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Daddy Uncool

Titel: Daddy Uncool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Williams
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Treppe hinauf, damit sie sich fertig machte, und stand im Wohnzimmer herum und sah auf die Straße. Autos fuhren vorbei, aber keine Joan Widdicombe. Endlich kam Caitlin die Treppe heruntergeschlichen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte ich, während ich aus dem Fenster sah.
    »Ja«, sagte sie träge.
    Ich drehte mich zu ihr herum und sah, dass ihr Haar einem Vogelnest glich.
    »Deine Haare«, sagte ich mit kaum verhohlener Panik. Keine Frau würde ihrer Tochter erlauben, mit solchen Haaren herumzulaufen. Caitlins ungepflegte Mähne war ein klarer Beweis dafür, dass es keine Frau im Haus gab. Ich hatte nicht viel Zeit, das in Ordnung zu bringen - Widdicombe würde jeden Moment kommen. Ich setzte sie trotz ihres tiefen gereizten Seufzers ins Badezimmer und begann mit der heiklen Aufgabe, das Durcheinander auf ihrem Kopf, das sich wie durch ein Wunder über Nacht gebildet hatte, zu entwirren. Wasser, ich brauchte Wasser. Ich sah nach draußen … die Zeit verging. Ich tat mein Bestes und beschränkte mich auf das Notwendigste, als jemand an der Tür klingelte. Ich donnerte die Treppe hinunter.
    Das war kein besonders vielversprechender Anfang.
    Als wir Joan im Eingangsbereich begrüßten, war mein verzerrtes Grinsen so intensiv, dass mein Gesicht davon schmerzte. Joan lächelte auch, obwohl ich zu meinem Entsetzen bemerkte, dass sie auf Caitlins Haare blickte, die aussahen wie ein Blumengesteck, das ein
Betrunkener fabriziert hatte. Ich staunte selbst, dass das Mädchen sich das hatte gefallen lassen.
    Was, in aller Welt, hatte ich mir dabei gedacht? Ich war so umsichtig, Joan den Stuhl mit dem Jackett über der Lehne anzubieten.
    »Nun, wie geht es Ihnen?«, fragte sie lächelnd und holte aus ihrer Tasche diversen Papierkram.
    »Uns geht es sehr gut, vielen Dank«, sagte ich. Ich strahlte sie an, während ich verzweifelt versuchte, einen flüchtigen Blick auf die Arbeitsblätter auf Joans Schoß zu werfen.
    »Und, wie geht es dir, Caitlin?«, fragte sie, entschlossen die Kappe von einem Stift nehmend.
    Caitlin nickte.
    Na los, dachte ich. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Oberlippe. Sag etwas!
    »Kann ich Ihnen eine Tasse Tee anbieten? Kaffee? Wasser? Ich fürchte, wir haben weder Cola noch andere Limonade - die sind nicht gut für Caitlins Zähne«, sagte ich. Ich klang wie ein Wahnsinniger, wie jemand, der in seinem eigenen Müll sitzt und von außerirdischen Raumfahrzeugen erzählt.
    »Ich möchte nichts, danke«, sagte Joan, bevor sie eine Notiz machte.
    Was zum Teufel schrieb sie auf?
    »Alex, würden Sie so freundlich sein und Caitlin und mich ein wenig allein miteinander sprechen lassen?«
    »Oh, sicher«, sagte ich mit dem Lächeln eines verrückten Clowns. »Kein Problem. Ich werde einfach …«
    »Der erste Stock bietet sich gewöhnlich an«, sagte Joan mit Nachdruck.

    Ich schlich die Treppe hinauf und ging zielstrebig in mein Schlafzimmer, das sich über dem Wohnzimmer befand, um Joan klarzumachen, dass ich nicht die Absicht hatte zu lauschen. Als ich dort ankam, ließ ich mich sofort auf den Boden fallen und presste mein Ohr auf den Teppich, um zu hören, wie Caitlin sich machte. Ich konnte nicht das Geringste verstehen. Das veranlasste mich, pythonartig zum oberen Flur zu kriechen, um zu hören, was unten gesprochen wurde.
    Aber meine Bewegungen waren nicht so geschmeidig, wie ich es gerne gehabt hätte, deshalb stieß ich mehrmals mit den Knien gegen den Boden, als ich versuchte, das Leoparden-Anschleichen nachzuahmen, das ich in einer TV-Überlebensshow gesehen hatte. Ich erreichte die gewünschte Position, aber aus verschiedenen Gründen konnte ich die Stimmen nicht hören. Was ging da vor sich? Ich musste es herausfinden. Dummerweise steckte ich meinen Kopf genau in dem Moment aus meinem Zimmer, als Caitlin und Joan gerade in Caitlins Schlafzimmer wollten.
    »Hallo«, sagte ich glücklich. Ich presste meine Finger auf eine Naht des Teppichs. »Diese Naht ärgert mich schon seit einer Ewigkeit. Als sie ihn eingepasst haben, war da diese Stelle, die … nun, sie war einfach nicht richtig.« Ich sprang auf die Füße. »Das war es jetzt aber endlich.«
    Hinter Joans Rücken verdrehte Caitlin die Augen.
    »Also, welches ist dein Zimmer?«, fragte Joan.
    »Die nächste Tür auf der linken Seite«, erwiderte sie.
    »Das größte Zimmer«, sagte ich mit einem Kichern.
»Ich, ähm, wir sind uns darüber einig, dass ein heranwachsendes Mädchen genug Platz braucht.«
    »Nach dir«, sagte Joan zu Caitlin und

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