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Da haben wir den Glueckssalat

Da haben wir den Glueckssalat

Titel: Da haben wir den Glueckssalat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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wie heiß sie sind.«
    Coco kichert, und Julia stöhnt.
    » Ihr Süßen!«, sagt jemand. Es ist Angie, die hicksend und leicht schwankend auf uns zukommt. » Ich war den ganzen Nachmittag in… So…SoHo, in der Spring Lounge mit Lord Hugh. Die Drinks waren ziemlich st…stark.«
    » Dann wird es wohl langsam ernst mit dem guten Lord?«
    Ich würde Angie am liebsten auf ihre Auseinandersetzung mit dem Kerl auf dem Flohmarkt ansprechen, aber ich weiß, dass sie vor den anderen niemals den Mund aufmachen wird.
    » Ah, Hugh… mein Herr und Erlöser«, sagt sie und sieht dann blinzelnd in den Himmel. » Sorry, Gott. Du weißt ja, das war bloß ein Sch…Boa!« Sie fällt von der Stufe. » Uups! Nein, schon gut, alles okay, hier gibt es nichts zu sehen, gehen Sie weiter…«
    » O Mann, die ist ja hackedicht«, sagt Julia.
    Ach nee.
    » Ich will ausgehen!«, schreit Angie. » Lasst uns einen draufmachen!« Sie fängt an schattenzuboxen, ihre Handtasche schwingt vor und zurück. » Au, au, aua. Schwerer Brusttreffer.«
    Ich stehe auf und nehme ihren Arm, um sie die Treppe hochzugeleiten. Julia steht auch auf und stützt Angie von der anderen Seite. » Na los, du Schluckspecht. Hoch mit dir.«
    » Ich bin nicht von der Sorte, verdammt noch mal…« Angie steigt ganz langsam die Treppe hoch. » Blowjobs sind ein Privileg, kein Recht«, brummelt sie vor sich hin.
    » Was?«, sagen Julia und ich gleichzeitig und brechen in hysterisches Kichern aus.
    » Ich werde ihr einen Toast und einen heißen Tee machen«, sagt Coco, die uns ins Haus folgt.
    » Sie isst keinen Toast«, sagt Julia. » Kann vielleicht jemand einen Seebarsch für sie häuten?«
    » Verdammt, ich hab Kohldampf«, schimpft Angie. » Her mit den Kohlenhydraten!«
    Eine Stunde und sieben gebutterte Toastscheiben später verliert Angie das Bewusstsein. Ich muss sie im Auge behalten… Sie strahlt eine fatalistische Aura der Selbstzerstörung aus. Ich kenne das gut. Ich hatte das nach Eddie.
    Coco und ich verziehen uns in die Küche, um über Backrezepte zu reden, während Julia und Madeleine sich im Wohnzimmer eine Nicholas-Sparks-Verfilmung anschauen. Ich kann mit so einem Gefühlszeugs nicht umgehen. Warum sollte ich heulen wollen? Und warum sitzen sie alle an einem Samstagabend zu Hause, obwohl Jules sich vorhin beschwert hat, dass sie keine Männer kennenlernt? Ich bin hier, weil ich arbeite. Das ist etwas völlig anderes. Und, seien wir ehrlich, saukomisch.
    Coco kennt sich wirklich aus mit fettarmen Backrezepten. So verwendet sie für Kuchen zum Beispiel Dosenkürbis oder Apfelmus statt Öl und Butter. Wir sind uns beide einig, unter allen Umständen auf Maissirup wegen seines hohen Fruchtzuckergehalts und auf künstliche Süßstoffe (die meisten davon blähen mich auf wie ein Michelin-Männchen) zu verzichten. Coco schlägt als Ersatz biologischen Rohrzucker, Agavendicksaft oder Fruktose vor.
    » Klingt perfekt. Ich werde morgen zwei einfache Salate vorbereiten«, überlege ich laut. » Dann muss ich nur noch die Beschriftung auf dem Truck ändern, damit ich gleich am Montagmorgen loslegen kann. Kinderleicht!«
    » Kinderleicht«, zwitschert Coco mir fröhlich nach.
    Ich mache eine Einkaufsliste für den Supermarkt morgen. Ich bin froh, dass ich noch tausend Dollar übrig habe von dem Kredit, nachdem ich den Truck bezahlt habe. Ich glaube, die werde ich brauchen.
    » Das ist so aufregend!« Cocos Optimismus ist unglaublich. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ihre Worte in Wirklichkeit ironisch gemeint sind. » Ich bin überzeugt, dass deine Idee mit dem Truck total einschlagen wird.«
    Sie streicht über den Rücken eines Buchs, das sie gerade liest: Anne & Rilla, Der Weg ins Glück von L. M. Montgomery. Vorsichtig schlägt sie den Einband auf und fährt mit den Fingerspitzen gedankenverloren über den Namen, der dort steht. Kim Lucalli. Ihre Mutter.
    » Danke, Coco«, sage ich.
    » Du hast überhaupt keine Angst. Das ist…«, sagt sie und blinzelt mich mit ihren riesigen blauen Augen an.
    » Doch, manchmal habe ich schon Angst«, gestehe ich. » Aber ich versuche sie dann immer zu ignorieren, in der Hoffnung, dass sie wieder verschwindet. Aber ich bin auch total aufgeregt. Ich habe heute mindestens hundert Leute gesehen, die so einen Truck betreiben. Wenn die das können, kann ich das auch.« Davon bin ich wirklich überzeugt… und jedes Mal, wenn ich das denke, macht mein Herz einen kleinen Freudenhüpfer. SchlankMobil! Was für eine Idee!
    » Und

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