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Da haben wir den Glueckssalat

Da haben wir den Glueckssalat

Titel: Da haben wir den Glueckssalat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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beginne zu schwitzen. Jeder Zentimeter Arbeitsfläche, Tisch und Boden sind bedeckt mit Tüchern (Hygiene!). Offene Salatboxen stehen überall herum. Ich versuche, das klein geschnittene Gemüse gleichmäßig aufzuteilen, was nicht so einfach ist, denn meine Hygienehandschuhe sind eine Nummer zu groß. Ich stehe kurz vor dem Ausflippen.
    » Danke! Aber bleib draußen!«, rufe ich Jules zu, die noch in der Tür steht. » Das ist ein steriler Bereich! Ich muss das Fleisch in den Backofen schieben!«
    » Wie willst du das machen, wenn du nicht an den Herd kommst?«, fragt Julia.
    » Wirf mir das Fleisch einfach rüber. Dieses Mal werde ich aufpassen, dass es nicht wieder anbrennt. Wenn es kalt ist, schneide ich es klein, verteile es auf die Boxen und fange dann mit dem zweiten Salat an«, sage ich und streife meine Hygienehandschuhe ab.
    Julia sieht aus, als würde sie sich ein Lachen verkneifen, während sie mir die abgepackten Brustfilets eines nach dem anderen zuwirft. Ich lege sie in der Spüle ab, wasche mir die Hände, ziehe die Hygienehandschuhe wieder an, öffne die Verpackungen, nehme das Fleisch heraus, würze es mit ein bisschen Salz und Pfeffer, lege es auf die Backbleche, ziehe die Handschuhe aus, wasche mir wieder die Hände, schiebe die Salatboxen mitsamt den Tüchern ein kleines Stück zur Seite, um zum Backofen durchzukommen, verfrachte die Bleche darin, gehe vorsichtig rückwärts zur Spüle zurück und wasche mir wieder die Hände.
    » Easy«, sage ich. » Siehst du? Das reinste Kinderspiel.«
    Schließlich sind die Brustfilets perfekt gegart, gewürfelt und gleichmäßig auf die Salatboxen verteilt. Eine nach der anderen klappe ich sie zu. Eine nach der anderen klappen sie wieder auf.
    Ich schreie laut.
    » Was ist? Was ist passiert?« Angie und Coco stürmen in die Küche.
    » Die Deckel bleiben nicht zu«, sage ich kläglich. » Seht selbst.«
    Ich schließe eine der Plastikschalen und fädele die kleine Plastiklasche ein. Der Deckel springt sofort wieder hoch. Ich könnte heulen. Aber das würde auch nichts nutzen.
    » Ich kann das nicht«, sage ich. » Was habe ich mir bloß dabei gedacht?«
    » Gummiband?«, schlägt Coco vor. » Tesafilm?«
    » Nein, Sticker!«, ruft Angie und läuft nach oben, um kurz darauf mit Dutzenden Etikettenblättern mit großen roten Herzaufklebern wiederzukehren.
    » Was zum…«
    » Aus dem Materialschrank im Atelier. Die sind süß.«
    » Du hast sie von der Arbeit mitgehen lassen?«
    » Kleinmaterial zählt nicht. Das ist wie mit dem Müsli in WG s.«
    » Du hast dich von meinem Müsli bedient?«
    Die Herzsticker sind die perfekte Lösung für die Salatboxen und sehen dazu noch verdammt hübsch aus. Mein Optimismus kehrt beinahe zurück. Vielleicht klappt es ja doch.
    » Du hast den Feta vergessen«, sagt Angie, die gerade meine Speisekarte liest.
    Ich stoße erneut einen Schrei der Verzweiflung aus.
    Vorsichtig öffne ich jede einzelne Box und lege exakt sieben Würfel fettarmen Fetakäse hinein.
    » Jetzt ist der zweite Salat dran!«, sage ich, bemüht, optimistisch und kämpferisch zu klingen. Ich schaffe das. Ich kann das. Es war vielleicht nicht der beste erste Tag aller Zeiten, aber egal. Illegitimi non carborundum, wie die junge Mutter im Bartolo’s gesagt hat.
    » Äh… Pia?«, sagt Coco. » Können wir die Küche benutzen, um das Abendessen zu machen?«
    Ich blicke bestürzt auf die Uhr. Wie kann das sein, dass es schon sieben Uhr abends ist? » O Gott! Tut mir leid. Bestellt euch Pizza. Ich bezahle. Oder Sushi. Was auch immer.«
    » Sushi! Arigato! «, ruft Angie.
    » Ich werde gleich im Bartolo’s anrufen!«, sagt Coco. » Aber erst muss ich die anderen fragen, was sie haben wollen.« Sie flitzt aus der Küche.
    » Hier«, sage ich und gebe Angie ein Bündel Geldscheine. » Um die Pizza und das Sushi zu bezahlen.«
    » Süße, dir muss doch langsam die Kohle ausgehen«, erwidert sie zweifelnd.
    Ich mache eine wegwerfende Handbewegung, die eine Menge Zuversicht ausdrückt, die ich nicht spüre. » Egal. Das hole ich im Handumdrehen wieder rein.«
    Der zweite Salat ist schneller zuzubereiten, dank der Unterstützung von Coco und Angie. Dann fülle ich das Dressing in die winzigen Becher und schreibe mit einem dicken Wäschemarker » Kim«, » Julia« oder » Pia« darauf, während die Mädels die Boxen verschließen.
    » Du solltest geröstete Süßkartoffeln mit auf die Karte setzen«, sagt Angie. » Und Artischockenherzen.«
    » Und Sprossen«, sagt

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