals übertreten hatte und auch in Zukunft
nicht tun würden.
„
Ich wurde verwarnt,
“ berichtete MasterDragon leise weiter. „
Und
hörte nicht auf die Warnungen. Oh war ich doch Dumm in meiner Arroganz!
Ich schlug jeden Hinweis auf extreme Maßnahmen in den Wind. Ich grub mir
selbst das Grab und merkte es in meiner Arroganz nicht einmal. Bis es zu spät war.
“
„
Du hörtest nicht auf die Warnungen des Imperiums?
“ Fragte Jomikel ein wenig
ungläubig zurück. „
Es war die eigene Seite die Dir eine
Warnung zukommen ließ!
“
Sein Gegenüber zuckte bei diesen etwas lauter gewordenen Worten regelrecht zusammen. Jomikel
sah das er litt. Er war nun allein in der Außenwelt. Ohne Basis, ohne
die anderen Mitglieder seines ehemaligen Clans. Es gab keine Bediensteten die
ihm dienten. Niemand der seine erteilten Befehle befolgte. Hier war er es der
Befehlen folgte. Und sei es auch nur die der Notwendigkeit.
„
Wie
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