Daddy, Komm Zurueck!
Lächeln kaum unterdrücken.
„Weißt du, was dieser Hund mit meinen Polstern macht? Nach der gestrigen Fahrt musste ich sie reinigen lassen.”
„Dann müssen sie eben wieder gesäubert werden. Das Problem ist seine Größe, aber du wolltest ja einen großen Hund.”
„Das gefällt dir wohl.”
„Wie meinst du das?” fragte sie unschuldig. Tatsächlich gab es ihr eine gewisse Befriedigung zu sehen, dass Garth sich in seine r eigenen Schlinge gefangen hatte.
Zum Fußballspiel hatte sich mehr Publikum eingefunden, als Garth das bei einem Schülerspiel erwartet hätte.
„Sie spielen um den Pokal”, erklärte Cindy. „Heute ist das Viertelfinale, und in diesem Jahr haben wir gute Cha ncen auf den Sieg. Adrian spielt super, meint Ken.”
„Ken?”
„Mummys Freund”, erklärte Cindy arglos. „Er betreut die Fußballmannschaft.”
„Heute ist er wahrscheinlich nicht dabei”, meinte Faye. „Ken springt nur ein, wenn der Trainer nicht fit ist. Jetzt geht es ihm aber besser, und ich glaube nicht, dass Ken …”
Garth folgte ihrem Blick und sah, dass Adrians Mannschaft in Begleitung eines großen, bärtigen Mannes angekommen war.
„Das ist wohl Kendall Haines.”
„Ja, aber ich dachte, dass er heute nicht zuschauen würde. Er wollte noch ein Buch vor dem Abgabetermin fertig stellen.”
Garth hörte kaum zu. Er beobachtete, wie sein Sohn Kendall gerade eine Frage stellte. Kendall antwortete ausführlich und gestikulierte zum Spielfeld hin, während Adrian mit dem Kopf nickte und mit der Antwort zufrieden schien. Er war völlig konzentriert und bemerkte seine Familie erst, als die Mannschaften auf das Spielfeld kamen.
Faye und Cindy feuerten das Team lautstark an. Als Adrian in der ersten halben Stunde ein Tor schoss, jubelten sie vor Freude, und Barker ebenfalls. Garth versuchte, Adrians Aufmerksamkeit zu erlangen, und als er es endlich geschafft hatte, hielt er den Daumen hoch, was Adrian erfreut zur Kenntnis nahm. Kendalls Ruf „Gut gemacht, Adrian” schien ihm jedoch noch mehr zu gefallen.
Garth dachte daran, dass er jetzt eigentlich an diversen Besprechungen teilnehmen sollte, die er abgesagt hatte. Wozu das alles? Nur um zu sehen, wie sein Sohn einem anderen Mann gegenüber Loyalität zeigte?
Da spürte er, wie Cindy seine Hand festhielt, und er blickte lächelnd auf sie herab. Erstaunt stellte er fest, dass sie seine Beschützerin war und seinen Platz in der Familie sicherte.
Er hatte Gewissensbisse, weil er sich bei seiner Tochter einschmeicheln wollte.
Das bedeutete, dass Faye Recht hatte. Cindy machte ein schlechtes Geschäft, und das nicht zum ersten Mal. Sie sah ihn vertrauensvoll an, und für einen Moment musste er wegschauen. Wie konnte er diesem ehrlichen Blick begegnen, ohne sich schlecht vorzukommen?
„Stimmt etwas nicht?” wollte sie wissen.
„Nein, ich habe nur gerade gedacht, wie hübsch du bist.”
Adrians Tor war das einzige geblieben, und seine siegreiche Mannschaft trug ihn vom Spielfeld. Seine Familie ging zu ihm und sah, wie er von allen Seiten gefeiert wurde.
„Gut gemacht, mein Sohn”, lobte Garth.
Mit glänzenden Augen blickte Adrian ihn an. „Hast du mein Tor auch wirklich gesehen?”
„Jede Sekunde.”
„Ich dachte, du wolltest heute nicht kommen” sagte Faye leise zu Kendall. „Du sagtest, dass du dein Buch abschließen musst.”
„Letzte Nacht bin ich fertig geworden.” Er blickte zu Garth. „Ist das …?”
„Ja, das ist Garth.”
Kendall verzog das Gesicht. „Ich wünschte, er würde nicht so gut aussehen.”
„Sag so etwas nicht. Er bedeutet mir nichts mehr.”
In diesem Moment drehte Garth den Kopf, und sie fragte sich, wie viel er gehört hatte. Sie stellte die beiden einander vor, und zu ihrer Erleichterung reagierte Garth höflich. Auch Kendall verhielt sich korrekt, aber Faye konnte sehen, dass sich die beiden genau musterten.
Garth gratulierte Kendall zum Erfolg seiner Mannschaft, und Adrian lobte: „Ken ist der beste Trainer, den wir je hatten. Er weiß alles über Fußball.”
„Unsinn, du hast es allein geschafft”, erwiderte Kendall und gab ihm einen spielerischen Klaps. „Du hast einfach goldene Füße.”
„Bin ich wirklich gut genug, um einmal Profi zu werden?” fragte Adrian mit strahlender Miene.
Garth fühlte sich verletzt, und so fragte er: „Ist es nicht noch zu früh, darüber zu sprechen? Fußball ist schließlich nicht alles im Leben.”
Sofort bedauerte er seine Worte, denn das Strahlen war aus
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