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Da haben wir den Glueckssalat

Da haben wir den Glueckssalat

Titel: Da haben wir den Glueckssalat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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was ist mit dir, Süße? Wie läuft’s auf der Arbeit?«
    Coco zuckt mit den Schultern. Sie redet nie über die Kindertagesstätte, in der sie arbeitet. Ich versuche es mit einem anderen Thema. » Und was macht die Liebe? Gibt es irgendeinen, der dich interessiert?«
    » Ja! Äh… ich bin…«, ein tiefer Stoßseufzer, » …in meinen besten Freund Eric verliebt, seit ungefähr vier Jahren schon. Ich weiß, eines Tages werden wir zusammenkommen. Wir verstehen uns so gut…«
    » Wirklich?«, frage ich. Meiner Erfahrung nach sind Frauen, die » Ich weiß, eines Tages werden wir zusammenkommen« sagen, nur wenige Schritte vom Wahnsinn entfernt.
    » Wir haben früher in derselben Straße gewohnt. Ich hab ihn jeden Morgen zur Highschool mitgenommen, nachdem er sein Auto zu Schrott gefahren hatte, und wir haben immer stundenlang geredet… Das Problem ist, dass Eric mich nur als gute Freundin betrachtet. Ich bin nicht besonders toll im… du weißt schon… im Flirten. Und seit wir von der Highschool weg sind, ist es nicht leicht, den Kontakt zu halten.« Sie seufzt wieder. » Er hat mit Emily geschlafen, meiner ehemals besten Freundin.«
    » Nein«, sage ich. » Wie mies.«
    » Total mies«, bekräftigt Coco. » Aber er konnte nichts dafür. Er war betrunken, und sie hat das gnadenlos ausgenutzt.«
    » Er ist bestimmt gestolpert und versehentlich in ihrer Vagina gelandet.«
    Coco muss gegen ihren Willen lachen. » Nein! Ich wünschte, er hätte es nicht getan, aber er wusste ja nicht, wie viel er mir bedeutet. Emily dagegen schon… Ich kann einfach nicht anders, ich habe ihn immer noch gern.« Sie ist dem Wahnsinn doch nicht so nahe, wie ich befürchtet habe. Das ist beruhigend. » Warst du jemals richtig verliebt?«
    » Nein«, antworte ich spontan. » Das heißt, schon, aber… Es ist unwichtig. Wo treibt Eric sich denn heute Abend rum? Vielleicht können wir irgendwohin gehen, wo wir ihn treffen.«
    » O nein, er ist in Yale«, sagt sie ernst. » Aber du kannst mir vielleicht sagen, wie ich den Übergang von Freundschafts- SMS zu Flirt- SMS schaffen kann?«
    » Sei ironisch. Sei smart. Männer lieben Überraschungen… ab und zu einen kleinen geistigen Schlagabtausch.«
    Coco sieht mich mit gequältem Blick an, ihre Fingerspitzen trommeln auf Anne & Rilla herum. » Was meinst du damit?«
    » Flirten ist nur ein Spiel. Es ist kinderleicht. Pass auf, ich zeige es dir.«
    Ich schnappe mir mein Handy und blättere das Adressbuch durch. Mit wem kann ich üben? Thompson ignoriere ich zurzeit, was ihm scheinbar ohnehin nicht auffällt, Dave… nein! Jonah… zur Hölle, nein! Matt H.… klares Nein! Matt W.… nein! Mike.
    Mike! Perfekt. Er hat in den letzten zwei Wochen ungefähr sechzehnmal angerufen oder gesimst, aber ich war einfach zu beschäftigt und zu sehr im Stress, um ihm zu antworten. Ich bin ihm was schuldig.
    » Okay, ich würde also Folgendes schreiben, um seine Aufmerksamkeit zu wecken…«, sage ich, während ich tippe: Superstressige Woche. Belohne mich gerade mit Doritos und Bier. Werde ich allmählich alt?
    » Das ist genial!« Coco lacht wieder.
    » Und nun warten wir auf die Antwort.« Ich stehe auf, um mir ein Glas Wasser zu holen. Das Glas ist noch nicht voll, als die Antwort kommt.
    » Das ist aber einer von der schnellen Sorte!« Cocos Begeisterung ist deutlich größer als meine.
    Ich ziehe eine Augenbraue hoch und lese laut vor: » Hm, das muss nichts heißen. Oder hast du dir in letzter Zeit einen Porsche und/oder eine Haartransplantation geleistet?«
    Nun ziehe ich beide Augenbrauen hoch. Originelle Antwort. Hätte ich gar nicht von ihm erwartet.
    » Schreib ihm, dass du dir einen Truck gekauft hast!«, quiekt Coco. » Frag ihn, ob er sich mit dem Schaltknüppel auskennt.«
    » Das ist zu offensichtlich zweideutig, Süße… Okay, normalerweise würde ich nicht direkt antworten, aber für diese Lektion mache ich eine Ausnahme. Wie wäre es damit? Weder noch, sondern einen rosaroten Truck. Ich finde, der bringt meine Augenfarbe zur Geltung.
    Und dann geht es munter hin und her:
    Du verarschst mich. Das muss ich sehen …
    Wenn du brav bist, dann darfst du vielleicht, aber nur vielleicht, eines Tages auf dem Beifahrersitz mitfahren.
    Wow. Bist du bestechlich? Wie wäre es mit einem Drink? Wann hast du Zeit?
    » Siehst du?«, sage ich zu Coco und lege das Handy weg. » Kinderleicht. Jetzt bist du dran.«
    » Aber für dich ist es einfacher. Er ist ja offensichtlich in dich verliebt«, erwidert

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